= Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2707 Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div., doch nur die Berliner Firmen. Kurs: Zugel. in Berlin im Juni 1921. Kurs Ende 1921–1925: 99, 105, 400, 0.63, 0.37 %. Kurs seit 1./9. 1926 eingestellt. Die Anleihe ist zur Rückzahlung zum 1./9. 1926 gekündigt. Als Ablösungsbetrag zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 wurden gezahlt RM. 14 für PM. 2000, RM. 7 für PM. 1000, RM. 3.50 für PM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Vorrats- (Schutz-) Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Senderrückstell. dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., (jedoch mindestens zus. RM. 35 000) Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 17 828, Debit. 29 826 241, Eff. u. Beteil. 43 734 058, Inv. 1. – Passiva: St.-A. 50 010 000, 4 % Schuldverschreib. 1898 1 188 300, 4½ % do. 1900 1 303 650, 4½ % do. 1911 979 125, 4½ % 1920 77 944, (Oblig.-Genussscheine RM. 1 392 350), Kredit. 8 496 385, Oblig.-Steuer 106 405, alte Div. 21 029, nicht eingel. Coup. 80 853, R.-F. 4 532 838, Fürsorge-F. f. Angest. 600 000, Gewinn 6 181 599. Sa. RM. 73 578 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 934 553, Steuern 645 958, Schuldverschr.- Zs. 158 041, Gewinn 6 181 599 (davon: R.-F. 467 162, 10 % Div. 5 001 000, Tant. an A.-R. 260 922, do. an Fürsorge-F. für Angest. 100 000, Vortrag 352 515). – Kredit: Vortrag 186 371, Gewinn aus laufenden Erträgen 7 733 780. Sa. RM. 7 920 151. Kurs der Aktien Ende 1913– 1926: In Berlin: 162, 137.10*, –, 117, 139.50, 96*, 148, 206, 764, 5950, 11.5, 127.50, 97.50, 193 %. – In Hamburg: 161, –*, –, 117, 138, 96*, 140, 190, 700, 5500, 12, 127, 98, 190 %. – Akt. zu RM. 100 (Nr. 300 001–400 000) im Jan. 1925 und (Nr. 400 001–500 000) im Dez. 1926 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913–1926: 10, 6, 6, 5, 5, 6, 8, 12, 20, 100, 0, 6, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. e. h. Oskar Oliven, Dr.-Ing. e. h. R. Wolfes, Dipl.-Ing. E. Sommerfeldt. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Arthur Salomonsohn, Stellv.: Bank-Dir. Herbert Gutmann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Rudolf G. Bindschedler, Zürich; Siegm. Bodenheimer, Berlin; F. de A. Cambo y Batlle, Barcelona; Dr. Otto J eidels, Berlin; Dir. Arthur Koepchen, Essen; Bankier Ernst Kritzler, Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Wilh. Lenzmann, Dir. Baurat R. Menck- hoff, Dr. Ing. e. h. Moritz von der Porten, Reichsminister a. D. Hans von Raumer, Dr. Georg Solmssen, Berlin; Edmund-Wyldbore Smith, London; Dir. Dr.-Ing. e. h. Joh. P. Vielmetter, B.-Lichtenberg; Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Berlin; Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Dis- conto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein sowie die sämtl. in Deutsch- land beleg. Haupt- bzw. Zweigniederlass. obiger Firmen. * Hochfrequenz-Maschinen Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie mit dem Sitze zu Berlin W. 35, Flottwellstr. 1. Gegründet: 10./3. 1911; eingetr. 10./4. 1911, Gründer u. Näheres über den Gründungs- hergang s. d. Handb. 1922/23 1I. Zweck: Beteiligung an industriellen oder Handelsunternehmungen auf dem Gebiete der drahtlosen Telegraphie, der Elektrotechnik, der Metallindustrie, der chemischen Industrie, sowie der Rohstoffgewinnung und Verarbeitung, auch der Betrieb derartiger Unternehmungen u. aller hiermit in Zus. hang stehenden Geschäfte. Entwicklung: Die Tätigkeit der Ges. erstreckte sich im J. 1911 in der Hauptsache auf die Durchbildung der von ihr erworbenen Erfindungen auf dem Gebiete der Erzeugung u. Übertragung von Hochfrequenzströmen für drahtlose Nachrichtenübermittelung. Der Besitz an Schutzrechten wurde weiter bearbeitet u. vermehrt. Auf der der Ges. von der C. Lorenz A.-G. zur Verfüg. gestellten Radio-Versuchsstation in Eberswalde wurden 2 Versuchsmasch. nach dem System des Prof. Dr. Goldschmidt erprobt. Die günstigen Resultate dieser Versuche veranlassten die Ges., an eine Erprobung des Verfahrens in grossem Massstabe heranzutreten. Zu diesem Zwecke wurden 1912 u. 1913 eine Radio-Grossstation in Eilvese bei Neustadt am Rübenberge (Prov. Hannover) u. eine in Tuckerton im Staat New ) ersey (Verein. Staaten von Nord-Amerika) erbaut. Im J. 1912 hat die Ges. ihre gesamten ausländ. Schutzrechte bezw. Patente an die zur Verwert. derselben neugegründete Compagnie Universelle de Télégraphie et de Teléphonie sans Fil in Paris gegen Barzahlung u. 50 000 Stück Genussscheine verkauft. Die Aktien dieser Ges. sind von französ., amerikan. u. deutsch-österreich. Konsortien übern. worden. Die 50 000 Stück Genusssch. der Comp. Universelle de Télégraphie et de Téléphonie sans Fil. hat die Berliner Ges. mit M. 1 aufgenommen. Im Okt. 1913 ging das gesamte A.-K. der Comp. Univ. de Télégr. et de Téléph. an die Engl. Marconi-Ges. Über. Auf Grund eines getroffenen Abkommens wurde der Berliner Ges. freigestellt, ihren Besitz an Aktien u. Genusssch. der Comp. Universelle nach Vollzahl. gegen Marconi-Aktien umzutauschen. Die Radio-Grossstation Tuckerton ist an die Compagnie Universelle de Télégraphie et de Télephonie sans Fil, bzw. deren Beauftragte ausgeliefert worden. Die Verrechn. des Anspruches auf die Marconi-Shares nebst Div. (GM. 2 624 156) ist durch die deutsche Regierung auf Grund des Liduidationsschädengesetzes erfolgt. Die bisher gewährte Ent- 170*