Industrie der Steine und Erden. 2845 Aufsichtsrat: Vors. Senator Hugo Schalscha, Breslau; Stellv. Brauereibes. W. Hirsch, Ostrowo; Bankier Friedr. v. Wallenberg-Pachaly, Dr. Fritz Schalscha, Breslau. Betr.-Rat- Mitgl.: Karl Krüger, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Commerz- u. Privatbank, Dresdner Bank. Buca Klinkerwerke Akt.-Ges. in Buchwäldchen b. Calau. Gegründet: 12./5. bezw. 1./7. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 27./10. 1920 in Calau. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Firma bis 23./5. 1927: Niederlausitzer Tonwerke Akt.-Ges. mit Sitz in Cabel b. Kalau. Zweck: Betrieb eines Ton- und Chamottewerkes, im besonderen Fortführ. der früher von der Firma Niederlausitzer Ton- u. Verblendsteinwerke Wilh. Brügmann betriebenen Ton- u. Chamottewarenfabrikation. Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Übernahme des gesamten Betriebs- u. Geschäftsvermögens des Tonwerk Buchwäldchen G. m. b. H. Buchwäldchen b. Calau, N.-L., gegen Überlass. von RM. 150 000 neuen Aktien u. Zahl. von RM. 10 000 in bar. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 200 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 175 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./7. 1924 u. 29./6. 1925 von M. 1 500 000 durch Zus. leg. im Verh. 10: 1 auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Erhöh. um RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt. dienten zur Übernahme der Tonwerk Buchwäldchen G. m. b. H. (s. a. Zweck). Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist seit 1924 in dem Besitz der A.-G. Sturm, Freiwaldau. = Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest. Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Areal 12 500, Geb. 111 600, Ofen 41 100, Masch. 31 900, Anschlussgleis 11 200, Utensil. 7900, Fuhrwerk 1, Kassa 514, Debit. einschl. Bank- u. Postscheckguth. 54 737, Wechsel 657, Warenbest. 29 200, Verlust 41 338. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 436, Kredit. einschl. Banken 159 013, Akzepte 18 200. Sa. RM. 342 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 10 098, Gen.-Unk. u. Steuern 262 245, Verlustvortrag 90 659. – Kredif: Betriebsgewinn 321 664, Verlust 41 338. Sa. RM. 363 002. Dividenden: 1920/21–1922/23: 12, 20, 1000 %; 1923 (6 Mon.): 0 %. 1924–1926: 0, 0, 0 %. Vorstand: Dir. Carl Hofmann, Buchwäldchen b. Calau. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Eberhardt Sturm, Freiwaldau (Kr. Sagan); Stellv. Baurat Max Ehrhardt, Weimar; Handelsgerichtsrat Wilh. Brügmann, Leipzig; Bank-Dir. Karl Jungnickel, Cottbus; Bankier Otto Marx, Berlin; Dipl.-Ing. Günther Sturm, Freiwaldau (Kr. Sagan). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Niederlausitzer Bank Akt.-Ges. u. Fil. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal- in Burgbrohl (Bezirk Koblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Köln. seitdem Burgbrohl. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Tonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Tonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Gruben Tone u. Quarzite für keramische Zwecke. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Ver- wendungszwecke. Ausserdem Betriebsstellen in Herchenberg, Oberzissen, Buchholz, Wirges u. Mülheim bei Koblenz. Die Ges. besitzt von den Antweiler Ton- u. Chamotte-Werken G. m. b. H. sämtl. M. 250 000 von dem Tonwerke Ringen im Ahrthal G. m. b. H. in Ringen sämtliche M. 50 000 von der Silikasteinwerke G. m. b. H., Urmitz, sämtl. M. 100 000 u. von der Mittelrheinische Eisenwerke G. m. b. H., Urmitz, sämtl. M. 100 000 Anteile. Kapital: RM. 1 500 000 in 30 000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1911 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1911 M. 1 775 745) Sanierung durch Herabsetz. des A.-K. auf M. 75 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 500 000 (Näh. s Jahrg. 1924/251). Die Aktien der Ges. gingen Anfang 1918 sämtlich an die Ver. Hüttenwerke Burbach Eich-Düdelingen über. 1922 erhöht um M. 28 500 000 in 28 500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 500 000 (20 : 1). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Gekündigt zum 1./7. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundbesitz 163 600, Fabrikanlagen 872 127, Gleis- anlagen 79 268, Masch. 115 323, Öfen- u. Trockenanlagen 130 850, Kraft-, Licht- u. Heizungsanl. 69 000, Büroeinricht. 5620, Geräte, Werkzeuge usw. 26 003, Fuhrwerk 5103, Vorräte 1 373 158,