* 2816 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus einem Östöckigen Geschäftshaus u. 2 Hinterhäusern in Stuttgart; ferner besitzt die Ges. das Elektrizitätswerk Buttlar/Rhön. Durch Vertrag vom Aug. 1922 sind der Ges. die gesamten Elektrizitätswerke u. Anlagen der Stadt Salzburg mit zus. 17 120 PS. Wasserkraff auf die Dauer von 40 Jahren pacht- weise überlassen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Mehrheit der Traunkraftwerke A.-G. in Traunstein, das gesamte A.-K. der Süddeutschen Elektrohandels-A.-G. in Stuttgart u. ist an der Kreis- Elektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G. in Würzburg, an der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft Salzburg u. an der Elektro-Einheitsmaterial-G. m. b. H. Salzburg beteiligt. Zum Bau des am 20./12. 1924 in Betrieb genommenen Strubklammwerkes der Stadt Salzburg u. zur Vollendung des am 19./12. 1924 in Betrieb genommenen Fuscher Bären- werkes der Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft hat die Weag 2 Sterling-Anleihen ausgegeben (s. u. Anl.). 1925 hat dann die Stadt Salzburg eine Anl. von Schw. Fr. 15 000 000 aufgenommen, deren Erlös in erster Linie zur Abtrag. der Verpflicht. gegen die Württ. Elektr.-Ges. verwandt wird, die Weag wiederum kann damit die engl. Kredite abfinden. Kapital: (Bis 28./5. 1927): RM. 2 005 600 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 70. Urspr. M. 7 500 000 in 4500 Akt. Lit. A u. 3000 Akt. Lit. B à M. 1000. (Vorkriegskap. M. 7 500 000.) Über Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1922/23 II. Lt. G.-V. v. 4./3. 1921 Erhöh. um M. 8 500 000, angeb. 1:1 zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in besond. Fällen; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 3000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./6. 1925 von M. 20 800 000 auf RM. 2 005 600 durch Umwert. des Nennbetrages der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 70. Die G.-V. v. 28./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 Mill. Die neuen Aktien sollen zu mind. 110 % ausgegeben werden. Die Erhöh. muss bis 31./12. 1928 durchgeführt sein. Je 10 Akt. zu RM. 100 können in je 1 Akt. zu RM. 1000 umgetauscht werden. Dawesbelastung: RM. 661 000. Anleihen: I. £ 120 000 7 % ige Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co., London, die Treuhänderschaft Übern. hat. Stücke: £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährl. 30./9.), £ 10 u. 25 (Zs. 31./3. u. 30./9.), ltd. auf den Namen der Fa. Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. – Tilg. ab 1./10. 1928 zu 102 %. — Sicherheit: Eine an erster Stelle stehende Hyp. auf die am 1./10. 1923 in Betrieb befindlichen Elektrizitätsanlagen der Stadt Salzburg, Bürgschaft der Stadt Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Ende 1925 noch £ 4957.10 ungetilgt. – Im Okt. 1925 wurde eine 7½ %ige Anl. der Stadt Salzburg im Betrage von 15 Nill. Schweizerfranken bzw. £ 600 000 mit dem Bankhause C. J. Brupbacher & Cie. in Zürich abgeschlossen. Der Anleiheerlös diente in erster Linie zur Abtrag. der den Städtischen Elekfrizitätswerken Salzburg von den Bankfreunden der Württembergischen Elektrizitäts-Akt.-Ges. gewährten Bauvorschüsse u. zur Tilg. der 120 000 7 %igen Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923. Lt. Bekanntm. vom 20./7. 1926 hat die Ges. den Anleihe-Inh. den Umtausch ihrer Stücke in solche der 7½ %igen Schweizerfranken-Anleihe der Stadt Salzburg bis zum 30./9. 1926 angeboten. II. £ 90 000 7 % Sterling-Anleihe vom 1./1. 1924, für die das Bankhaus J. Henry Schroder & Co., London, die Treuhänderschaft übern. hat. Stücke £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährig 31./12.), £ 10 u. 50 (Zs. 30./6. u. 31./12.), lautend auf den Namen der Firma Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. –— Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 %. — Sicherheit: Eine an erster Stelle stehende Hyp. auf die der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft gehörigen Kraft- werksanlagen u. Elektrizitätszentrale „Bärenwerk“ bei Fusch in Pinzgau, Bürgschaft des Landes Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Einführ. an deutschen Börsen beabsichtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 60 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000); Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 154 100, Mobil. 1, Kassa u. Postscheckguth. 3562, Eff., Betriebsführ., Beteil. 1 438 595, Debit. 1 430 666, Baudarlehen für Kraftwerke: Salzburger Akt.-Ges. für Elektr. Wirtschaft (= 90 000) 1 836 000, Städt. Elektr- Werke Salz- burg (Z 4957.10) 93 335, (Aval-Debit. 201 000). – Passiva: A.-K. 2 005 600, Ruckl. 7200, = 120 000 Anleihe 1923 noch nicht getilgter Rest £ 4957.10 93 335, £ 90 000 Anleihe von 1924 1 836 000, Hyp.-Aufwert. 32 000, Kredit. 772 951, unerhob. Div. 2483, (Aval-Kredit. 201 000), Gewinn 206 690. Sa. RM. 4 956 260. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Steuern 138 666, Abschr. 36 577, Gewinn 206 690. – Kredit: Gewinnvortrag 10 776, Bruttogeschäftsgewinn 371 159. Sa. RM. 381 935. Kurs Ende 1923 1926: In Frankf. a. M.: 9, 7.60, 50, 124.75 %. In Stuttgart: 9, 7.75, 51, 124.5 %. Dez. 1925 restl. 4000 St.-Akt. (16 001–20 000) in Stuttgart zugelassen. Dividenden: Bis 1920 keine Div.-Verteilung, s. bei Kapital. 1920/21–1922/23: 8, 15, 0 %. 1923 (6 Mon.): 0 %; 1924–1926: 0, 6, 8 %.