―――――――――――――――――――――――――――――,――――――――――――――――――――――§―――――――――――――――――――――― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2641 u. Verkauf von Stahl- u. Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre (nahtlos, geschweisst oder gelötet),. Felgen für Fahrräder, für Motorfahrzeuge u. für Kinder-u. Sportwagen etc., sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikat. von Eisenmöbeln, ausserdem Schlitzrohre, Isolierrohre, kaltgewalzt. Bandeisen, Bandstahl etc., sowie Automobilräder, Autofelgen u. Spazierstöcke aus Stahl. Besitztum: Der Grundstücksbesitz in Ohligs u. Immigrath umfasst ein Areal von ca. 42 ha, wovon ca. 7½ ha bebaut sind Die Werke werden mit Dampfmasch. resp. Loko- mobilen von zus. ca. 6000 HP. betrieben. Beamte u. Arb. ca. 1300. Das Werk Immigrath wurde am 1./1. 1919 in eine Kommandit-Ges. umgewandelt; diese wurde jedoch Anfang 1927 aufgelöst u. das Werk wieder der Ges. angegliedert. Beteiligungen: In 1922 Erwerb des ges. A.-K. der Stahlwerk Brühl A.-G. in Brühl zur Sicherstell. des Rohmaterialbezuges u. zur Herstell. von Spezialitäten. Kapital: RM. 9 450 000 in 63 000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1905 um M. 700 000, 1908 um M. 700 000, 1911 um M. 2 800 000, 1917 um M. 5 600 000, lt. G.-V. v. 6./1. 1922 um M. 51 800 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) M. 44 800 000 zu 115 %, angeb. 1: 4 zu 130 %. Die restl. M. 7 Mill. wurden an die „Kron- Prinz A.-G. für Metallindustrie, Werk Immigrath, Kommandit-Ges., für Erweiterungen zu 130 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 63 Mill. im Verh. 20: 3 auf RM. 9 450 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., nach allen sonstigen Abschr. und Rücklagen vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 966 793, Geb. 2 004 231, Masch 2 058 617, Warmwalzwerk 600 249, Bahnanschluss 183 943, Rohmat. u. Waren 1 051 872, Kassa 30 563, Wertp. u. Beteil. 2 935 531, Forder. 3 330 592. – Passiva: A.-K. 9 450 000, R.-F. 1 186 956, Wohlf.-Kassen 150 000, Schulden 2 342 988, nicht erhob. Div. 2389, Gewinn (Vortrag aus 1925 94 129 abzügl. Verlust aus 1926 64 068) 30 060. Sa. RM. 13 162 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 528 601, Steuern u. soz. Lasten 327 615, Abschreib. 289 393, Gewinn 30 060. – Kredit: Vortrag aus 1925 94 129, Fabrikafions-Über- schuss abzügl. aller Löhne, Reparat., Betriebskosten, Abschreib. für uneinbringliche u. zweifel- hafte Forder. 941 972, Einnahmen aus Beteilig. u. Pacht. 139 569. Sa. RM. 1 175 671. Kurs Ende 1913–1926: 279, 220*, –, 400, 354.50, 205*, 340, 855, 4740, 14 000, 38, 19, 53, 111.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1926: 16, 25, 15, 15, 15, 15, 25, 35, 300, 0, 5, 5, 0 %. Direktion: Willy Kayser, Karl Zell, Ohligs. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Dr. B. c. O. Schlitter, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Rud. Kronenberg, Immigrath; Rittergutsbes. Karl Beckmann, Scholastikowo Kr. Flatow; Dir. W. Springorum, Dir. Dr. jur. Fritz Blüthgen, Elberfeld; vom Betriebsrat: W. Konen, Tillmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Zweiganstalten. Rheinisch-Westfälische Kupferwerke, A.-G., Olpe, Westf Gegründet: 1882. Zweck: Herstellung von Kupfer-, Aluminium-, Zink- u. Bronze- fabrikaten in der Fabrik zu Olpe. Kapital: RM. 2 100 000 in 21 000 Aktien zu RM. 20 u. 8400 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1913 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Dann weiter erhöht um M. 5000 000 in 5000 Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 21 000 000 in 2100 Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 26./5. 1924 beschloss Umstell. von M. 28 Mill. auf RM. 1 680 000 in 21 000 Aktien zu RM. 20 u. 6300 Aktien zu RM. 200. Lt. G.-V. v. 18./5. 1925 Erhöh. um RM. 420 000 in 2100 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt; event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Beträgt der Spez.-R.-F. 2 % des A.-K., so steigt die Tant. des A.-R. für je M. 10 000 weitere Zuwendung z. Spez.-R.-F. um ½ %, keinesfalls aber über 17 ½ %. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Anlagen 1 938 529, Vorräte 474 723, Beteilig. 9006, Kasse, Banken 58 208, Debit. 865 691, (Avalschulden 30 000), Verlust 79 731. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Akzepte 626 630, Kredit. u. Bankschulden 699 260, (Avalgläubiger 30 000). Sa. RM. 3 425 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 349 242, Abschr. 112 608. – Kredit: Vortrag 9577, Betriebsüberschüsse 372 541, Verlust 79 731. Sa. RM. 461 850. Dividenden 1913–1926: 10, 10, 15, 17, 20, 4, 5, 10, 12, 50, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Kötter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberreg.-Rat Gust Lueck, Köln; Stellv. Gen.-Dir. Ed. Zintgraff, Frankfurt a. M; Dir. Ed. Weber-Andreae, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. von der Porten, Berlin; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 166