= 2694 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. in den Neckar beträgt 4.5 Km. In dem Kraftwerk selbst sind vier Francis-Turbinen mit direkt gekuppelten Generatoren von je 1200 PS Normalleistung aufgestellt. Mit der Erbauung wurde 1912 begonnen, die Inbetriebsetzung erfolgte am 9./2. 1915. Das Leitungsnetz hat eine Ausdehn. von ca. 480 km. An dem Unternehmén ist die Stadt Stuttgart in folgender Weise beteiligt. Die ursprüngliche, durch die Kreisregierung am 6./12. 1909 erteilte Konz. umfasste eine nutzbare Wasserkraft des Neckars von 2400 PS. Der Kanal sollte oberhalb Pleidelsheim wieder in den Neckar einmünden. Die Stadt Stuttgart hat die unterhalb Pleidelsheim gelegene Klein-Ingersheimer Mühle angekauft u. durch Einbringung dieser Mühle u. Über- nahme der entstehenden Mehrkosten sich an dem Ausbau u. dem Erträgnis der Beihinger Wasserkraft beteiligt. Demgemäss kam ein Vertrag zustande, wonach die Stadt Stuttgart die Klein-Ingersheimer Mühle nebst den zur Ausnützung dieser Wasserkraft nötigen Grund- stücken kostenlos in die Ges. einbrachte u. die durch diese Erweiterung des urspr. Plans entstehenden Mehrkosten des Baues übernahm. Die demnach von der Stadt Stuttgart aufzubringende Summe betrug etwa M. 1 500 000, wovon auf Grundstücke der Betrag von rund M. 650 000 entfiel, während der Rest von der Stadt Stuttgart bar zu bezahlen war, wogegen die Stadt Stuttgart 35 % des aus der jeweils vorhand- Wasserkraft zu erzielenden Stromes erhält, unter anteiliger Übernahme der Betriebskosten, ein Anspruch, welcher als dingliches Recht zugunsten der Stadt Stuttgart im Grundbuch eingetragen wurde. Durch diese Vereinbarung ist das nutzbare Gefäll von 5 m auf 7½ m u. die erzeugte Kraft von 2400 PS. auf 3600 PS. gesteigert worden. * Mit den in den Oberamtsbezirken Backnang, Besigheim, Heilbronn, Ludwigsburg, Marbach, Schorndorf, Waiblingen u. Weinsberg gelegenen Gemeinden sind/ 25 bzw. 30 Jahre laufende Stromlieferungsverträge abgeschlossen, die den Gemeinden das Recht geben, nach Ablauf der Vertragsdauer die Ortsnetze zum Schätzungswert zu übernehmen. Zurzeit sind 238 Gemeinden bzw. Teilgemeinden an das Leitungsnetz der Ges. angeschlossen. Statistik: Das Leitungsnetz ist auf ca. 494 km ausgebaut. Stromerzeug. u.-Bezug 1925 bis 1926: 17 032 280, 18 574 455 KWh. Stromabsatz 1919/20–1922/23: 7 971 464, 8 943 544, 11 020 511, 11 446 037 kWh; 2. Halbjahr 1923: 4 807 025 kWh; 1924–1926: 9 234 764, ca. 10 Mill., ca. 10 Mill. KkWh. –— Der Gesamtanschlusswert betrug Ende Dez. 1926: 29 067 Kw, Zahl der Stromabnehmer 22 057. Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 80 000 Akt. der Württemberg. Sammelschienen A.-G., RM. 4000 Aktien der Neckar A.-G., RM. 268 200 Akt. A u. RM. 238 380 Aktien B der Gross- kraftwerk Württemberg A.-G. in Heilbronn. – Der im Frühjahr 1922 begonnene Bau der Grosskraftwerk Württemberg A.-G. Heilbronn wurde Anfang September 1923 vollendet. Das Werk wurde am 17./9. 1923 in Betrieb genommen. Die Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. Ludwigsburg hat die Betriebsführung. Näheres s. unter Grosskraftwerk Württemberg A.-G. Heilbronn. Kapital: RM. 8 400 000 in 56 000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 2 500 000. Erhöht 1917 um M. 2 Mill., 1920 um M. 5 500 000, 1921 um M. 10 Mill. Lt. G.-V. v. 3./11. 1922 um M. 20 Mill. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1923 um M. 16 Mill. in Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./12. 1924 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 150. Grossaktionäre: Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankf. a. M. Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 2./1. u. 1./7. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 auf die aufgewerteten Beträge wurden gegen Abstempl. des Erneuer.-Scheins gezahlt, II. M. 12 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. v. 1921. Stücke zu M. 500, 1000, 2000 u. 5000 aufgewertet zu RM. 1.77 bzw. RM. 3.55 bzw. RM. 7.10 bzw. RM. 17.75, in 5 % Teilschuldverschr. Beide Anleihen gekündigt zum 1./11. 1926. Einlösungsbeträge zu I. RM. 128.65 für PM. 1000, zu II. RM. 3.05 für PM. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte der Anl. I mit 70 % des Nennwerts der Genussrechte. Noch uneingelöst Ende 1926 von Anl. I M. 725500, von Anl. II M. 2 874 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., sämtl. ordentl. u. a. o. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorstand, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergütung) Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Geb. 115 643, Wasserkraftanl. 5 457 125, Leitungs- anlagen 6 416 344, Zähler 624 325, Betriebsgeräte 1, Fahrzeuge 1, Werkzeuge 2, Geschäfts- geräte 1, Kassa 6781, Wertp. 542 060, Schuldner: Banken 67 043, Bauvorschüsse 130 053, Sonstiges 318 213, Warenvorräte u. im Bau befindliche Anlagen 507 785. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 840 000, Kap.-Tilg.- u. Ern.-Rückl. 2 462 473, Gläubiger 1 846 971, unerhobene Div. 3973, rückst. Teilschuldverschr.-Zs. 5440, Gewinn 626 522. Sa. RM. 14 185 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 393 332, Steuern 297 652, Abschr. Zähler 35 890, Kap.-Tilg.- u. Ern.-Rückl. 180 000, Teilschuldverschr.-Zs. 10 520, Zs. 30 216, Reingewinn 626 522 (davon: Div. 588 000, Tant. an A.-R. 28 234, Anteil an Altbesitz 2827, Vortrag 7461). – Kredit: Vortrag 8178, Betriebsüberschuss aus Betrieb u. Installation 1 565 956. Sa. RM. 1 574 134. „