2574 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Vorz.-Akt. angeb. im Verh. 1:1 vom 17./7. bis 7./8. 1923 zu 300 % für die St.-Aktion. u. zu 5000 % für die Vorz.-Aktion. plus Steuer u. Pauschale. Das Stimmrecht der Vorz.-Akt. wurde auf das 10 fache erhöht. Bestandene M. 10 Mill. Schutz.-Akt. wurden im Febr. 1924 zurückgezogen. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 3 540 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 herabgesetzt wurde. Hyp.-Anleihe von 1926: RM. 1 200 000 in 8 % Teilschuldverschreib. Aufgenommen zur Rückzahl. der Grundschuld u. anderer schwebender Schulden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 900 000, Geb. 1 320 000, Betriebs- u. Werk- zeugmasch. 620 000, Gebrauchsgegenstände u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Schecks u. Bankguth. 72 897, Schuldner 1 149 093, Lagerbestände 2 050 152, (Bürgschaften 108 250). – Passiva: A.-K. 3 540 000, R.-F. 348 000, Teilschuldverschreib. 1 200 000, Gläubiger 791 219, Akzepte 118 877, Div. 3600, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 30 000, (Bürgschaften 108 250), Gewinn (Vortrag auf neue Rechn.) 80 449. Sa. RM. 6 112 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 132 602, Reingewinn 90 239 (davon: Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 6190, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 3600, Vortrag 80 449). – Kredit: Vortrag aus 1925/26 54 169, Geschäftsgewinn nach Abzug der Unk. 168 672. Sa. RM. 222 841. Kurs Ende 1913–1926: 124.10, 106*, –, 195, 232.75, 160*, 204, 550, 1190, 10 000, 12.5, 9.8, 46.25, 94 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1926/27: 9, 8, 0, 16, 20, 25, 20, 25 – (Bonus) 10, 25 £ (Bonus) 15, 30 — 20 % Bonus, ½ GM. = 2500 %, 0, 8, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21: 3 % (für 6 Mon.), 1921/22 bis 1923/24: 6, 6, 0 %, 1924/25–1926/27: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Max Oppenheim, Dir. Heinz Kleber. Prokuristen: Abt.-Dir. Chr. Wiese, Abt.-Dir. Georg Hoffmann, Willi Baehne, Otto Kranz. Hannover; Ober-Ing. Karl Hahn, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. Ing. A. Würth; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. L. Isenstein, Hannover; Konsul H. Steinle, Blankenburg; Bank-Dir. M. Radziejewski, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; vom Betriebsrat: W. Lühmann, W. Hillebrecht. Zahlstellen: Hainholz: Ges.-Kasse: Berlin u. Hannover: Dresdner Bank. HarburgerEisen- u. Bronzewerke Akt.-Ges. in Harburg(kElbe). Gegründet: 3./6. bezw. 17./11. 1910, mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 1./12. 1910. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Herstell. u. Vertrieb v. Masch. u. Apparaten aller Art sowie Betrieb von Kessel- schmieden, von Giessereien. Die Werke umfassen: Eisengiesserei u. Modelltischlerei, Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Appäratebauanstalt u. Bronzegiesserei. Die Haupterzeugnisse sind: Hydraulische Anlagen u. Apparate. namentlich Ölmühleneinricht. sowie Maschinen u. Apparate für Margarine- u. Gummifabriken, ferner Bronzeguss. Die Licht- u. Kraftversorgung geschieht zum Teil durch die Überlandzentrale, zum Teil durch drei Dampfmaschinen mit zusammen 350 PS. Der zu den drei Werken der Ges. gehörige Grundbesitz umfasst über 26 000 qm, wovon rund 20 600 qm (davon 17 300 qm bebaut) auf das von der Eisenbahn u. dem Seevekanal begrenzte Hauptwerk entfallen; die unweit gelegenen Grundstücke der beiden anderen Werke sind vollständig überbaut. Daneben besitzt die Ges. in Radeland bei Harburg Grundbesitz im Ausmasse von rd. 11 000 qm, der Lagerzwecken dient. – Beschäftigt werden rund 60 Beamte und 480 Arbeiter. Kapital: RM. 3 780 000 in 29 000 Aktien zu RM. 40, 5000 zu RM. 120, 8000 zu RM. 220, 13 000 zu RM. 20. Urspr. M. 3 500 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien zu M. 1000, gratis angeb. den bisher. Aktionären im Juni- Juli 1921, der Beziehende hatte nur 10 % Kapitalertragsteuer zu zahlen. An Stelle einer Gratisaktie von M. 1000 Nennwert wurde auf Wunsch ein Barbetrag von M. 1000 abzügl. der Kapitalertragssteuer von M. 100 ausgehändigt. Lt. G.-V. v. 18./5. 1922 Erhöh. um M. 14 Mill. in 14 000 Aktien zu M. 1000, den bish. Aktion. zu 100 % im Verh. 1:2 angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1923 um M. 63 Mill. in 8000 Aktien zu M. 5000, 5000 zu M. 3000 u. 8000 zu M. 1000. Die Aktien wurden zu 100 % ausgegeben u. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 3 bis 20./6. 1923 zu 100 % £ Steuer unter Verrechn. der Div. u. des Bonus für 1922 angeb. Lit. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 84 Mill. auf RM. 3 780 000 (Aktien zu M. 1000 = RM. 20 – RM. 5 Anteilschein, Aktien zu M. 3000 = RM. 120 – RM. 15, Aktien zu M. 5000 = RM. 220 – RM. 5 Anteilschein). Die Anteilscheine wurden bei entsprech. Nominalbetrag in Aktien zu RM. 20 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St.