ssssn Industrie der Steine und Erden. 2865 Besitztum: Die Tongruben umfassen zus. ca. 25 ha u. befinden sich teils im Odenwald, teils in der Pfalz. Die Grundst. in Friedrichsfeld liegen an den Bahnlinien Mannheim— Heidelberg u. Mannheim–Frankf. a. M. mit Anschlussgleis an beide u. umfassen rund 18 ha. Die Gebäude bestehen aus 35 Fabrik. u. Ofengebäuden mit 44 Brennöfen. Die Grundst. in Muggensturm, wo die Ges. eine zweite Steinzeugfabrik mit 6 Brennöfen besitzt, umfassen rund 7½ ha. An Maschinen sind 2 Dampfmaschinen u. 1 Lokomobile mit rd. 850 PS. u. 4 grosse Elammrohrkessel mit ca. 450 qm Heizfläche im Betriebe, ausserdem wird Drehstrom von der Überlandzentrale bezogen. Der in den Tongruben der Ges. lagernde Ton reicht auf mehr als 50 Jahre. Beamte u. Arb. ca. 1000. 1918 Angliederung der Süddeutschen Steinzeug- werke G. m. b. H. in Muggensturm. 1923 Interessengemeinschaft mit der Deutsche Ton- u. Steinwerkzeuge A.-G., Charlotten- burg abgeschlossen. Kapital: RM. 4 447 500 in 28 500 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 115. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 4 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. gleicher Super-Div. wie die St.-Aktien sowie im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugs- weise Befriedig. vor den St.-Aktien. Urspr. M. 1 125 000, erhöht 1891 auf M. 1 150 000. 1894 Sanierung durch Zuzahl. von 30 % = M. 300 Pro Aktie. Erhöh. 1895 um M. 300 000, 1903 um M. 550 000, 1905 um M. 500 000, 1915 um M. 350 000, 1917 um M. 150 000, 1919 um M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, 1920 um M. 1 500 000. Lt. G.-V. v. 21./4. 19'2 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 1000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 2: 1 bzw. 1:1 zu 140 % u. lt. G.-V. v. 4./11. 1922 um M. 6 Mill., angeb. den St.-Aktion. im Verh. 2: 1, den Vorz.-Aktion. im Verh. 1: 1 zu 3000 0%. Lt. G.-V. v. 11./5. 1923 erhöht um M. 14 Mill., angeb. M. 4 375 000 den St.-Akt. im Verh. 4: 1 u. den Vorz.-Akt. im Verh. 2: 1 zu 2000 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 u. auf Grund des Spruches des Oberlandesgerichts Karlsruhe er- folgte Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 4 447 500 in 28 500 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1500 Vorz. Akt. zu RM. 115. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 10 % des A.-K., 4 % Div. auf die Vorz.-Aktien mit Nachzahl., 4 % Div. auf die St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von RM. 3000 pro Mitgl., 6000 für Vors. u. 4500 für Stellv.), Rest zur Verf. der G.-V., event. Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Tongruben 302 769, Grundst. 289 330, Geb. u. Brenn- öfen 2 400 194, Masch. u. Inv. 1 052 196, Gleisanlagen u. Grubenbahn 57 820, Mobilien 16 148, Modelle u. Formen 12 388, Kassa 1674, Wechsel 330 433, Eff. 472 230, Debit. 920 062, Waren- Vorräte 909 586, Roh- u. Betriebsmaterial. 316 619, (Avale 60 000). – Passiva: A.-K. 4 447 500, R.-F. I. 444 750, do. II. 107 750, Pens.-Kasse 80 000, Rückstell. für Reparaturen u. Erweiter. 534 642, noch nicht eingel. Div. 2365, Kredit. 852 212, Gewinn 602 232, (Avale 60 000). Sa. RM. 7 071 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 424 821, Feuerversich. 9707, Beiträge f. An- gest.-, Arb.- u. Unfall-Versich. 131 967, Abschr. 223 452, Gewinn 602 232 (davon Div. 533 700, Tant. 54 393, Vortrag 14 139). – Kredit: Gewinnnvortrag 15 265, Überschuss auf Waren-K. abzügl. Handl.-Unk. 1 301 454, Zs. u. sonst. Einnahmen 75 462. Sa. RM. 1 392 182. Kurs Ende 1913–1926: 215, 205*, –, 215, 296, 160*, 187, 280, 851, 5700, 10.5, 12, 76.25, 190 %. Notiert Berlin. Dividenden 1914–1926: 10, 16, 18, 20, 12, 0, 20, 20, 200, 0, 4, 10, 12 %. Vorz.-Akt. 1920–1926: 20, 20, 200, 4, 4, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Prof. H. Bonte, Dr. Friedr. Müller, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Bonte, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Jakob Cremer, Frechen; Kfm. Lorenz Hahn, Essen; Bankier Hans Arnhold Berlin; Dir. Felix Bonte, Darm- stadt; Kfm. Toni Breuer, Kerpen (Bez. Köln); Fabrikbes. Walter Haarmann, Essen; Landrat Philipp Heimann, Köln; Fabrikant Heinrich Hendrickx, Frechen; Gen.-Dir. Nikolaus Junge- blut, Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; vom Betriebsrat: F. Metzger, W. Stupka. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Gebr. Bonte. Fürstenberger Porzellanfabrik in Fürstenberg a. d. Weser. Gegründet: 21./3. 1889. Zweck: Fabrikation von Porzellangebrauchsgeschirren. Betrieb der Herzogl. Braunschweigischen Porzellanfabrik Fürstenberg, gegründet 1747, unter Eintritt in den unter dem 24./1. 1859 mit der Herzogl. Braunschweig-Lüneburgischen Kammer, Direktion der Bergwerke, geschlossenen Pachtvertrag nebst N achträgen. Der Pachtvertrag endet am 31./12. 1958. Die Ges. gehört der „Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H.“ in Berlin an. Kapital: RM. 600 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000, herabgesetzt 1897 auf M. 150 000, 1905 auf M. 30 000, gleichzeitig Erhöh. um M. 240 000, 1920 um M. 230 000, 1921 um M. 500 000. Weitere Erhöh. um M. 1 Mill. lt. G.-V. v. 25./3. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, be- geben zu 290 %. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 19./7. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 600 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 200 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Jede Aktie — 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 180