Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2665 Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Curt Seeliger, Stettin. Prokurist: Werner Pokzin. Aufsichtsrat: Konsul Rud. Meyer, Gen.-Dir. Gustav Witthöft, Stettin; Rechtsanw. Dr. Heinrich Friedländer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stettiner Maschinenbau-Actiengesellschaft Vulcan. in Stettin-Bredow. (Borsenname: Stettiner Vulcan.) Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Hauptsitz bis 1911 in Stettin. Firma bis 1912: Stettiner Maschinenbau-Act.-Ges. Vulcan. Dann bis 18./12. 1926: Vulcan-Werke Hamburg u. Stettin A.-G. mit Sitz in Hamburg, seitdem wieder Stettiner Maschinenbau-Aktiengesellschaft Vulcan mit Sitz in Stettin. Zweck: Schiff- u Maschinenbau u. jeder dazu dienliche Hilfsbetrieb. Zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes ist die Ges. berechtigt, Unternehm., die zu ihren Geschäftszweigen in Beziehung stehen, zu betreiben u. sich daran in jeder Form zu beteiligen, Grundstücke, Gebäude, Schiffe, Masch. u. deren Teile sowie Rohstoffe u. sonstige Gegenstände zu erwerben u. zu veräussern, zu pachten u. zu verpachten. Besitztum: Die Ges. betreibt in Stettin den Bau u. die Reparatur von Schiffen u. Loko- motiven jeder Art, sowie den Bau von mobilen u. stationären Dieselmotoren. Dampfmaschinen, u. Dampfturbmen. Die Fabrikanlagen liegen am linken u. rechten Oderufer im Stadt- bezirk Stettin-Bredow u. bedecken einen Flächenraum von 104 ha 46 a 96 qm. Das Werk ist modern eingerichtet, hat 7 Hellinge für den Grossschiffbau nebst 3 Schwimmdocks; zur Masch.- Fabrik gehört eine eigene Giesserei u. eine Schmiede. In der G.-V. v. 30./8. 1905 ist der Ent- schluss der Verwalt. genehm. worden, in Hamburg Fabrikanlagen zu errichten, um wegen der an der Nordsee zu vergebenden Schiffsbauten u. Schiffsreparaturen an einem mit günstigen Wasserverhältnissen ausgestatteten Platze zur Stelle zu sein. Die Hamburger Fabrikanlagen wurden lt. G.-V. v. 18./12. 1926 an die Deutsche Schiff- u. Maschinenbau-A.-G. in Bremen (hervorgegangen aus der Vereinig. der Weser A.-G. u. der Tecklenborg Schiffswerft A.-G.) veräussert. Als Gegenwert für den Hamburger Besitz erhielt die Ges. RM. 3.3 Mill. Aktien der Deutschen Schiff- u. Maschinenbau-A.-G. u. RM. 1.5 Mill. in bar. Kapital: RM. 6 700 000 in RM. 6 600 000 St.-Aktien zu RM. 200, und 120 sowie =― 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Das urspr. A.-K. von M. 3 Mill. in St.-Akt. à Tlr. 200 = M. 600 wurde bis 1920 auf M. 20 Mill. erhöht. Näheres über die Wandl. des A.-K. s. Jahrg. 1921/22. Lt. G.-V. v. 11./5. 1920 um M. 5 Mill. erhöht in 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht. 1923 Erhöh. um M. 35 Mill. St.-Akt. Die G.-V. vom 24./6. 1924 beschloss Rückerwerb der in der G.-V. v. 11./5. 1920 geschaffenen Vorz.-Akt. im Nennbetrage von M. 5 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 55 Mill. auf RM. 10 100 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 47 600 St.-Akt. zu RM. 200, 4000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 18./12. 1926 beschloss Herabsetz. des Grundkapitals von RM. 10 100 000 auf RM. 6 700 000 durch Einzieh. von RM. 3 400 000 zur Verfüg. der Ges. stehender div.freier Stammaktien (Vorratsaktien). Die G.-V. v. 15./6. 1927 soll zwecks Sanierung Beschluss fassen über a) Herabsetz. des Grundkapitals durch Einzieh. von RM. 100 000 Vorz.-Akt., b) Herabsetz. des St.-Akt.-Kapitals von RM. 6 600 000 auf RM. 2 200 000 u. Wiedererhöh. um RM. 2 800 000 auf RM. 5 000 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1909 u. M. 5 000 000 II. Emiss. v. 1912; gekündigt zum 1./11. 1923 (zu 103 %). Aufgewerteter Restbetrag beider Anleihen Ende Dezember 1926 RM. 606 900. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 3 für je nom. M. 1000 bei Anl. von 1909 gegen Cps. Nr. 12, bei Anl. von 1912 gegen Abstemp. der Ern.-Scheine. Zahl- stellen: Ges.-Kasse, Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal in Hamburg oder Stettin. Stimmrecht: RM. 40 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 30 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evlt. restl. Vorz.-Div., 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. oder evtl. Sonderrückl. oder zu Wohlf.-Zweck. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 5867, Eff. u. Beteilig.:: nom. RM. 3 300 000 Aktien der Deutsche Schiff. u. Maschinenbau-A.-G., Bremen 3 300 000, div. Wertp. 3500; Debit.: Restkaufgeld aus dem Verkauf des Hamburger Werkes 1 500 000, Schuldner 2 524 282; fert. u. in Arbeit befindl. Gegenstände 6 019 426, Materialvorräte an Stangeneisen, Eisenblechen, Gusseisen, Metallen, Hölzern, Brenn- u. Baumaterial 1 891 776, Werksanl. u. Einricht.: Grund- u. Boden 2 500 000, Geb.: Fabrikgeb. 2 000 000, Wohnhäuser 700 000, Schwimmdocks 500 000, Hellinge 500 000, Masch. 500 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 350 000, Werkz. 400 000, Utensil. 250 000, div. Betriebsmittel u. Werkseinricht. (Glüh-, Schmelz- u. Schweissöfen, Gas- einricht., Gleis- u. Kanalisationsanl., Pferde u. Wagen, Umzäunungen, Wohlfahrtseinricht.) 1, (Avale 127 871), Verlust 3 299 673. – Passiva: A.-K. 6 700 000, Obl.-Einlös. 606 900, (Genuss- rechte 216 400), Oblig.-Zinsen 3039, Kredit. einschl. Anzahl.: Staatskredit 10 310 000, Bank- kredit 1 500 000, Anzahl. 5 259 436, Div. Gläub. 1 865 151 (Avale 127 871). Sa. RM. 26 244 527.