―= ――――― 2692 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und EHilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 304 919, Steuern 58 172, Ern.-Rückl. 24 348, Abschr. 56 646, Reingewinn 66 775 (davon Div. 50 500, Tant. an A.-R. 4203, Vortrag 12 072). – Kredit: Vortrag 20 146, Rohgewinn 490 715. Sa. RM. 510 861. Dividenden: 1923/24: 0 %. St.-Akt. 1924 ( Jahr): 10 % p. a., 1925–1926: 10 %; Vorz.- Akt. 1924 (¾ Jahr): 10 % p. a., 1925–1926: 10 %. Direktion: Ing. Wilhelm Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Franz Pollmann, München; Stellv. Oberbürger- meister a. D. Geh. Rat Adolf Wächter, München; Dir. Dipl.-Ing. Karl Pflügel, Bamberg; Dir. Ernst Grosse, München; Dir. Dr.-Ing. Gustav Siegel, Berlin, Dir. Hans Weigel, Leipzig; Dipl.-Ing. Konsul Karl v. Frenckell, Dresden; Dir. Hans Schuh, Oetzsch-Markkleeberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Überlandwerk Oberfranken, Akt.Ges. in Bamberg, Luitpoldstr. 51. Gegründet: 14./4. 1920; eingetr. 16./8. 1920. Gründer: Kreisgemeinde Oberfranken, Stadt- gemeinde Bamberg, Stadtgemeinde Forchheim sowie 51 Firmen von Bamberg u. Umgebung. Zweck: Ausnützung der Elektrizität, insbes. Erzeug. u. Bezug elektr. Stroms u. Erstellung u. Verwert. der mit dem Stromverbrauch zus. hängenden Einricht., ferner Pachtung u. Verpacht. Erwerb u. Verkauf sowie Beteil. an gleichen u. verwandten (Verkehrs- etc.) Unternehm. in jeder Form. Das Versorgungsgebiet umfasst in Oberfranken die Stadt Bamberg, die Bezirksämter Bamberg I u. II, Ebermannstadt, Forchheim, Höchstadt a. Aisch, Bayreuth, Kulmbach, Lichtenfels, Pegnitz, Staffelstein; in Unterfranken einen Teil der Bezirksämter Ebern u. Hassfurth. Als Stromlieferant des Überlandwerkes Koburg A.-G. versorgt das Überlandwerk Oberfranken auch das Bezirksamt Koburg u. einen Teil von Thüringen, als Lieferant des Überlandwerkes Lülsfeld auch die Bezirksämter Schweinfurt, Gerolshofen u. Karlstadt. An eigenen Kraftquellen standen 1926 zur Verf.: Die Wasserkraftanlage Hirschaid mit 3 Francis Doppelturbinen von je 1600 PS-Leist. u. einem 700 PS-Diesel- motor, die Dieselmotorzentrale in Ebensfeld mit 1100 PS, die Kraftanlage in Medlitz mit einer 100 PS-Turbine, Kaupersberg mit einer 60 PsS-Turbine, Oberwallenstadt b. Lichtenfels mit 2 Turbinen von insges. 800 PS-Leistung. Strombezugsverträge bestehen mit der Bayernwerk A.-G., München (12 000 K W. Transf.-Leist.), der Bayer. Elektriz.-Lieferungs- Ges. Bayreuth. Im Jahre 1924 wurde die Verbindung mit dem Bayernwerk durch die Transformatorenstation Bamberg hergestellt; hierdurch wurde im Dez. 1924 die Übernahme des Energietransports vom Kraftwerk Viereth der Rhein-Main-Donau A.-G. zur Bayernwerk- station Bamberg ermöglicht. Die mit der Eisenbahnbauges. Becker & Co., Berlin, u. der A.-G. für Licht- u. Kraftversorgung München bei Gründ. des Unternehmens abgeschlossenen Betriebs- führungsverträge wurden durch die wirtschaftl. Verhältnisse überholt. Es wurden besondere Betriebsges., nämlich die Fränkische Stromversorgung G. m. b. H. Bamberg bzw. die Nord- fränkische Überlandzentrale G. m. b. H. Bamberg mit einem Kap. von je M. 6 Mill., umgestellt aufje RM. 10000, gegründet, wobei jede Partei 50 % des Kap. zu übernehmen hatte. Um das Ver- hältnis zwischen dem Überlandwerk Oberfranken u. seinen Betriebsfirmen noch inniger zu ge- stalten, traten an Stelle der Eisenbahnbauges. Becker & Co., Berlin, deren Tochterges., die Bayerische A.-G. für Energiewirtschaft in Bamberg u. an Stelle der A.-G. für Licht. u. Kraft- versorgung München die Fränkische Licht- u. Kraftversorgung A.-G. Bamberg. Von diesen beiden Ges. hat das Überlandwerk Oberfranken je ein Aktienpaket in Höhe von ca. 26 % des Kap. in Händen. Auch an der Regnitzstromverwert. A.-G. Erlangen u. Kraftwerk Forchheim A.-G. ist die Ges. mit je 26 % beteiligt. Ferner ist sie an dem Überland- werk Koburg A.-G. durch Aktienbesitz beteiligt. Am 31. Dez. 1926 wurden von der Ges. 667 Ortschaften mit 29 583 Haushaltungen mit Strom versorgt; 1 Ortschaft befand sich im Ausbau, mit 2 weiteren waren Zustimmungsverträge abgeschlossen. Ausserdem wurden 7 Städte mit 17 691 Haushaltungen u. mehrere Überlandwerke als Wiederverkäufer von der Ges. beliefert. Der Anschlusswert der direkt versorgten Abnehmer, die 10 204 Motoren in Benutzung hatten, ist zu 28 400 KW anzunehmen. Die Zahl der bei den Abnehmern montierten Zähler betrug Ende 1926: 34 763. Das Hochspannungsnetz umfasste 1413 km, die Gesamtzahl der Trans- formatoren war 589 mit 10 631 KVA Leistung. An elektr. Arbeit wurden 1920–1926: 522 912, 1 654 073, 3 878 989, 7 776 784, 10 434 752, 14 003 478, 14 967 218 KW. abgegeben. Im Jahre 1926 wurde der Erlanger Hof in Bamberg zur Verwendung als Verwaltungs- gebäude erworben. Kapital: RM. 7 200 000 in 68 200 St.-Akt. zu je RM. 100, 18 000 St.-Akt. zu je RM. 20 u. 20 000 Vorz.-Akt. zu je BM. 1. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. 1921 Erhöh. um M. 8 Mill., lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um M. 18 Mill., lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 70 Mill. in 30 000 Inh.-Akt. u. 40 000 Nam.-Akt. à M. 1000, begeben zu 160 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1923 um M. 100 Mill. in 80 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden 2:1 zu 400 % angeboten. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 180 Mill. auf RM. 5 760 000 (M. 1000 = RM. 32 1 neue Aktie zu RM. 20 – 1 Anteil- schein über RM. 120) u. des Vorz.-A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 20 000. Je 5 St.-Akt.-Anteile à RM. 12 konnten in 3 St.-Akt. à RM. 20 umgetauscht werden. Die Aktien waren zur Abstempl. bis 31./12. 1925 einzureichen, sonst Kraftloserklärung. Die G.-V. v. 10./6. 1925 beschloss, „