―― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. sicht auf die Bestrebungen ausländ. Unternehm., die fernere Belieferung von Rohstoffen u. Halbfabrikat. gegen Übereignung von Aktien zu übernehmen, fand dann im Mai 1920 eine der Fusion nahekommende Verbindung mit der Allg. Elektrizitäts-Ges. statt, in dem diese M. 75 000 000 eigene Aktien gegen Felten & Guilleaume zum Austausch bereitstellte. Näheres hierüber noch bei der Allgem. Elektrizitäts-Ges. Kapital: RM. 60 000 000 in 200 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1900 um M. 6 000 000, 1905 um M. 19 000 000. 1916 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 16./7. 1920 um M. 60 000 000, it. G-V. v. 18./6. 1921 um M. 30 000 000 u. lt. a. o. G.-V. v. 3/2. 1922 um M. 50 000 000 (auf M. 200 Mill.) in 50 000 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 370 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 9./3 bis 22./3. 1922 zu 400 %. Dann erfolgte lt. G.-V. v. 4./12. 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 60 Mill. (10:3) in 200 000 Aktien zu RM. 300. Anleihen I u. II: M. 25 Mill. (u. zwar M. 15 Mill. in 4 % u. M. 10 Mill. in 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1906 bzw. 1908 (s. unten) rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 binnen 30 Jahren durch jährl. Ausl.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherheit ist für die Oblig. nicht gestellt worden. Verj. der Coup. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen wie bei Div. Kurs der 4 % Stücke Ende 1914–1926 in Berlin: 95*, –, 90, –, 93*, 98, –, –, –, –, 11, 9, 80 %. – In Frankf. a. M.: –*, .%. Die Ges. hat im März 1908 mit ihrem Banken-Konsortium ein Abkommen getroffen, laut welchem die im J. 1906 aufgenommene Anlehensschuld von nom. M. 20 Mill. in 4 % Schuld- verschreib., um nom. M. 5 000 000 mit der Massgabe erhöht wird, dass der über den Betrag der begebenen nom. M. 15 000 000 hinausgehende Betrag von M. 10 000 000 zu 4½ % verzins- lich gestellt, und dass die bisher vom 1./4. 1911 ab zulässige Kündigung und verstärkte Tilgung dieser letzteren Schuldverschreibungen bis 1./10. 1918 hinausgeschoben wird. Kurs der 4½ % Stücke Ende 1914–1926: In Berlin 96.25*, –, 94, –, 98*, 99, 106, 108, 130, 500, 10.5, 9, 80 %. – In Frankf. a. M.: 97.30*, –, 94, –, 987, 104.50, –, 102, 112, –, 10.5, 9, 78 %. Kurs in Köln Ende 1921–1926: 97, 120, –, 10, 7, – %. Am 2./1. 1926 wurden die 2 % Zs. für 1925 auf das aufgewertete Kapital gegen Zinsschein Nr. 39 der Anleihe von 1906 u. Nr. 35 der Anleihe von 1908, fällig per 1./10. 1925 gezahlt. In Umlauf Ende 1926 von beiden Anleihen RM. 2 225 550 (aufgewertet). Anleihe III: M. 80 Mill. in 5 % Partial-Oblig. von 1921. Die Anleihe ist zur Rückzahl. auf den 1./9. 1926 gekündigt. Rückzahlungsbetrag für je nom. M. 1000 RM. 3.38 einschl. Zs. für 1925 u. 1926. Noch nicht eingelöst RM. 50 990. Anleihe IV: Schweiz. Fr. 22 500 000 in 5½ % Oblig. von 1927. Die Anleihe wird am 1./5. 1947 zur Rückzahl. fällig. Bei vorhergehender Kündigung, welche frühestens am 1./5. 1935 zulässig ist, erfolgt die Rückzahl. zu 102 % u. zu 101 %, falls sie bis mit 1./5. 1939 erfolgt. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintragung einer erststelligen Höchstbetrags- Sicherungshypothek auf Feingold lautend im Gegenwert von RM. 20 Mill. auf dem der Ges. gehörenden Carlswerk in Köln-Mülheim sichergestellt. – Kurs: Die Notierung ist an der Zürcher Börse vorgesehen. – Die Anleihe wurde im Mai 1927 durch die Schweizerische Kreditanst. u. die Eidgenöss. Bank A.-G. zu 97 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fabrikanlagen: Grundst. 3 600 000, Geb. 10 680 377; Masch. u. Werkzeuge 6 657 406, Häspel 1, Modelle 1, Patente 1, Rheinwerft 820 297, Beteil. u. Wertp. 31 667 034,/Hyp. 54 441, Waren 15 471 194, Debit. 22 457 024, Kaut.-Debit. 3 149 251, Kassa u. Wechsel 619 741. – Passiva: A.-K. 60 000 000, Teilschuldverschr. 2 225 550, nicht eingel. do. 50 990, Teilschuldverschr.-Zs. 6924, nicht abgeh. Div. 13 381, R.-F. 3 396 669, Spar- einlagen von Beamten u. Arb. 1 595 946, Kredit. 20 635 194, Kaut.-Kredit. 3 149 251, Gewinn 4 102 862. Sa. RM. 95 176 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 9 370 468, Teilschuldverschr.- Zs. 66 766, Abschr. 1 738 898, Gewinn 4 102 862 (davon R.-F. 193 524, Div. 3 600 000, Tant. an A.-R. 52 173, Vortrag 257 164). – Kredit: Fabrikationsgewinn, Gewinne aus Beteilig. u. sonst. Gewinne 15 046 625, Vortrag aus 1925 232 370. Sa. RM. 15 278 995. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 126.10*, –, 176, 223.25, 140*, 245.50, 505, 994, 9600, 35.25, 34.5, 92.75, 166/ %. – In Frankf. a. M.: 139*, –, 176, 221.25, 140*, 246.50, 512, 1050, 9200, 36, 34.5, 91, 6 Kurs in Köln Ende 1921–1926: 1040, 10 010, 38, 33.75, 91, 163 %. Dividenden 1914–1926: 8, 11, 12, 15, 10, 15, 70, 75 %, GM. 0.80, 0, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Direktor: Dr. Georg Zapf; Dir.: Hermann Kramer, Dir. Fritz Lehmann; Stellv.: Emil Baldner, Dr. jur. Johs. Breisig, Heinrich Jülich, Ernst Thiel. Aufsichtsrat: (Mind. 7) I. Vors. Geh. Komm.-Rat Freih. Theod. von Guilleaume, Köln; II. Vors. Ing. Tony Dutreux, Julius Aubrun, Luxemburg; Ing. Rob. Collart, Dommeldingen; Gen.-Dir. Heinr. Coqueugnot, Luxemburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Felix Deutsch, Prof. Dr. Julius Flechtheim, Carl Fürstenberg, Berlin; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Geh. Komm.- Rat Max von Guilleaume, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Baurat Paul Jordan, München: Leo Kauffmann, Luxemburg; Geh. Justizrat Dr. Maxim. Kempner, Berlin; Kammer- herr Freih. Ewald v. Kleist, Schloss Hard b. Ermatingen; Bank-Dir. Maxime von Krassny- 174* ―