―ff 2726 BFlektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. die Linien: Richmond-Schützenhaus, Richmond-Nordbahnhof, Westbahnhof-Gliesmarode, Madamenweg-Friedhof, Augustthor-Oelper, Hauptbahnhof-Stadtpark, Friedrich Wilhelm- Platz- Prinzenpark, ferner die Verbindungsbahn Braunschweig- Wolfenbüttel, sowie Linien in Wolfenbüttel selbst; Streckenlänge aller Linien 34,84 km, Gleislänge 54.23 km, Betriebslänge 41.21 km. Spurweite 1,1 m. Oberirdische Stromzuführung. Konzessionen: 1) Strassen-Eisenbahn in Braunschweig bis 31./3. 1960. 2) Elektrische Eisenbahn (Verbindungsbahn) zwischen Braunschweig u. Wolfenbüttel, sowie in Wolfen- büttel, konzessioniert auf die Dauer von 50 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung an, d. i. bis 27./10. 1947. Die Gesamtgeleislänge beträgt 13,30 km. 3) Der Ges. ist unter den gleichen Bedingungen, wie für die Verbindungsbahn Braunschweig-Wolfenbüttel, eine elektr. Strassenbahn nach dem Dorfe Oelper konz. auf 50 Jahre, vom Tage der Betriebseröffnung, d. 1. 8./4. 1949, Geleisanlage: 0,637 km. 4. Die Konzession einer elektrischen Zentrale zur Licht- und Kraftabgabe für das Gebiet der Stadt Braunschweig wurde der Ges. lt. Vertrag mit dem Stadtmagistrat vom 16. Juni 1898 auf die Dauer von 35 Jahren, vom Tage des Betriebsbeginnes an gerechnet, erteilt, die Stadt ist jedoch berechtigt, die gesamte Anlage des Elektrizitätswerkes einschliesslich des Grundstückes nach dem Schlusse des achten Rechnungsjahres nach vorher erfolgter drei- jähriger Anzeige zu übernehmen. Im Mai 1913 erfolgte die Verlängerung der Konzession bis mind. 1930 anlässlich der Anlage eines neuen grossen Drehstromwerkes, mit dessen Bau Ende 1913 begonnen wurde; Kosten einschl. des zugehörigen Kabelnetzes ca. M. 2 500 000. Die Abgabe an die Stadt, welche bisher aus der Bruttoeinnahme und dem Reingewinn ge- trennt geleistet werden musste, ist in eine reine Abgabe aus der Bruttoeinnahme umge- wandelt worden. Dabei hat die Ges. die Garantie für eine vertraglich festgesetzte, mit den Jahren steigende Mindesthöhe dieser Abgabe übernehmen und in erhöhte Abschreibungs- sätze für die Elektrizitätswerksanlagen willigen müssen. Demgegenüber ist der Ges. Tariffreiheit bewilligt worden. Wegen alten Vertrages s. Jahrg. 1913/14. Zur Abdampf- verwertung des Gleichstromwerkes im Innern der Stadt, das nur noch zur Reserve diente, wurde ein Fernheizwerk ausgeführt, welches am 15./11. 1924 in Betrieb genommen wurde. Angeschlossen sind die staatlichen u. städtischen Gebäude im Innern der Stadt, sowie Geschäftshäuser, Gastwirtschaften, Hotels u. Bankgebäude. Statistik: Betriebseinnahmen 1919–1926: für Strassenbahn: M. 3 768 568, 6 466 512, 9419 285, 55 489 649, 90 011.74 Bill., RM. 1 831 310, 2 605 702, 2 534 757; für Elektrizitätswerk: 731 123, 14 186 447, 19 233 788, 237 850 111, 308 569.55 Bill., RM. 3 346 476, 4 255 462, 4 581 195. Wagenpark Ende 1926: 81 Motorwagen, 80 Anhängewagen, 6 Güter-, Transport- u. Arbeitswagen, zus. 167 Wagen. 18 Trieb- u. 20 Anhängewagen sind ausserdem im Bau. Das Rohrleitungsnetz betrug Ende 1926: 3.8 km. Gesamtanschlusswert Ende 1921 bis 1926: 23 580, 26 748, 26 731, 30 193, 32 466, 33 593 K.-W. Abgegebene Strommengen 1923 bis 1926: 14 314 825, 17 334 160, 22 715 240, 23 325 245 K.-W. Sternhaus: An der Bahnlinie Braunschweig-Wolfenbüttel, im Lechlumer Holz, errichtete die Ges. das Wirtschaftsunternehmen Sternhaus, Anlagekosten ca. M. 300 000, das von der Ges. bis Ende 1900 in eigener Regie betrieben wurde; ab 1./1. 1901 verpachtet. Kapital: RM. 6 000 000 in 1200 Akt. (Nr. 1–1200) à RM. 500 und 5400 Akt. (Nr. 1201 bis 6600) à RM. 1000. Urspr. M. 600-000 in 1200 Aktien à M. 500, erhöht 1896 um M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 u. 1904 um M. 1 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1909 um M. 1 500 000, übern. von der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. zu 103 %, angeb. den alten Aktionären zu 105 %. Die Umstell. auf GM. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 liess das A.-K. unverändert. Grossaktionäre: Von dem A.-K. sind 51 % im Besitz der Stadt Braunschweig, der grössere Teil des Restes im Besitz der Allgemeinen Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897. Zahlst. wie bei Div. Kurs notierte bis 1923 in Braunschweig. Gekündigt zum 2./1. 1924. – II. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt 3. u. 4./1. 1899 zu 102.50 %. Kurs notierte bis 1923 in Braunschweig. Gekündigt zum 2./1. 1924. Die Ges. zahlte für Anleihe I u. II bis zum 31./10. 1925 den lt. 3. Steuernotverordnung erst 1932 fälligen Betrag von 15 % = RM. 157.50 für M. 1000. Den Altbesitzern der Anleihen von 1897 u. 1898 wurden für die ihnen zustehenden Genussrechte besondere auf den Inhaber lautende Genuss- scheine über je RM. 50 gewährt. Im Umlauf von beiden Anleihen Ende 1926 RM. 98 831 (aufgewertet), III. M. 100 000 000 in 9 %igen Teilschuldverschreib. von 1923; Stücke zu M. 10 000, 20 000 u. 50 000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % durch jährl. Auslosung ab 1926 innerhalb von 25 Jahren. Die Ges. kauft bis auf weiteres diese Teilschuldverschr. zum vollen Goldwert von RM. 2.07 für M. 10 000 zurück. Im Umlauf Ende 1926 RM. 5661 (aufgewertet). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à RM. 500 = 1 St.. 1 Aktie à RM. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, event. bes. Abstellungen u. Rückstellungen, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. mit der Massgabe, dass, sofern er ausreicht, mehr als 2 % weitere Dividende auf das eingezahlte A.-K. auszuschütten, von dem nach Ver- teilung dieser weiteren Dividende noch verbleibenden Mehrgewinn eine Abgabe an die