In dustrie der Steine und Erden. 2853 Aufsichtsrat. Vors. Komm.-Rat Karl Sörgel, Nürnberg; Stellv. Bankprokurist Ludwig Stammberger, Nürnberg; Bank-Dir. Carl Schindhelm, Geh. Justizrat Heinrich Ruprecht, Coburg; Grosskaufm. Hans Raum, Nürnberg; vom Betriebsrat: R. Weiss, K. Schmidt. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Karpathia Marmorwerke Akt.-Ges., Crimmitschau. Gegründet: 30./3. 1926; eingetr. 27./4. 1927. Gründer: Elektrotechniker Willi Aurig, Crimmitschau; Kurt Aurig, Dresden-Loschwitz; Alfred Aurig, Chemnitz; Georg Aurig, Crimmitschau; Paul Spitzbarth, Plauen i. Vgtl. Zweck: Beteil. an der in Sevljus (Tschechoslowakei) begründ. Fa. Karpathia Marmor- werke Mor Guttmann & Co. oder der an deren Stelle tretenden Firma oder Ges. u. die Ausübung der Generalvertret. zum Vertrieb der Erzeugnisse dieser Werke in Deufschland u. dem gesamten Ausland. Kapital: RM. 200 000 in 45 St.-Akt. zu RM. 500 u. 55 Vorz.-A. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Akt. erhalten bei der Gewinnverteilung 2 % Div. vor den St.-Akt. im voraus u. bei event. Liqu. der Ges. Vorauszahl. bis zu 130 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Direktion: Georg Aurig, Crimmitschau; Kurt Aurig, Dresden-Loschwitz; Max Eichhorn, Griessbach bei Wilischthal (Erzgeb.). Aufsichtsrat: Vors. Elektrotechniker Willi Aurig, Crimmitschau; Stellv. Paul Spitzbarth, Plauen i. Vgtl.; Alfred Aurig, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Odenwälder Hartstein-Industrie A.-G. in Darmstadt, Neckarstrasse 8. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Betrieb der Hartsteinwerke der offenen Handelsges. Breitwieser & Co. zu Ober-Ramstadt u. der Fa. Gebr. Leferenz zu Heidelberg, sowie Betrieb der Hartstein- industrie u. aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Haupt- sache mit Herstell. von Schotter- u. Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunststeinen u. Platten Das Material der Ges. findet hauptsächlich zur Herstell. von Strassen u. bei Hafen- u. Quaibauten Verwendung. Besitztum: Werke der Ges.: Hartsteinwerk in den Gemarkungen Ober- Ramstadt u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg; Diabas-Hornfelswerk in Nieder-Ramstadt; die 1898 angekauften Ahlbacher Basaltwerke von C. Stein & Co. in Limburg. Bei Erwerbung der Firma C. Stein & Co. in Limburg waren Pachtverträge übernommen mit folgenden Gemeinden: Obererbach, Pachtdauer bis 1959; Hundsangen, Pachtdauer bis 1947; Oberhausen, Pachtdauer bis 1947. Die Pachtverträge gewähren der A.-G., die Deckung des eigenen Bedarfs der Gemeinden ausgenommen, das ausschliessliche Recht auf Basaltgewinnung u. Verwertung, sowie Herstellung der nötigen Anlagen gegen einen geringen jährlichen Pachtzins an die einzelnen Gemeinden u. eine mässige Vergütung für Entnahme der Steingattungen. Die Verträge gewähren auch nach Ablauf der Pacht- zeit der A.-G. ein Vorrecht gegenüber fremden Bewerbern. Die Werke sind modern ausgebaut. Die maschinelle Ausstattung besteht aus vollständig eingerichteter Stein- brecherei, Plattenfabrik u. Reparaturwerkstätten. Ausserdem sind vorhanden: Dampf- u. elektr. Lokomotiven, eine etwa 1½ km lange Luftdrahtseilbahn u. eine Licht- u. Kraft- anlage, bestehend aus 2 Dampfmaschinen von 300 PS. und 35 Elektromotoren von insgesamt 440 PS. Die A.-G. hat Grundeigentum in den Gemeinden Rossdorf, Ober-Ramstadt, Nieder- Ramstadt, Obererbach, Oberhausen, Steinefrenz u. Darmstadt von zusammen 61 ha 91 a 63 qm. Ausserdem beträgt das gepachtete Gelände in den Gemeinden Obererbach, Hundsangen u. Oberhausen insgesamt ca. 905 800 qm, Die Ges. besitzt ausser dem Verwaltungsgebäude in Darmstadt, Neckarstr. 8, noch 6 Beamtenwohnhäuser. Kapital: RM. 1 332 000 in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 1 250 000. 1903 Erhöh. um M. 350 000, 1907 Herabsetzung um M. 200 000. 1920 erhöht um M. 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) u. Nachzahl.-Pflicht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1922 um M. 1 200 000 in 1200 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 180 % u. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 2:1 bis 19./1. 1923 zu 200 % angeb. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 3 500 000 auf 332 000 (St.-Akt. 2½: 1, Vorz.-Akt. 16 ¾: 1) in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. RM. 12 000 feste Vergüt.), bis 15 % an Dir., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V.