w Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2719 signale, Trockenapparaten, Einricht. für verdichtete Gase, geschweissten Kesseln, Pfannen, Zellulosekochern und Apparaten für die chemische Industrie, fertigen Gasanstalten, Gene- ratoranlagen, event. mit Gewinnung von Nebenprodukten, Teerdestillationen, Ammoniak- anlagen, Auerbrennern, Laternen, elektr. Glühlampen u. v. sonst. Einricht. des Beleuchtungs- wesens u. des allg. Masch.-Baues. Besitztum: Die Anlag. umfass. in Berlin (Andreasstr. 71–73, Breslauerstrasse 25a, 28, 29) eine Oberfläche von 84 a 67 qm, von welcher 68 a 96 qm bebaut sind, in Fürsten- walde 33 ha 53 a 74 qm, von welcher Fläche 8 ha 81 a 16 qm bebaut sind, in Frankf. a. M. 52 a 07 qm, von welcher Fläche 31 a 68 am bebaut sind, in Breslau 16 a 29 qm, von welcher Fläche 12 a 38 qam bebaut sind, und in Dresden 17 a 20 qm, von welchen 9 a 62 qm bebaut sind, in Erkrath 49 a 10 qm, davon 25 a bebaut. Der Sitz der Haupt- verwaltung befindet sich in Berlin. Ein Teil der Fabrikation liegt in Berlin, der grössere Teil in Fürstenwalde, wo die aus zahlreichen Baulichkeiten bestehenden Anlagen durch eine Metallgiesserei, eine Kleineisengiesserei, ein Emaillierwerk, eine zweite neue Schweisserei, eine neue Dreherei, eine Klempnerei u. eine elektr. Zentrale für 500 PS erheblich erweitert worden sind. Die Ges. verfügt in Fürstenwalde über 2200 Ps, daneben wird in Berlin von den Berl. Elektrizitätswerken, in Fürstenwalde von dem Märkischen Elektrizitätswerk in Eberswalde, in Frankf. a. M. von dem Städt. Elektriz.-Werk Strom für den Betrieb bezogen. Die Fabriken der Ges. in England u. Frankreich wurden infolge des Krieges regierungsseitig beschlagnahmt u. gelten als erloschen. Kapital: RM. 9 012 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 500 und 12 000 Schutz-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 18 000 000 in 18 000 Aktien zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1923 um M. 12 000 000 in 12 000 St-Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./4. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. 9 012 000 in der Art, dass die 18 000 Vor- kriegs-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500 (2: 1), dagegen die 1923 emitt. 12 000 Schutzaktien von bisher M. 1000 Nennwert bei einem Gesamt-Einzahl.-Wert von RM. 8 unter Zuzahl. RM. 11 992 auf je RM. 1 Nennwert festgesetzt wurden. Anleihen: I. M. 6 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke zu M. 1000, auf- gewertet auf RM. 150, auf den Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. No. 18 per 2./1. 1926 RM. 3 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer für ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Coupon Nr. 1 per 1./7. 1926 zahlbar mit RM. 4.05. Rückzahlbar zu 103 % ab 2./1. 1912 bis 2./1. 1931 durch Auslos. am 1.–3./10. auf 2./1., Gesamtkünd. mit halbjährl. Frist frühestens auf 2./1. 1912 zulässig. Keine hypoth. Sicherheit; die Ges. ist aber nicht berechtigt, vor Rückzahl. dieser Anleihe neue Obl. mit besser. Rechten auszu- geben. – In Umlauf Ende 1926 aufgewertet RM. 469 050. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlstellen wie für Div. Kurs Ende 1914–1926: 97.75*, –—, 93, –, 980, 104.25, 101.50, 105, 96.50, 600, 11.65, 9, 83 %. Eingeführt in Berlin. – Zwecks Barablösung gekündigt zum 1./8. 1927. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1913. Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. 2 % Zs. für 1925 auf Coup. No. 6 = RM. 3. Rückzahlbar am 2./1. 1933 zu pari. – In Umlauf Ende 1926 aufgewertet RM. 75 000. III. M. 12 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. 1920, rückzahl- bar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 14.505 laut. auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder der. Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1926 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. im Okt. auf 1./4.; ab 1./4. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Zahlst.: wie bei Div. Kurs Ende 1921 bis 1925: 100, 98, 600, 0.90, 0.70 %. Notiz 1926 in Berlin eingestellt. – Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./5. 1927. Ablös.-Betrag einschl. Zs. = RM. 12.60. Barablös. der Altbes.- Genussrechte mit RM. 6.77. Im Umlauf Ende 1926 RM. 174 000 (aufgewertet). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 500 u. jede Aktie zu RM. 1 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, dann 4 % Div. vom Übrigen, 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber jedes Mitglied ein Fixum von RM. 2000, Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grund u. Geb., u. sonst. Werksanlagen 6 402 404, Wertp. u. Beteil. 649 078, Kasse u. Wechsel 241 247, Schuldner 6 720 235, Vorräte 3 571 329 Bauaufträge in Arbeit 6 527 743. – Passiva: A.-K. 9 012 000. R.-F. 900 000, Teilschuld- verschreib. 1907 469 050, do. 1912 75 000, do. 1920 174 000, Hyp. 35 000, Vorauszahl. auf Liefer. 2 039 459, langfristige Kredite 6 470 528, sonst. Gläubiger 4 410 243, Gewinn 526 749. Sa. RM. 24 112 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern u. Tant. 5 456 230, Abschr. 590 510, Gewinn 526 749 (davon Div. 450 000, Vortrag 76 749). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1925 84 491, rechnungmäss. Rohüberschuss 6 488 998. Sa. RM. 6 573 489. Kurs Ende 1913–1926: 143.50, 123.50*, –, 150, 193, 127.50*, 190, 440, 1200, 28 000, 75, 62, 47, 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1926: 8, 8, 10, 14, 10 – M. 47 (Bonus), 15, 20, 30, 500, 0, 4, 4, 5 %. Cp.-V.: 4 J. (K.). 5 E Heinr. Gerdes, Dr. Otto Bormann, Fritz Jaedicke, Walter Pabst von Ohain, erlin.