Industrie der Steine und Erden. 2849 i. Baden, wonach die Erträgnisse beider Werke auf dem Gebiete der Kanalisations- u. säure festen Steinzeugwaren zur gemeinschaftlichen Verrechn. kommen. Das Konto „ Wertp. u. Beteilig.“ setzt sich in der Hauptsache zus. aus Aktien der Steatit-Magnesia A.-G., Triton- Werke A.-G., Keramag, Keramische Werke A.-G., Bank für Keramische Industrie A.-G., Annawerk, Chamotte- u. Tonwarenfabrik A.-G. vorm. J. R. Geith, Triptis A.-G., Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation u. Chem. Industrie, Friedrichsfeld, Braunkohlen- u. Brikett-Industrie A.-G., Aktiengesellsch. für Licht- u. Kraftversorgung, Hruschauer Tonwaren- fabrik A.-G., Keramische Werke Raschig A.-G., Deutsch-Englische Quarzschmelze, Richter & Co., Bitterfeld, Grube Graf Zinzendorf, Deutsche Hume-Röhren. Anfang 1927 erwarb die Ges. $ 357 500 St.-Akt. der früheren Tochterges. General Ceramics Co. in New-York (A.-K. $ 650 000), wodurch die Gesamtbeteil. der Ges. an dem amerik. Unternehmen $ 400 000 . (S. a. Kap.). Die Ges. ist Mitgl. der Verkaufsges. Deutscher Steinzeugwerke m. b. H. in Berlin. Kapital: RM. 9 665 000 in 72 505 St.-Akt. zu RM. 20, 98 998 St.-Akt. zu RM. 50, 16 000 St.- Akt. zu RM. 100, 1500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 33. A.-K. urspr. M. 825 000, dann bis 1919 auf M. 7 000 000) s. Handb. 1921/22 I) erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1919 um M. 3 000 000, 1920 um M. 6 250 000, darunter M. 2 000 000 7 % Namens- Vorz.-Akt., 1921 um 5 750 000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 18 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1923 um M. 65 000 000. in 65 000 Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 25 400 000 zu 2580 %, M. 39 600 000 zu 100 %, davon M. 28 125 000 angeb. im Verh. 4 St.- Akt. oder 8 Vorz.-Akt.: 3 neuen St.-Akt. zu 3000 % –£ Steuer, M. 1 000 000 an Vorstand, Angest. u. Werksinteressenten, M. 2 500 000 für den Erwerb von M. 2 000 000 St.-Akt. der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation u. Chem. Industrie in Friedrichsfeld, M. 4 309 000 für den Erwerb von M. 1 180 000 St.-Akt. der Annawerk A.-G. Oeslau, M. 16 565 000 für den Erwerb von 8 500 000 St.-Akt. der Steatit-Magnesia A.-G., während der Rest von M. 3 400 000 im freihänd. Verkehr zur Verstärk. der Betriebsmittel verwandt wurde. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 105 Mill. auf RM. 7 165 000 (St.-Akt. 100: 7, Vorz.-Akt. 1000: 33) in 72 505 St.-Akt. zu RM. 20, 98 998 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 33. Die G.-V. v. 25./1. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 3 Mill. Die Erhöh. wurde zunächst im Betrage von RM. 2 500 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 durchgeführt. Die neuen Aktien wurden einem Bankenkonsortium, unter Führung von Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, zum Kurse von 128 % – 6 % Stückzinsen überlassen mit der Verpflicht., den Aktionären ein Bezugsrecht derart einzuräumen, dass auf je RM. 300 alte Aktien je RM. 100 neue Aktien zu 134 % – 6 % Stuckzinsen bezogen werden konnten. Die neuen St.-Akt. dienten zur Betriebsmittelstärkung u. zum Rückerwerb der Aktienmehrheit der früheren Tochterges., der General Ceramics Co. in New York. Die restl. RM. 500 000 neuen Aktien sollen nach Ermessen der Verwalt. begeben werden. Anleihen: 1) M. 500 000 in 4 % Obl. v. 1888, 2) M. 550 000 in 4½ % Obl. v. 1902. Beide Anleihen sind zum 1./7. 1926 gekündigt. Rückzahlung mit RM. 62.70 für je nom. M. 500. Desgl. werden die Genussrechte des Altbesitzes durch Zahlung von RM. 50 für je nom. M. 500 abgelöst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold. Noch nicht eingelöst Ende 1926 RM. 4958. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 80 lange, bis der 10. Teil des A.-K erfüllt ist; etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je GM. 2000 bro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., emunerat., Vortrag etc. 8 Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Tongruben 559 058, Geb. u. Brennöfen 3 725 538, Masch. u. Utensil. 778 745, Gleisanlagen 105 530, Fuhrpark 1, Büroeinricht. 1, Automobile 26 000, Patente 1, Kassa 10 811, Wechsel 90 837, Wertp. u. Beteil. 2 376 956, Bankguth. 279 695, Aussenstände 1 475 038, Vorräte 1 328 529, (Avale 570 600. – Passiva: A.-K. 7 165 000, R.-F. 1 000 090, Teilschuldverschreib. 4958, Hyp. 95 961. Umstell.-Res. 231 131, Pens.-F. 200 000,. Delkr. 100 000, unerhob. Div. 8845, Verbindlichkeiten 683 940, Übergangs- bosten nebst Rückl. für Steuern 315 993, Gewinn 950 522, (Avale 570 600). Sa. RM. 10 756 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 764 726, Arbeitnehm.-Wohlfahrt 144 547, Steuern u. Abgaben 344 507, Abschr. 355 546, Reingewinn 950 522 (davon: Div. 397 398, Tant. 64 417, Vortrag 188 706). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925 36 434, Fabrikat.-Gewinn 1 910 162, sonst. Einnahmen 613 253. Sa. RM. 2 559 850. Kurs der Aktien Ende 1913–1926: In Berlin: 135.50, 120*, –, 145, 200, 150*, 183.50, 346, 725, 4700, 4.5, 5 16 52.50, 148 %. – In Dresden: 133.50, 130*, –, 145, –, 150*, 182.50, 350, 659, 5150, 4.9, 5.25, 52, 147.75 % Dividenden 1913–1926: 10. 5, 9, 11, 14, 11, 14, 18, 20, 100, 0, 4, 10, 10 % Vorz.-Akt. 1921–1925: Je 7 %; 1926: 12 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Nik. Jungeblut, Dr.-Ing. Dr. Pphil. Felix Sieger. Prokuristen: F. Plinke, Elsaesser, Herzig, Stein, Hesse, Letz, Bruckmann, Schneider, Blau, Vollmer, Meckenhauser. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Hans Arnhold, Berlin; I. Stellv. Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. Alb. March, Charlottenburg; II. Stellv. Rechtsanw. Dr. Gert Bahr, Berlin; Bankier Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 179 *