= 2674 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Carlshütte, Act.-Ges. für Eisengiesserei und Maschinenbau in Waldenburg-Altwasser i. Schl. Gegründet: 10./4. 1890 mit Sitz in Breslau, eingetr. 10./6. 1890; seit 1892 in Altwasser eingetr. 14./2. 1892. Übernahmepreis M. 340 000. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma „Eisengiesserei u. Maschinenbau-Anstalt Carlshütte“ in Altwasser in Schl. betrieb. Werke sowie überhaupt der Erwerb u. der Betrieb aller mit der Eisenindustrie zus.häng. Anlagen. Die Ges. ist berechtigt, für diesen Zweck Grundst. zu erwerben sowie Zweigniederlass., Kommanditen u. Agenturen zu errichten. Die Ges. gliederte sich 1923 das Werk Altwasser der Wilhelmshütte A.-G. an. Die Ges. betreibt hauptsächlich den Bau von Bergwerksmaschinen u. Bergwerksanlagen, Eisen- konstruktionen, Brücken- u. Transportanlagen. Besitztum: Der in Waldenburg-Altwasser u. Ober-Salzbrunn (Kol. Sandberg) gelegene Grundbesitz umfasst 24 ha. Die Betriebsanlagen, zu denen eine Eisengiesserei gehört, sind den neuzeitlichen Anforder. der Technik entsprechend ausgebaut. Die zum Antrieb der 300 Werkzeugmaschinen erforderl. Kraft wird durch Kesselanlageu mit 550 qm Heizfläche u. 4 Dampfmaschinen mit zus. 800 PS gewonnen. Im übrigen besteht zur Reserve auch Anschluss an eine Überlandzentrale. Zu den Werken gehören 22 Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser. Ausserdem besitzt die Ges. in Gleiwitz ein Wohnhaus mit 630 qm Fläche. – Zurzeit werden 280 Angest. u. 750 Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 450 000, erhöht 1895 um M. 550 000, ferner 1898 um M. 250 000. 1906 um M. 750 000. 1917 bzw. 1918 weitere Erhöh. um M. 500 000. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000. 1922 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000 Dann erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1923 um M. 10 Mill. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugs- rechts der Aktion.; ein grösserer Posten der jungen Aktien der Demag überlassen. Kap.- Umsastell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 20 Millionen auf RM. 2 000 000 (10: 1) in 20 000 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Der grösste Teil des A.-K. der Ges. befindet sich im Besitz der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag zu Spez.-Res., bis 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. oder Disp.-F. kann die Div. bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 287 316, Geb. 1 285 789, Masch. u. Einricht. 728 293, Modelle 1, Patente 1, Material. u. Halbfabrik. 1 408 920, Wertp. 13 000, Kassa 6422, Forder.: Bankguth. 154 853, Anzahl. an Liefer. 332 694, sonst. Debit. 831 893, Aufwert.-Aus- gleich 45 000, Verlust 1172. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Wohlf.-K. 10 000, Hyp.-Aufwert.-KR. 80 475, Darlehen 500 000, Verpflicht.: Anzahl. von Abnehmern 1 199 432, sonst. Kredit. einschl. Akzepte u. Guth. der Konzernfirmen 1 305 450. Sa. RM. 5 095 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 589 060, Abschr. 106 201. – Kredit: Vortrag aus 1925 20 270, Rohgewinn 673 818, Verlust-Vortrag 1172. Sa. RM. 695 261. Kurs Ende 1913–1926: 98, 92.95*, –, 110, –, 127*, 144, 280, 675, 5500 25, 6.75, 25, 60 %. Notiert in Breslau. – Kurs in Berlin: 97 50, 94*, –, 110, –, 127*, 140, 292, 765, 5500, 10, 6, –, 70 %. Aktien Nr. 2501–20 000 (davon: Nr. 6201/5–17 996/18 000 in M. 5000 Stücke zus. gefasst) im April 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: 1912/13–1922/23: 5½. 0, 7, 9, 10, 10, 8, 15, 25, 25, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 0, 0. 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Petersen, Bad Salzbrunn; Bernhard Kirsten, Adolf Klein, Walden- burg-Altwasser. 72 Prokuristen: Obering. Mössner, Obering. v. Szczypinski, Col. Sandberg; Obering. Scholz, H. Ulke, Waldenburg-Altwasser; C. Tschirner, Bad Salzbrunn. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Wolf- gang Reuter, Duisburg; Gen.-Dir. Dr. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly (Thiergarten (Kr. Wohlau); Gen.-Dir. Dr. Rud. Wachsmann, Kattowitz (Poln. O.-S.); Fideikomissbes. Herbert von Tielsch, Schloss Reussendorf; Bank-Dir. Moritz Lipp, Bln.-Gross-Lichterfelde; Dir, Herm. Hintz, Dir. Rudolf Stahl, Duisburg; Gen.-Dir. Franz Pieler, Gleiwitz; Dir. E. Dupierry, Essen; Gen.-Dir. Dr. Krug, Lugau i. Sa.; vom Betriebsrat: Johannes Liebers, Alfred Knospe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Breslau: Commerz- u. Privat-Bank, Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Dt. Bank; Berlin: Deutsche Bank. „Weilerbacher Hütte“ in Weilerbach b. Bitburg. Neues Statut 30./3. 1904. Zweck: Herstellung von Eisen u. Guss, Eisen- u. Gusswaren, Masch. aller Art. Im J. 1915 wurden auf die Anlage-Kti M. 123 892 extra abgeschrieben, welcher Betrag dem R.-F. entnommen wurde. Kapital: RM. 147 200 in 920 Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 400 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 800, erhöht auf M. 920 000 lt. G.-V. v. 30./3. 1904. Die neuen Aktien zum Nennwert