Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2799 Dividenden: St.-Aktien 1912/13–1921/22: Je 0 %. 1922/23–1926/27: 149, 0, 0, 4, 5 %. Vorz.-Aktien von 1907 1912/13–1926/27: 5½, 6, 3½, 2½, 2½, 3, 3, 3, 5, 8, 162½, 0, 4, 6, 6 %. Vorz.-Akt. Ausg. 1922 1922/23–1926/27: 6, 0, 6, 6, 6 %. C.-V.: 5 Jahre (F.). Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Komm:-Rat Max Berthold, Nürnberg; Dir. der Siemens- Schuckert-Werke G. m. b. H. Dr.-Ing. e. h. Richard Werner, Berlin; stellvertr. Vorst.-Mitgl.: Anton Fischer, Nürnberg; Franz Keeser, Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. Oscar Ritter v. Petri, Nürnberg; Stellv.: Dr. phil. Rud. Cohen, München; Bankier Komm.-Rat Dr. rer. Pol. h. c. Theodor Frank, Berlin; Bankier August Frhr. von der Heydt jun., Oberbürgermstr. Dr. jur. Max Kirschbaum, Elberfeld; Bankier Martin Kohn, Nürnberg; Gottlieb von Langen, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Bank-Dir. Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, München; vom Betriebsrat: Georg Bauer, Josef Siebentritt. Zahlstellen: Nürnberg: Eigene Kasse, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Anton Kohn; Berlin und Hamburg: Commerz. u. Privat-Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G.; Frankf a. M.: E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Commerz- und Privat-Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G.; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne; Dresden: Philipp Elimeyer. Fränkisches Ueberlandwerk Akt.-Ges. in Nürnberg, Bahnhofstr. 9. Gegründet: 8./1. 1913; eingetragen 15./1. 1913. Gründer: siehe d. Handb. 1921/22 1 Das Fränkische Überlandwerk führte bisher den Namen Fränkische Überlandzentrale und wurde von der Schuckertges. ins Leben gerufen. Mit mehr als 1600 Ortschaften sind bis jetzt Konz. u. Stromlieferungsverträge abgeschlossen worden. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. Abgabe u. Verteilung sowie Erzeugung u. Bezug elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pachtung u. Verpachtung, der Erwerb u. Verkauf sowie die Beteiligung an gleichen und verwandten (Bahn-, Treidelei- etc.) Unternehmungen in jeder Form, zunächst Übernahme der Gesamtanlagen des bisher unter dem Namen „Fränkische Überlandzentrale“ von der Firma Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg betriebenen Unternehmens. Die Zentralstation befindet sich in Ansbach, dient jedoch nur als Reservekraftanlage. Als Stromerzeugungsanlage dient das Grosskraftwerk Franken in Stein b. Nürnberg, an dem die Ges. finanziell beteiligt ist. Die Fernleitungsanlage hat eine Gesamtlänge von 1509 km u. wird mit einer Spannung von 20 000 bis 6000 Volt betrieben; sie erstreckt sich über Mittelfranken u. einen ansehnlichen Teil von Unterfranken. Ende 1926 wurden 1181Städte u. Gemeinden mit Strom versorgt: angeschlossen waren 11 fremde Elektrizitätswerke. Der Gesamtanschlusswert betrug 118 439 Kw., nutzbar abgegeben wurden 1926 24 264 699 Kwst. Fernleitungsnetz 2447 km. Insgesamt waren Ende 1926 angeschlossen: 553 886 Glüh- lampen, 32 212 Motore. Kapital: RM. 7 205 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 4 Mill., davon hatten die Kreisgem. Mittelfranken 60 %, die Elektr.-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. 20 %, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank 9 %, Bayer. Vereinsbank 9 % u. das Bankhaus Anton Kohn in Nürnberg 2 % übern. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. hat sich verpflichtet, während der ersten 5 Jahre mind. die Hälfte ihres Aktienbesitzes nicht zu veräussern. Lt. G.-V. v. 27./7. 1922 erhöht um M. 9 000 000 (auf M. 13 000 000), davon ausgegeben 1000 6 % Vorz.-Akt. u. 2000 St.-Akt. zu pari, sowie 6000 St.-Akt. zu 200 %, div.- ber. ab 1./1. 1923. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 Mill. auf RM. 7 205 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von RM. 4341 auf RM. 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz-Akt., 4 % an St.-A., vom verbleib. Betrag 5 % an A.-R., vom Rest bis 4 % an St.-A., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 72 989, Geb. 848 668, Reservekraftanlage Ansbach 503 761, Schaltanlagen 401 416, Fernleitungen 6 901 280, Betriebstelephon 41 548, Transformatoren 2 717 467, Örtsnetzleitungen 4 846 968, Zähler 1 176 918, Mobil. u. Werkz. 1, halbfert. Bauanlagen 100 780, Kassa 6273, Waren 276 612, Beteilig. 76 441, Bankguth. 810 934, Debit. 1 387 967 (Bürgsch. 22 700). – Passiva: St.-Akt. 7 200 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 724 841, Kredit. 2 542 751, alte Div. 1297, Amortisat.-F. 2 565 379, Ern.-F. 6 598 380, Reingew. 532 374. Sa. RM. 20 170 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amortisat.-F. 284 571, Ern.-F. 445 967, Reingewinn 532 374 (davon: 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 300, 7 % Div. auf St.-Akt. 504 000, Tant. an A.-R. 11 293, Vortrag 16 781). – Kredit: Gewinnvortrag 18 212, Überschuss 1 244 699. Sa. RM. 1 262 911. Kurs Ende 1924–1926: 47.25, 57, 112 %. Notiert in München. Dividenden 1913–1926: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 25, 0, 7, 7, 7 %. Direktion: Jos. Lang, Dr.-Ing. Eduard Unger, Nürnberg. =