2774 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Oblig.-Anleihe von 1922: M. 600 Mill. Von dieser Anleihe sind jedoch nur M. 3 780 000 nom. ausgegeben worden. Im Umlauf Ende 1926 PM. 3 275 000. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 0.03 für je nom. M. 1000. Feingold-Darlehen: Lt. Bilanz am 31./12. 1926 = RM. 5 998 500. Darlehen der Aktionäree Lt. Bilanz am 31./12. 1926 = RM. 2 670 000. 5 % Kohlenwertanleihe: 125 000 t, ausgeg. vom Ostpreussenwerk u. den als selbständige G. m. b. H. bestehenden Überlandwerken Gumbinnen, Königsberg u. Osterode, deren Anteile sich mit je über der Hälfte im Besitz der Ostpreussenwerk A.-G. befinden. Eingeteilt in Inh.-Teilschuldverschr., u. zwar 60 000 Stück Lit. A von 1 t, 13 000 Stück Lit. B von 5 t. Zs. 1./2. u. 1./8. Bis 10./12. 1924 konnten die Stücke in RM-Oblig. umgetauscht werden (1 t = M. 16.75). 84892 t wurden so auf RM. abgestempelt, der Rest besteht als Sachwert-Anleihe weiter. Tilgung der Anleihe nach 5 Freijahren zum Nennwert im Wege der Aus- losung oder des freihändigen Rückkaufs mit jährlich mind. 3 % der Gesamtzahl der Kohlen- menge der Anleihe zuzügl. ersparter Zinsen, fällige Tilgungsraten werden jeweils am 1./8., erstmalig am 1./8. 1929, gezahlt. Verstärkte Tilgung u. Gesamtkündig. ab 1929 zulässig. Sicherung: Zugunsten der Deutschen Bank in Berlin Sicher.-Hyp. gemäss RG. über wert- beständige Hyp. vom 23./6. 1923 an erster Stelle eingetragen auf dem über 3500 Morgen grossen Grundbesitz der Anleiheschuldner, die sich das Recht vorbehalten haben, für weitere dem Ausbau u. der Verbesser. der Anlagen des Ostpreussenwerks u. der drei Überlandwerke dienliche Anleihen Sicher.-Hyp. auf dem für die vorliegende Anleihe verpfändeten Grundbes. mit gleichem Range eintragen zu lassen, sofern aus den Mitteln späterer Anleihen zu erstellende Anlagen ebenfalls für die vorliegende Anleihe erststellig, u. Zzwar bei hypothekar. Eintragung der späteren Anleihen zu gleichem Range mit diesen, verpfändet werden. Für Kapital u. Verzinsnng dieser Teilschuldverschr. haben das Reiah, Preussen u. Provinz Ost- preussen selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Zinsschein V zahlbar ab 1./2. 1926 mit RM. –.38 für kg 25 bezw. RM. 0.42. Kurs Ende 1924–1926 in Berlin: RM. 8.25, 7.58, 13.25 für I1t; Ende 1925–1926: RM. 8.70, 13.25 für 1 Stück zu RM. 16.75. In Königsberg: RM. –, –, —. Die Anleihe ist in der Bilanz mit M. 1 153 200 kapitalisiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst., Geb. u. Siedlungsbauten 335 500, Kraft- werke 7 609 049, Umspannwerke 3 593 549, Leitungsanlagen, Schalt- u. Transform.-Stationen 17 513 420, Fahrzeuge, Invent., Geräte, Werkzeuge, Gleisanlage 1, Beteilig. 318 101, Lager- vorräte 1 185 061, Eff. 1 194 921, Hyp. 5000, Debit.: kurzfrist. Forder. 1 193 332, do. langfrist. Forder. (Baukostenzuschüsse) 867 010, do. Darlehn an Ges. für Kleinwohnungsbau m. b. H. 176 000, Bankguth. 143 518, Wechsel 500, Kassa 20 198, Übergangsposten 125 591, Bürgschaften 80 135) – Passiva: A.-K. 9 960 000, beschlossene, aber noch nicht eingetr. Aktienkapital- erhöhung 8 040 000, R.-F. 600 400, Teilschuldverschreib. 1922 557, 5 % Kohlenwertanleihe 1 153 200, 5 % Feingolddarlehn 5 998 500, Darlehen d. Aktionäre 2 670 000, Schuldverschreib.- Zs. 3545, Anlagenabschr. u. Erneuer. 2 093 828, Kredit. 3 002 714, Hyp. 4500, Übergangs- posten 177 411, Reingewinn 576 096. Sa. RM. 34 280 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 575 586, Zs. 254 724, Abschr. auf Betriebswerte 120 663, Anlagen-Abschr. u. Erneuer. 840 165, Reingewinn 576 096. – Kredit: Vortrag 7524, Gesamteinnahmen 3 359 710. Sa. RM. 3 367 234. Diridende: Während der ersten Geschäftsjahre werden auf die Aktien Bauzinsen gezahlt. 1926: 3 %. Direktion: Dir. Fritz Biermann, Dir. Dipl.-Ing. Otto Jahncke. Prokuristen: Synd. Werner Axt, Ober-Ing. Dr.-Ing. Rich. Fischer, Betriebs-Dir. Hans Breidsprecher, Kaufm. Franz Makowski, Wilhelm Siemens, Königsberg i. Pr.; Betriebs-Dir. Georg Frisch, Kaufm. Karl Krowiorsch, Gumbinnen; Betriebs-Dir. Hans Henneberger, Osterode, Aufsichtsrat: Vors. Landeshauptmann v. Brünneck, Königsberg i. Pr.; Stellv. Graf zu Eulenburg-Prassen; Dir. Hermann Jahncke, Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. Wilh. Lenzmann, Min.- Rat Eduard Meckelburg, Berlin; Bürgermeister a. D. Max Krell, Oberbürgermstr. Dr. Loh- meyer, Königsberg i. Pr.; Major a. D. v. Plehwe, Dwarischken; Landrat a. D. Wilh. v. Gehren, Czychen b. Oletzko; Landrat Hans Frh. v. Mirbach, Neidenburg; Reg.-Rat Wilh. Roemer, Berlin; Dir. Dr. Bolzani, Staatssekretär David Fischer, Ministerialrat Finger, Ministerialdir. Dr. Erythropel, Ministerialdir. von Leyden, Berlin; Landrat Freiherr zu Knyphausen, Rastenburg; Gewerkschaftssekretär Mertins, Königsberg i. Pr.; Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Franz Wiehler, Königsberg i. Pr.; Landrat Dr. Peters, Lyck; Erster Landesrat Dr. Blunck Königsberg i. Pr.; vom Betriebsrat: Carl Thilo, Walter Schwandt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektrizitätswerk Mittelbaden, Akt.-Ges. in Lahr, Baden. Gegründet: 19./1. u. 19./2. 1920; eingetr. 20./2. 1920. Firma bis 28./9. 1922: Elektrizitäts- werk Lahr. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: 1. Übernahme u. Betrieb des seither von der Elektrizitätslieferungs-Ges. be- triebenen Elektrizitätswerks Lahr, die Versorgung von Lahr u. Umgegend mit Elektrizität. 2. Erzeugung u. Verarbeitung sowie der An- u. Verkauf aller Fabrikate, welche auf die Elektrizitätsbranche Bezug haben. 3. Ausführung elektr. Anlagen jeder Art.