*― ―‚‚‚‚‚‚‚ 2886 Industrie der Steine und Erden. Cementverband G. m. b. H. Heidelberg, dem Süddeutschen Cement-Export-Kontor Heidel- berg, und der Bau-Ges. Leimen. Im Okt. 1925 schloss die Ges. einen Interessengemeinschaftsvertrag mit den Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerken in Münster i. W. ab. Die Interessengemeinschaft Zementwerke Heidelberg-Wicking erreicht fast / der gesamten deutschen Zementproduktion. Die Ges. gehört der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg, an; ferner ist sie der Rhein.-Westfäl. Cement-Verkaufsstelle, Bochum, u. dem niederländ. Syndikat beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Südd. Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, errichtet. Die deutschen Zement-Syndikate, welche 1925 abliefen, sind nach Überwindung grösserer Schwierigkeiten erneuert worden, das süddeutsche Zement-Syndikat unter dem Namen „Süddeutscher Cement-Verband G. m. b. H.', das rheinisch-westfäl. Syndikat unter dem Namen „ Westdeutscher Cement-Verband, G. m. b. H., u. das das übrige Deutschland um- fassende norddeutsche Zement-Syndikat unter seinem alten Namen „Norddeutscher Cement- Verband G. m. b. H.“ Kapital: RM. 25 000 000 in 83 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. Urspr. M. 5 500 000, erhöht 1899 um M. 1 200 000 u. 1901 um M. 4 300 000, 1904 um M. 1 Mill., 1906 um M. 3 Mill., 1918 um M. 5 600 000 auf M. 20 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1921 um M. 11 400 000 u. lt. G.-V. v. 6./10. 1922 um M. 36 Mill. in 34 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Bass & Herz in Frankf. a. M.), davon M. 24 Mill. den St.-Aktion. zu 150 % – Stempel i. Verh. 4: 3 bis zum 20./12. 1922 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 Mill. auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 5 100000 17 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den Aktien sind nom. RM. 2 625 000 zu pari ausgegeben u. restl. RM. 2 475 000 zu 106½ %, die letzteren (durch ein Konsortium unter Führung des Bankhauses Bass & Herz, Frankf. a. M.) den Aktion. zu 110 % £ Börsenumsatzsteuer angeb. Aderart, dass auf RM. 2400 alte St.-Akt. nom. RM. 300 bezogen werden konnten. Die Erhöh. wurde begründet mit weiterer rationeller Ausgestaltung der Betriebe. Dawesbelastung: RM. 3 138 000. Zs. für 1926 RM. 62 103. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt G.-V. v. 11./12. 1909. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Zs. = 1./6. u. 1./12. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 32 per 1./12. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000 abzügl. 10 % Kapitalertragsteuer gezahlt. Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.-Betrag des Restes am 31./1. 1926: RM. 410 650. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 6 369 610, Mobil. 315 131, Masch. 6 288 200, Kassa 173 208, Wechsel 8196, Wertp. 3794, Beteilig. 5 893 988, Hyp. 11 599, Patente 1, Schuldner: laufende Guth. 1 861 649, Banken u. Syndikate 6 443 626, Vorräte 3 459 775, (Bürgsch. 341 841). – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 911 000, Teilschuldverschr. 409 600, Friedr.-Schott-Stift. 47 060, Wilh. Merz-Stift. 43 515, Hyp. 38 162, Werksparkassen 288 661, Gläubiger: laufende Schulden 1 815 249, Banken 190, nicht erhob. Div. 23 630, Gewinn 2 251 709, (Bürgschaften 341 841). Sa. RM. 30 828 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anl. 1 446 022, Handlungsunk. 1 210 988, Steuern u. Uml. 1 003 326, Zs. (inkl. Bankspes.) 52 624, Schadenvers. 85 780, soz. Abg. 458 877, Abschr. auf Forder. 13 334, Gewinn 2 251 709. – Kredit: Gewinnvortrag von 1925 62 433, Erträgnis sämtl. Betriebe u. Abteil. 6 460 230. Sa. RM. 6 522 663. Kurs Ende 1913–1926: In Frankf. a. M.: 147.75, 132.50*, –, 125, 187, 166.50*, 180, 330, 748, 6500, 16, 24.50, 60.20, 147 %. – In München: 147.50, –*, –, 125, 193, 166.50*, –—, 318, 760, 8500, 17.75, 24, 59.25, 149 %. In Mannheim: 147.50, 140*, –, 125, –, 166.50*, 180, 326, 748, 6500, 16, 24.15, 60, 147 %. – Auch notiert in Stuttgart u. seit Februar 1927 in Köln. – RM. 5.1 Mill. neue St.-Akt. Nr. 66 001–83 000 wurden Ende 1926/Anfang 1927 an den obengenannten Börsen zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1922/23: 10, 6, 4, 6, 12, 10, 10, 15, 20, 150, 0 %, 1924–1926: 0, 8, 8 %; für Vorz.-Akt.: 1921/22–1922/23: 5, 0 %, 1924–1927: Je 5 %. Direktion: Fritz Brans, Heidelberg; Carl Schindler, Weisenau; Adolf Schott, Nürtingen; Dr. Ehrhart Schott, Leimen; Dr. Carl Vogel, Heidelberg; Stellv.: Wilh. Friederich, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedrich Schott, Heidelberg; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Wilhelm Federer, Stuttgart; II. Stellv. Wilhelm Scipio, Mannheim; Emil Anderst, Heidelberg; Dr. Arnold Frese, Köln; F. H. Hansen, Frankf. a, M.; Friedrich Kirchhoff sen., Haus Ortlohn b. Iserlohn i. W.; Oberfinanzrat A. Klett, Ravensburg-Büchel; Karl Koenigs, Lebehn bei Stettin; Dir. Carl Leonhard, Heidelberg; Dir. Erwin Selck,