2632 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bayerische Reisszeugfabrik, Akt.-Ges., Nürnberg, Brunhildstr. 5–9. Gegründet: 18./12. 1922; eingetr. 16./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Reisszeugen, Präzisionsinstrumenten, feinmech. Apparaten u. damit verwandten Artikeln, insbes. Fortbetrieb der Reisszeugfabrik Eichmüller & Co. Die Ges. verfügt über Grundbesitz in Gibitzenhof. Kapital: RM. 750 000 in 750 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 15 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Nach G.-V.-B. v. 29./4. 1924 Umstell. auf RM. 750 000 (20: 1) in 750 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 330 499, Masch. u. Einricht. 55 865, Betriebsmittel: Kassa, Postscheck, Bank, Wechsel, Eff. 94 703, Aussenstände 226 753, Waren 332 314, Beteil. 5000. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 36 321, Kredit. 194 525, Reingewinn 64 287. Sa. RM. 1 045 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 29 951, Steuern 27 851, Gen.-Unk. 116 245, Gewinn 64 287. – Kredit: Bruttogewinn 231 398, Gewinnvortrag 6935. Sa. RM. 238 333. Dividenden 1923–1926: 0, 12, 2, 7 %. Direktion: Vors. August Renzelberg. Aufsichtsrat: Vors. Josef Dietzgen, Wiesbaden; Eugen Dietzgen, Locarno; O. L. Baum- bach, Chicago. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bing Werke vorm. Gebrüder Bing A.-G. in Nürnberg, Blumenstr. 16. Gegründet: 30./1. 1895; eingetr. 22./2. 1895. Firma bis 31./3. 1919: Nürnberger Metall- u. Lackierwarenfabrik, vorm. Gebrüder Bing, Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Artikeln aus Metall, Holz u. anderen Stoffen, insbesondere von Haus- u. Küchengeräten u. Spielwaren, sowie die Pflege ergänzender Geschäftszweige. Das Fabrikationsprogramm der Bing-Werke u. der zu ihrem Konzern gehörigen Tochterunternehm., die durch Besitz des gesamten oder grössten Teils des Grundkapitals von den Bing-Werken kontrolliert werden, umfasst eine grosse Reihe von Gebrauchsgegenständen. Haupterzeugnisse (einschliessl. jener der Tochterges.) sind: Haus- u. Küchengeräte, u. zwar Blech- u. Lackierwaren, Emaillewaren, Holzwaren, Badeöfen, Eis- schränke, Isolierflaschen, Korbwaren u. Korbmöbel, Porzellan Tafel- u. Luxusgeräte, Schreib- u. Rechenmaschinen, Spielwaren (optische, mechanische, elektrische, Emaill- u. sonstige Metallspielwaren, Plüsch- u. Filzspielwaren, Puppen jegl. Art, Beschäftigungsspiele und Jugendschriften, Kinderfilm). Besitztum: Zentralverw. in Nürnberg, 3 Fabriken in Nürnberg, 2 Fabriken in Grün- hain Sa., 1 Fabrik in Olbernhau. Gesamtgrundbes. der Bing Werke in Nürnberg u. auswärts 3 16 968 qm, davon Nutzfläche der Bauten 67 238 qm. Beteiligungen: (Stand am 23./5. 1927): Bing Glas u. Keramik K.-G. Nürnberg-Freiwaldau (100 % Beteil.), Bing Künstlerpuppen- u. Stoffspielwaren-Ges. Nürnberg (100 %), Bing Spiele u. Verlag G. m. b. H., Nürnberg (100 %), Bing Stahl u. Eisenwaren K.-G., jetzt in Liqu., Nürnberg (100 %), Fita Film- u. Stereo G. m.-b. H., Nürnberg (100 %), jetzt in Liqu., Georg Herz, Nürnberg, Olbernhau u. Berlin (100 %), Hecker & Sohn A.-G., Bernsbach (100 %), Kämmer & Reinhardt A.-G., Waltershausen (97 %), eig. Puppenkopffabrik: Simon & Halbig K. G., Gräfenhain, Hourdeaux-Bing G. m. b. H., Lichtenfels (50 %), Isola Ges. für Wärme- u. Kälte-Isolierung, Rudolstadt (100 %), J. A. Kithil K.-G., Nürnberg (Kommandistische Beteil.), Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G., Nürnberg, (mit Tochterges.: Felsenstein & Mainzer, Nürnberg) (82.35 %), Paul Putzel G. m. b. H., Nürnberg (100 %) Zweigniederlass. in Schmalkalden u. Ölbernhau, Schützmeister & Quendt, Gotha (80 %), Schwarz, Neuhaus G. m. b. H., Nürnberg (50 %), Welsch & Co. G. m. b. H., Sonneberg (80 %), Concentrahaus-Bauges. m. b. H., Nürnberg (100 %), Concentra A.-G., Nürnberg (100 %), Vertriebsorganisation des Bing-Konzerns, Geschäftsstellen u. Musterlager in den wichtigsten Handelsplätzen des In- u. Auslandes. Die Ges. gehört verschied. wirtschaftl. Verbänden an, die der Preisregulierung usw. dienen. Der Alleinvertrieb der von der Ges. hergest. Büromasch. ist der Orga A.-G., Berlin, übertragen. Das gesamte A.-K. dieser Ges. wurde 1925 erworben. Die Moha G. m. b. H. u. die offene Handelsgesellschaft Gebrüder Sauer, Nürnberg, werden als selbständige Abteilungen der Stammfirma geführt. Im Bing-Konzern sind ca. 8500 Personen beschäftigt. Kapital: RM. 10 000 000 in St.-Akt. zu RM. 50, 100 u. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Erhöh. 1898 um M. 500 000, 1900 um M. 500 000, 1903 um M. 700 000, 1906 um M. 1 200 000, 1908 um M. 900 000, 1913 um M. 1 300 000, 1917 um M. 3 350 000, 1918 um M. 5 025 000, 1919 um M. 5 025 000, lt. G.-V. v. 19./5. 1920 um M. 19 900 000, lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 20 000 000, It. G.-V. v. 31./5. 1921 um M. 2 500 000 Aktien, lt. G.-V. vom 7./10. 1921 um M. 37 500 000 in 37 500 Aktien, M. 20 834 000 angeb. 3: 1 zu 215 %, lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 100 000 000, davon die Hälfte den Aktionären 2: 1 zu 200 %, M. 4 000 000 zu Umtauschzwecken, restl. M. 46 000 000 zu bestmögl. Verwertung. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 15 000 000 Vorz.-Akt., dann weiter lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 75 000 000 St.-Akt., davon M. 40 000 000 5: 1 zu 200 %. Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 12./12. 1924 von M. 290 Mill. auf