Industrie der Steine und Erden. 2877 Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 138 086, Masch. 56 227, Mobiliar u. Werkzeug 100, Keramentlizenz 1, Fuhrwerk 1, Bahnanlage 5220, elektr. Anlage 1, Schacht 1, Wasserleitung 1, Zumessung im Steinbruch 800, Lager 15 102, Eff. 1, Beteilig. Verkaufsstelle 125, Kontokorrentdebit. 32 279, Postscheckkonto, Kasse, Reichsbank 1404, Wechsel u. Schecks 460, trans. Debit. 166, Verlust 9583. – Passiva: A.-K. 185 000, Konto- korrentkredit. 607, Bankkonto 55 750, Akzepte 7614, Steuerrückstell. 5283, Delkr. 4573, transit. Kredit. 732. Sa. RM. 259 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag von 1925 18 962, Verwaltungsunk. 7730, Zs,. 8290, Steuer 2674, Gehalt 9728, Steuerrückstell. 1500, Delkr. 1000. – Kredit: Gewinn Tonwerk 34 381, Gewinn Kalkwerk 2072, Warenkonto Bergwerk 3172, Warenkonto Kerament 341, Pacht u. Miete 225, Fuhrwerk 110, Verlust 9583. Sa. RM. 49 886. Dividenden: 1921/22–1922/23: 10, 0 %. 1./10.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Stern-Peltz. Aufsichtsrat: Bankier Martin Loeb, Fritz Freiherr Marschall von Bieberstein, Martin Weissmann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Hailer: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: G. F. Grohé-Henrich & Co. Hallescher Verkaufs-Verein für Ziegelfabrikate, Akt.-Ges. in Halle a. S., Leipziger Str. 85. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirk. ab 1./4. 1907, Dauer bis 31./3. 1929; eingetr. 29./3. 1907. Zweck: Ankauf u. Verkauf der von den Ziegeleien in Halle u. Umg. hergestellten Hinter- mauersteinen (Syndikatsfabrikate). Dem Verein gehören 10 Ziegeleien mit 15 Ringöfen u. einer jährl. Leistungsfähigkeit von 72 400 000 Steinen an. Kapital: RM. 12 000 in 60 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 60 000 in 60 Nam.-Akt. zu M. 1000, eingez. mit 25 %. Lt. Goldmark-Bilanz Umstell. von M. 60 000 auf RM. 12 000 in 60 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: 75 % noch nicht eingez. A.-K. 9000, Schuldner in lauf. Rechn. 45 179, Bankguth. 2843, Kassa 1510, Wertp. 163, Kontor-Utensil. 440. – Passiva: A.-K. 12 000, Gläubiger 43 904, R.-F. 103, Div. 120, Gewinn 3008. Sa. RM. 59 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 9594, Steuern 1935, Abschreib. 100, Gewinn 3008. – Kredit: Gewinnvortrag 807, Waren 12 167, Zs. 755, Wechsel 22, Disk. u. Dek. 886. Sa. RM. 14 639. Dividenden 1913/14–1925/26: Je 4 %. Direktion: Dir. Const. Schönleiter. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. Lothar Wolf, Bergassessor Erich Schulze, Fabrikbes. Jul. Schilling, Dir. F. B. T. Dittrich, Halle a. d. S.; Rittergutsbes. Adolf Goedecke, Döllnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alsensche Portland-Cement-Fabriken in Hamburg, Catharinenstrasse 37. Gegründet: 23./7. 1884; eingetr. 31./7. 1884. Filialen in Itzehoe u. Uetersen. Zweck: Herstell. von Zement- u. Tonwaren sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm. sofern sie den Interessen der Ges. dienen. Besitztum: Die Ges. übernahm von O. F. Alsen & Sohn die in Itzehoe, Lägerdorf und Uetersen belegenen Zementfabriken mit allem Zubehör Schutzmarken u. Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu kam später durch Ankauf die Fewer'sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe, deren Betrieb am 1. Jan. 1906 der Fil. Itzehoe angegliedert wurde. Es werden jetzt 3 Zementfabriken betrieben, eine vierte Betriebsstätte (Tonförderanl.) wurde 1907 in Agethorst eingerichtet. Das Rohmaterial wird aus den Kreidegruben des Werkes Lägerdorf gewonnen u. den Fabriken zugeführt. Zu diesem Zweck ist Lägerdorf mit dem Werk Itzehoe durch eine Industrie-Eisenbahn, Itzehoe mit dem Werke Wacken durch eine 12 km lange Drahtseilbahn verbunden. Lägerdorf besitzt zwar Zementöfen aber keine eigene Vermahlungsanlage, viel- mehr erfolgt die Vermahl. u. die Verlad. des fertigen Zements durch das Werk in Itzehoe, das gleichfalls eine Ofenanlage besitzt. Die Ges. betreibt auch eine Tonwarenfabrik u. besitzt eigene Schleppdampfer u. Leichter, sowie Grundeigentum von ca. 1100 ha, wozu noch 1 Haus- grundstück in Hamburg, Eiffestr. 74/78, kommt. Die Produktionsfähigkeit der Werke beträgt ca. 2 Mill. Normalfass Portland-Zement. Die Fabrikanl. sind mit den neuesten technischen Hilfsmitteln ausgestattet und verfügen über Kraftquellen mit einer Leistungsfähigkeit von 6000 PS.: seit Mitte 1926 ist die Umstellung auf elektr. Betrieb erfolgt; der Strom wird von der Uberlandzentrale bezogen. Ca. 1200 Arb. u. 60 Beamte. Die Ges. ist Mitglied des Norddeutschen Zementverbandes G. m. b. H., Berlin. 1899 Erricht. einer Zementfabrik in Nordamerika unter der Firma Alsens American Portland Cement Works of New York. (A.-K. $ 1 200 000, davon $ 1 160 300 im Besitz der Ges.) Diese Ges. ist im Kriege sequestriert u. später verkauft worden. Die Entschädigungs- ansprüche an die Reichsregier. haben bisher keinen Erfolg gehabt.