1— Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2791 der zweite Ausbau begonnen, der ein weiteres Kraftwerk von 21.1 m Nutzgefälle und 28 800 PS Höchstleistung, ferner die Anlage eines Speichersees vorsieht. Nach Vollendung des gesamten Ausbaus wird die Mittlere Isar jährl. 480 Mill. KWh liefern können. Strom- abgabe 1925–1926: Insgesamt 189 Mill. KWh, davon 159 Mill. KWh an die Bayernwerk- A.-G. u. 25 Mill. KWh an die Deutsche Reichsbahnges. Kapital (Bis 7./4. 1927): RM. 9 000 000 in 9000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 75 Mill., übern. von den Gründ. zu 100 %. Die G.-V. v. 3./4. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 125 Mill. in 125 000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30/1. 1923 um M. 600 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1923 um M. 800 Mill. u. lt. G.-V. v. 19./11. 1923 um M. 200 Mill. in Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von M. 1800 Mill. auf RM. 9 Mill. durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 200: 1 u. Umwert. des Nennbetr. von M. 1000 auf Reichs- mark-Währ. Die G.-V. v. 7./4. 1927 beschloss Erhöh des A.-K. um RM. 9 Mill. auf RM. 18 Mill. Grossaktionäre: Die Aktien sind im Besitz des Bayer. Staates und der Deutschen Reichsbahnges. Anleihe der Bayer. Grosswasserkraftwerke von 1921: Zur Beschaffung der Mittel für den weiteren Ausbau gaben die Mittlere Isar A.-G. u. die Walchenseewerk A.-G. unter dem Sammelnamen: Schuld verschreibungen der Bayer. Grosswasserkraftwerke von 1921 mit 4½ % verzinsliche, vom Jahre 1926 ab zum Nennwert rückzahlbare Obl. aus. Gesamtbetrag M. 1000 Mill. Teilbetrag der Ges. M. 600 Mill. Stücke zu M. 1000, 2000, 5000, 10 000 u. 20 000, abgestemp. auf RM. 6.50, 13, 32.50, 65 u. 130, lautend auf den Inhaber. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 betragen zus. RM. 1.65 für je M. 5000, RM. 3.25 für je M. 10 000 u. RM. 6.50 für je M. 20 000. Tilg. zum Nennwert im Wege der Auslos., beginnend mit dem Jahre 1926, mit jährl. mindest. 1½ % des urspr. ausgegeb. Betrages zuzügl. ersparter Zinsen aus den eingelösten Schuldverschreib. Auslos. im April zum 1./10, erstmalig im April 1926, Die Schuldner sind befugt, vom 1./4. 1931 ab verstärkte Auslos. vorzunehmen oder auch die sämtl. noch aussteh. Schuldverschreib. mit einer Frist von 6 Mon. zu kündigen. Die Anleihe wurde zunächst an der Münchener Börse eingef.; aufgel. v. 17./1.–5./2. 1921 zu 98 %. Kurs Ende 1921– 1923: –, –, 80 %. Kurs 1924–1925: Ausg. v. Juli 1921; 0.65, 0.415 %: Ausg. v. Dez. 1921: 0.27, 0.16 %. Kurs Ende 1926: 79.10 %. Walchensee-Anleihe: Anleihe der Akt.-Ges. Walchenseewerk – Mittlere Isar – Bayern- werk, zum jeweiligen Reichsbank-Diskontsatz, abzügl. 2 %, jedoch mit höchstens 15 % u. mindest. 7 % verzinsl. ab 1928 zum Nennwert rückzahlb. Schuldverschr. v. 1923. Gesamtanl. M. 40 Md. Teilbetrag der Ges. M. 16 Md. Zwecks Barablös. gekündigt zum 12./10. 1926. Ablös.-Beträge einschl. 2 % Zs für 1925 u. 3 % Zs. für 1926: RM. 0.10 für M. 5000, RM. 0.20 für M. 10 000, RM. 0.40 für M. 20 000, RM. 0.95 für M. 50 000, RM. 1.90 für M. 100 000 u. RM. 9.45 für M. 500 000. Notiz in München 1926 eingestellt. Noch nicht eingelöst Ende Sept. 1926 RM. 241 481. Walchensee-Goldanleihe: 4 % mündelsich. wertbeständ. Feingoldanl. der A.-G. Walchensee- Werk, Mittlere Isar A.-G., Bayernwerk (Walchenseegoldanleihe). – Aufgelegt zu 100 % unter Zugrundeleg. des amtl. Berliner Briefkurses für Auszahl. New-Vork abgerundet auf M. 100 nach unten. – Stücke: 5, 10, 20 u. 50 g Feingold = 3.32, 6.64, 13.28, 33.20 USA-Dollars. — Zinsen: 1./4. u. 1./10., 1. Zinsschein fällig am 1./4. 1924. – Auszahl. der Zinsen: Zum amtl. Berliner Geldkurs für Auszahl. New-Vork vom 1./3. jeden Jahres für den April-Zinsschein bzw. vom 1./10. für den Oktober-Zinsschein oder, wenn an diesem Tage eine amtl. Notier. nicht stattfindet, zur letzt vorhergehenden amtl. Notiz. – Tilg.: Durch Auslos., Kündig. oder freihändigen Rückkauf nicht vor dem 1./10. 1926 in längstens 30 Jahren: Berechn. des Rückzahlungsbetrages wie bei der Zinsberechnung. Kurs in München Ende 1923–1926: RM. 1.60, 1.40, 1.215, 2.06 pro 1 g. Sämtliche Anleihen sind durch den jetzigen u. zukünftigen Besitz der zwei bzw. drei Ges. unter deren gesamtverbindl. Haftung u. durch Bürgschaft des mit seinem Gesamt- vermögen für Kapital u. Zinsen haftenden Staates Bayern sichergestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. des A.-K.) eventl. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. an Aktien, Rest zur Verfüg. der G.-V. –— Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine feste Vergüt. von RM. 700. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Rechte 1 515 655, Verwalt.- u. Wohn- Geb. 735 872, Wasserkraftanlagen mit Nebenanlagen: Baulicher Teil 38 997 082, Masch. u. elektr. Einricht. 10 505 616; Leit. u. Fernsprechanlagen 1 261 403, im Bau befindl. Anlagen 1 516 574, Inv., Vorräte u. Materialbestände 867 795, Aussenstände 989 161, Wertp. 62 145, Kassa 6348, Postscheckguth. 16 231, Guth. bei der Bayer. Staatsbank 233 419, Hyp. 10 000, (Bürgschaften 626 660). – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 900 000, 4½ % Grosswasserkraft- Anleihe 3 900 000. 7= 15 % Walchensee-Anleihe 241 481, 4 % Walchensee-Goldanleihe 3 453 689, Darlehen 34 452 055, Kredit. 2 680 370, fäll. Darlehns- u. Schuldverschr.-Zs. 401 649, Abschr.- u. Ern.-Rückl. 1 669 685, Reingewinn 18 377, (Bürgschaften 626 660). Sa. RM. 56 717 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Stromerzeug-Kosten 1 263 980, Kapital- dienst 1 182 254, Abschr. 677 706, Gewinn 18 377. – Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahr 13 524, Stromerlös u. sonst. Einnahmen 3 128 793. Sa. RM. 3 142 317. Dividenden 1921/22–1925/26: Je 0 %. Direktion: Ministerialrat Franz Krieger, Ober-Reg.-Rat Dr.-Ing. S. Kurzmenn, Reg.-Rat O. Haberstumpf, Landesbaurat Dr.-Ing. e. h. Aug. Menge, München.