Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2717 2 586 719, Bank- u. Postscheckguth. 414 590, verschied. Debit. 3 620 301, Wechsel 4627, Kassa 69 426, (Bürgschaftsnehmer 465 196). – Passiva: A.-K. 7 080 000, R.-F. 708 000, Teilschuld- verschr. (aufgewertete) 115 549, do. von 1926 (RM. 3 500 000) begeben 2 500 000, Hyp. 110 143, unerhobene Div. 5376, Kredit. 3 108 257, Reingewinn 674 900, (Bürgschaftsgeber 465 196). Sa. RM. 14 302 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. sozialen Lasten 2 112 826, Disagio u. Kosten bei Ausgabe der Teilschuldverschr. 1926 380 920, Abschreib. auf Grundst. u. Geb. 81 760, do. auf Masch., Werkz., Utensil. 83 150, Reinge winn 674 900 (davon: Div. 622 812, Tant. an A.-R. 31 634, Vortrag 20 453). – Kredit: Vortrag aus 1925 20 060, Geschäftsgewinn 3 313 496. Sa. RM. 3 333 557. Kurs: Ende 1912–1913: 80, – %. Eingef. 5./7. 1889 zu 131 %. Notierten bis 24./11. 1913 in Berlin; die Neueinführung erfolgte im Juli 1918; Kurs Ende 1918–1926: 116*, 149.75, 349, 605, 4300, 3.4, 82, 58.50, 130 %. Dividenden 1913–1926: 4, 12, 18, 18, 15, 0, 7, 15, 16, 150, 0, 8, 8, 9 %. Vorz.-Akt. 1922 bis 1926: 6, 0, 6, 6, 6 %. Vorstand Gen.-Dir. Martin Kubierschky, Dir. Dr. jur. M. Faulhaber, Gust. Rosener, Rud. Bielschowsky, Berlin; Stellv. Ludw. Geslien, Köln a. Rh. Prokuristen: Barthel, Beckmann, Bruckisch, Buckow, Fuss, Hintze, Hoepfner, Hoff- mann, Kluth, Liske, Mitau, Trauboth, Weisse, Willers, Zanke. Aufsichtsrat: Vors. Staatsmin. z. D. Dr. Otto von Hentig, Exz.; Stellv. Komm.-Rat Dir. Dr.-Ing. e. h. Paul Mamroth, Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Bankier Siegm. Boden- heimer, Bankier Franz Urbig, Bankier Ernst Kritzler, Dir. Dr. h. c. Heinr. Peierls, Dir. Dr.-Ing. e. h. Aug. Elfes, Berlin; vom Betriebsrat; E. Galle, A. John. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Fil., S. Bleichröder, Disconto-Ges. Nafag Akt-Ges. für Elektrotechnik, Berlin. Nach einer amtl. Aufforderung vom 15./3. 1927, gegen Löschung ihrer Firma Widerspruch zu erheben, wurde die Ges. dann am 29./4. 1927 von Amts wegen gelöscht. Letzte Auf- nahme s. Jahrg. 1925. Norddeutsche Kabelwerke Akt.-Ges., Berlin-Neukölln, Am Oberhafen. Gegründet: 30./12. 1914 u. 10./3. 1915, mit Wirkung ab 1./10. 1914; eingetr. 26./3. 1915. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Fabrikmässige Herstell., Verkauf, Verlegung u. Anbringung von Kabeln, Drähten, Leitungen aller Art u. der damit verwandten Artikel. Besitztum: 1915 Erwerb eines Grundst. Am Oberhafen in Neukölln, 1915/16 wurde darauf eine neue Fabrik errichtet u. der Betrieb dahin verlegt. 1917/18 ein Nachbargrundst. erworben. Der Grundbes. der Ges. umfasst insges. 41 000 dm. Die Werke bestehen aus dem fünfs:öckigen Hauptgebäude, das mit seinem linken Flügel am Oberhafen, mit dem rechten an der Strasse „Am Kabelwerk“ liegt, den grossen Kabelhallen u. Gummihallen, der Streicherei, Kesselhaus mit Kohlenbunker u. Schuppen für mechan. Werkstätten, Zimmerwerkstätten, Teerkocherei u. Autogaragen. Alle Gebäude u. Hallen sind massiv gebaut, befinden sich im besten bau- lichen Zustande u. enthalten über 11 000 am benutzbare Fläche mit rund 50 000 cebm Raum- inhalt. Die Güter können mit eigenem Kran auf dem Wasserwege oder vermittels eigenen Gleisanschlusses ver- u. entladen werden. Im Hauptgebäude befinden sich die Verwalt.- Räume, ausgedehnte Lagerräume, Spinnerei, Klöppelei, Klein-Verseilerei, Spulerei, Emaille- drahtfabrik, u. Imprägnierräume. Etwa 1500 Arbeitsmasch. werden von etwa 146 Elektro- motoren angetrieben. In den Kabelhallen befinden sich die gross. Verseil- u. Drahtarmier- maschinen, Bleikabelpressen bis zu der grössten je gebauten Type, Imprägnierkessel und Trockenschränke, die Laboratorien zur Prüfung der Rohmaterialien und der Fertigfabrikate, Hochspannungsprüfungsanlage mit dazugehörig. Hochspannungstransformatoren, Umformer- anlage usw. Die Gummihallen sind mit grossen Kalandern, vielen Misch- u. Waschwalzen, Spritzmaschinen, Longitudinalmaschinen, Bandiermaschinen, Prüfeinrichtungen für Gummi- fabrikate mit Nieder- u. Hochspannungen, Vakuumkesseln, chemischem Laboratorium zur Untersuchung von Rohmaterialien u. Gummifabrikaten ausgerüstet. Im Kesselhaus, das mit mehreren grossen Dampfkesseln versehen ist, wird der erforderliche Dampf für die Imprägnier- u. Vakuumkessel, die Trockenschränke, die Heizung der ganzen Baulichkeiten erzeugt, während der Strom für Kraft u. Licht von den städtischen Werken entuommen wird. Hergestellt werden Kabel für Stark. u. Schwachstrom, für jede Betriebsart u. Spannung in grösserem Umfang. 1926 Schaffung von neuen Laboratorien, in denen Prüf- spannungen bis 450 000 V. arbeiten. Ca. 500 Angestellte u. Arbeiter. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: 1. Vereinigung Deutscher Starkstromkabel- Fabrikanten, 2. Deutscher Schwachstromkabel Verband, 3. V. L. G. Leitungsdraht G. m. b. H. Kapital: RM. 2 500 000 in 50 000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 1 500 000. 1917 Erhöh. um M. 1 Mill., 1919 um M. 3 Mill., 1921 um M. 5 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 4 Mill.