2790 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. RM. 0.20 für M. 10 000, RM. 0.40 für M. 20 000, RM. 0.95 für M. 50 000, RM. 1.90 für M. 100 000 u. RM. 9.45 für M. 500 000. Noch nicht eingelöst Ende Sept. 1926: RM. 241 481. Walchensee-Goldanleihe? W eiter gaben die 3 Gesellschaften Anfang August 1923 eine 4 % Feingoldanleihe aus; Stückelung 5, 10, 20, 50 g Feingold, Ausgabekurs 100 %, zahlbar in Papiermark nach dem offiziellen Briefkurs für Auszahlung New-York am Anmeldungstag, unter Berechnung von 5 g Feingold = 3,32 Dollar. Von dieser Anleihe wurden 2 Serien ausgegeben, von dem Gesamtbetrag entfallen 1679,495 kg entsprechend RM. 4 672 628 auf die Bayernwerk A.-G. Kurs Ende 1923–1926: In München: RM. 1.6, 1.4, 1.215, 2.06 pro g. Für die Sicherheit der Anleihe haften die 3 Ges. gesamtverbindlich, ferner übernahm der Bayer. Staat mit seinem Gesamtvermögen Bürgschaft für Kap. u. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rückl. gemäss besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst., Gebäude, Strassen, Brücken u. Geleise 6 162 896, elektr. u. maschinelle Einricht. einschl. Fernsprechanlage 8 503 745, Leitungsnetz 15 806 309, Mobil., Werkzeuge u. Vorräte 1 298 229, im Bau befindl. Anlagen 4 145 814, Aussen- stände 1 954 367, Eff. u. Beteil. 1 325 978, Kassa u. Postscheckguth. 26 063, Bankguth. 955 264. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Schuldverschreib.: 4½ % Bayer. Elektrizitäts- Anleihe 2 940 000, 7/15 % Walchensee-Markanleihe 241 481, 4 % Walchensee-Goldanleihe 4 672 628, Darlehen 20 049 644, Hyp. 60 815, Kredit. 2 953 375, fällige Zs. 340 269, Abschr.- u. Ern.-Rückl. 2 255 833, Reingewinn 64 620. Sa. RM. 40 178 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Betriebsunk. 1 199 948, Stromerzeug.- u. Bezugskosten 4 307 205, Versich. 132 483, Kapitaldienst 1 251 353, Abschr. 871 219, Rein- gewinn 64 620. – Kredit: Gewinnvortrag von 1924/25 34 344, Stromverkauf u. Strom- transport 7 536 925, verschied. Einnahmen 255 561. Sa. RM. 7 826 831. Dividenden 1921/22–1925/26: Je 0 % (Baujahre). Vorstand: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Aug. Menge, Landesbaurat (gleichzeitig Vorst.-Mitgl. der Mittlere Isar A.-G. u. Walchenseewerk A.-G.), Ministerialrat Rudolf Decker, (gleichzeitig Vorst.-Mitgl. der Walchenseewerk A.-G.), Ober-Reg.-Rat Ernst Obpacher, Ministerialrat Franz Krieger, München (gleichzeitig Vorst.-Mitgl. der Mittlere Isar A.-G.), Ober-Reg.-Rat Peter Bürner (gleichzeitig Vorst.-Mitglied der Walchenseewerk A.-G.). Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. Dr. Franz Schweyer, Stellv. Hans Schneider, Ministerialdirektor im Staatsministerium des Innern, München; Wolfgang Brügel, Nürnberg; Kurt Flamme, Oberfinanzdir. der Bayr. Staatsbank, München; Theod. Freytag, Geh.-Rat im Staatsministerium des Innern, München; Geh. Hofrat Friedr. Mahla, Landau (Pfalz); Dr.-Ing. J. Ossanna, Geh. Hofrat, Professor an der Techn. Hochschule, München; Komm.-Rat u. Kreis- rat Franz Schmitt, Würzburg; Josef Steininger, Geh. Landesökonomierat und Gutsbes., Westerham; Konrad Sterner, Ministerialrat im Staatsministerium der Finanzen, München; Geh. Rat Adolf Wächter, Oberbürgermeister a. D., München; Zell, Oberbaudir., Dir. der städt. Elektrizitätswerke, München; vom Betriebsrat: Georg Seidenschwang, Ludwig Weber. Mewag Münchener-Elektro-Motoren-Werke Akt.-Ges. in München-Pasing, Pippinger Str. 26. (In Liqu.) Lt. G.-V. v. 20./8. 1925 wurde die Auflös. der Ges. beschlossen. Liquidatoren: Ludwig Miedanner, München; Kaufm. Bruno Jankow, Berlin. Lt. amtl. Bektm. v. 30./3. 1927 ist die Ges. erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1920. Mittlere Isar Akt.-Ges. in München, Mauerkircherstr. 31. Gegründet: 5./1. 1921; eingetragen 2./2. 1921. Gründer: Bayerischer Staat, Dr. Eugen von Knilling, Staatsminister a D. u. Landtagsabgeordneter, Eduard von Reuter, Ministerial- direktor u. Vorstand der Obersten Baubehörde, Hans Schneider, Ministerialrat im Staats- ministerium des Innern, Bayerische Staatsbank, alle in München. Zweck: Ausbau der Wasserkräfte der Isar zwischen München und Moosburg und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnlicher Unternehmungen, die Beteiligung an solchen u der Erwerb von Grundstücken u. Rechten, welche dem Zweck des Unternehmens dienen. Insbes. ist Gegen- stand des Unternehmens die Erwerbung der vom Lande Bayern zur Ausnützung der genannten Wasserkräfte hergestellten u. noch zu erstellenden Anlagen u. aller damit zus.- hängenden Rechte. Besitztum: Der erste Ausbau der Mittleren Isar ist vollendet. Er umfasst drei Kraft- werke mit zus. 63.7 m Gefälle, das Wehr in der Isar u. die erforderl. Kanäle. Die Höchst- leistung dieser Werke an den Turbinenwellen beträgt 81 200 PS. die aufgestellte Generatoren- leistung 92 000 KVA. Die Jahresdurchschuittsleistung der Turbinen ist 60 000 Ps. Im ersten Ausbau können jährl. 350 Mill. KWh erzeugt werden. Der erzeugte Strom wird im Zusammenwirken mit der Walchenseewerk A.-G. teils an das Bayernwerk abgegeben für die allg. Landesversorgung, teils an die Deutsche Reichsbahnges. für den elektr. Betrieb der Bahnen. Die drei Kraftwerke sind seit Anfang 1925 in Betrieb. Anfangs 1926 wurde