2714 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Dividenden 1924–1926: 0, 0, 8 %. Direktion: Ing. Karl Stamm. Aufsichtsrat: Alfred Mannesmann, Dir. Paul Mohn, Dir. Erich Niemann, Dir. Dr. Saal- feld, Dir. Mochaelis, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dr. Paul Meyer Akt.-Ges., Berlin Drontheimerstr. 35–38. Gegründet: 13./9. 1899 mit Nachträgen v. 13. u. 15./11. 1899, eingetr. 23./3. 1900. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Elektrotechnik, Feinmechanik u. Metall- bearbeit. Zu diesem Behufe ist die Ges. berechtigt, Grundst., Anlagen u. Einricht. aller Art zu erwerben u. sich an anderen Unternehm. ähnlicher Art in jeder rechtlichen Form zu beteiligen. Die Ges. kann an beliebigen Orten des In- u. Auslandes Zweigniederlass. errichten u. betreiben. Die Erzeugnisse der Ges. sind: elektrotechn. Schaltapparate u. Messinstrumente aller Art, vollständige Schaltanlagen für Hoch- u. Niederspannung u. Elektrizitätszähler für jede Stromart. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in der Drontheimerstr. 35/38 – durchgehend nach der Residenzstr. 82, 83 u. 84 – gelegen, umfasst 19 537 qm, wovon 6378 qm durch Fabrik- u. Verwaltungsbauten beansprucht werden. Das im übrigen noch mit einigen kleineren Wohnhäusern bebaute Grundst. ermöglicht eine bedeutende Erweiterung der Fabrikanlagen. Die für Kraft u. Licht erforderl. Energie wird vom Städtischen Elektrizitätswerk Berlin bezogen. – Die Fabrik beschäftigt zurzeit rund 1500 Arb. u. Beamte. 1926 wurde das ältere Fabrikgrundst. Lynarstr. 5–6 zu günstigen Bedingungen abge- stossen. Das Ziel dieses Verkaufes war die Vereinigung der gesamten Fabrikation u. Ver- waltung auf dem Hauptgrundst. Drontheimerstr., wodurch sich erhebliche laufende Ersparnisse erzielen lassen. Der Verkaufserlös wird in der Hauptsache für den hierdurch erforderl. Ausbau des Werkes Drontheimerstr. Verwendung finden. Aktien-Umtausch: Nachdem die Allg. Elektrizitäts-Ges., Berlin, im Mai 1927 die Mehr- heit des A.-K. der Dr. Paul Meyer Akt.-Ges. gegen Hergabe von A. E. G.-St.-Akt. erworben hatte, wurde den Besitzern der noch im Umlauf befindl. Dr. Paul Meyer-Akt. der Umtausch ihrer Akt. in A. E. G.-St.-Akt. angeboten. Gegen je nom. RM. 140 Dr. Paul Meyer-Akt. mit Div. 1927 wurden nom. RM. 100 A. E. G.-St.-Akt. mit Div. 1926/27 ausgegeben. (Umtausch- frist 24./6. 1927.) Kapital: RM. 3 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000, 3000 Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 200 000. Erhöh. 1906 um M. 400 000, 1909 um M. 400 000, 1911 um M. 500 000, 1914 um M. 1 Mill. Lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1919 um M. 2 500 000 u. lt. G.-V. v. 9./3. 1920 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 12 Mill., lt. G.-V. v. 30./6. 1921 um M. 24 Mill. in 24 000 Akt. zu M. 1000, davon angeb. M. 12 Mill. 2: 1 zu 114 %, lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 40 Mill., hiervon M. 24 Mill. angeb. 2: 1 zu 200 %, lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 112 Mill., von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), u. zwar M. 88 Mill. zu 500 % u. M. 24 Mill. zu pari, davon M. 88 Mill. angeb. 1: 1 bzw. 5: 5 zu 600 % plus 140 % Steuer-Pauschale. Die restl. M. 24 Mill. Aktien hatte das Konsort. nach Weisung der Ges. zu verwerten. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 11./10. 1923 um M. 100 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 7500 zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. zu mindestens 100 %, davon M. 25 Mill. angeb. 8:1 zum Preise von ¼ $ je M. 1000 (8.64 Bill. %); weitere M. 2 Mill. zum gleichen Kurse an den A.-R., Rest bestens verwertet. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 300 Mill. auf RM. 3 Mill. (Verh. 100: 1). Gegen je 2 Akt. zu M. 1000 wurde 1 Aktie zu RM. 20 aus- gehändigt. Einreich. frist 27./4. 1925, andernfalls Kraftloserklärung. Von der letzten PM.-Emiss. befanden sich Anfang 1924 noch unverkaufte Verwert.-Akt. im Betrage von RM. 403 590 im Besitz des Finanzkonsort., die in die GM.-Bilanz mit RM. 1 eingestellt sind. Die G.-V. v. 5./1. 1926 beschloss das A.-K. von RM. 3 Mill. auf RM. 500 000 herabzusetzen in der Weise, dass RM. 500 000 zur Verfüg. der Ges. stehende Aktien eingezogen u. die restl. RM. 2 500 000 auf RM. 500 000 (5: 1) zus.gelegt wurden. Gegen 1 Aktie zu RM. 100 oder von 2 Aktien zu RM. 50 oder von 5 Aktien zu RM. 20 wurde 1 neue Aktie zu RM. 20 ausgereicht. Sofern die zur Einreich. gekommenen Aktien den Betrag von RM. 500 erreichten oder über- stiegen, wurden Aktien zu RM. 100 ausgehändigt. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 5./1. 1926 das Kapital um RM. 3 Mill. in 3000 Akt. zu je RM. 1000 auf RM. 3 500 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den bisher. Aktion. zum Bezuge angeboten; auf je RM. 1000 alte (herabgesetzte) Aktien konnten RM. 6000 neue Aktien zu 100 % bezogen werden. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Anleihen: I. M. 6 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 13.19 für je nom. M. 1000. Die Mäntel der Neubesitzstücke wurden auf RM. 13 ab- gestempelt; die Spitze von RM. 0.19 zuzügl. Zs. darauf vom 1./1. 1925 bis 1./9. 1926 wurde mit RM. 0.20 bar ausgezahlt. Die Mäntel der Altbesitzstücke dieser Anleihe wurden auf je RM. 18 abgestempelt. II. M. 18 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 3.78 für je nom. M. 1000. Die Mäntel wurden unter Aufrundung auf je nom. RM. 4 abgestempelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. W.