―――= 2934 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Obering. Carl Jos. Meyer. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Arthur Rehfeld, München; Stellv. Rechtsanwalt Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Geh. Landesökonomierat Dr. Georg Heim, Regensburg; Oberstlt. Franz von Normann, Starnberg; vom Betriebsrat: K. Stadler, M. Seidl. Zahlstellen: München u. Regensburg: Darmstädter u. Nationalbank (Fil.). Porzellanfabrik Zeh, Scherzer & Co., Akt.-Ges. in Rehau (Bayern). Gegründet: 25./6. bezw. 13./7. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 7./10. 1910 in Hof. Gründung siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der Firma Zeh, Scherzer & Co. gehörigen Porzellan- fabrik, Herstellung u. Vertrieb von Porzellan u. ähnlichen Artikeln, Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Porzellanindustrie. Eigene keramische Buntdruckerei. Spezialität: Tafel- u. Kaffee-Geschirre in modernen Formen u. gut gangbaren Dekoren. Sehr leistungsfähig in Festongeschirren. Kunstabteilung. 1924 Übernahme der Elster-Porzellan-Werke A.-G. in Mühlhausen i. V. durch Fusion. Export nach allen Ländern. 900 Arb. Der Zweigbetrieb in Mühlhausen wurde im Juni 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 1 650 000 in 6600 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./5. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./12. 1921 erhöht um M. 3 600 000 in 3600 Aktien, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. von M. 6 600 000 auf RM. 1 650 000 durch Abstemp. der 6600 Akt. von M. 1000 auf RM. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj: Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Akt., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 1 088 376, Masch., Licht- u. Kraftanl. 194 887, Mobil. u. Utensil. 13 403. Modelle u. Formen 35 879. Büro-Inv. 6805, Auto 9130, Waren u. Mater. 665 400, Debit. 340 919, Eff. u. Beteilig. 15 150, Postscheck 2313, Kassa 2637, Verlust 88 091. – Passiva: A.-K. 1 650 000, R.-F. I 165 000, R.-F. II 119 527, Kredit. 111 891, Bank u. Hyp. 352 165, Akzepte 49 964, Rückstell. 14 446. Sa. RM. 2 462 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 266 336, Zins. 37 801, Steuern 38 713, Abschreib. 118 400, Verlust-Vortrag 1925 20 136. – Kredit: Fabrikations- Gewinn 393 295, Verlust 88 091. Sa. RM. 481 387. Dividenden 1913–1926: 8, 0, 4, 4, 10, 35, 30, 20, 40, 300, 0, 2, 0, 0 %. Direktion: Hans Schmidt, Ludwig Woelfel, Rehau. Prokuristen: Dr. Ernst Wölfel, Dipl.- Kaufm. Hugo Winterling, A. Vogel, F. Mocker, M. Lohrer, Rehau. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. u. Fabrikbes. Ferdinand Winterling, Schwarzenbach a. S.; Stellv. Rittergutsbes. Hans Modschiedler, Scharten b. Hof; Fabrikbes. Ed. Winterling, Kirchen- lamitz; Architekt, Dipl.-Ing. Karl Hertel, Rehau; Fabrikbes. Georg Zapf, Behringersdorf; Fabrikbes Joh. Karl Winterling. Rehau; Kunsthistoriker Dr. Ernst Zeh, Heppenheim a. d. B.; vom Betriebsrat: Thilo Ludewig, Rich. Hofer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Staatsbank, Bayer. Vereinsbk. Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (Odenwald). Gegründet: 23./9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwald). Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit u. Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Masch. u. Werkzeugen für die Stein- industrie; Erwerb u. Veräusser. von Immobil. Steinbrüche u. Schleifereien zur Herstell. von Grabdenkmälern, Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen ete. Die Ges. kann sich bei anderen Unternehm. beteiligen, insbes. bei solchen, die in irgendeinem Zus. hang mit der Steinindustrie stehen, sei es als Händler oder als Erzeuger. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. Wegen Verschlechterung der Geschäftslage wurde 1909/10 die Berliner Abteil. mit Verlust liquidiert u. das Grundstück daselbst mit entsprechendem Überschuss verkauft. Kapital: RM. 480 000 in 600 Aktien zu RM. 80 u. 540 Aktien zu RM. 800. Urspr. M. 400 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch Bd. 1917/18. Die G.-V. v. 10./5. 1920 beschl. Kap.-Erhöh. um M. 300 000 (also auf M. 600 000), begeben zu 112 %. Weitere Erhöh. It. G.-V. v. 6./4. 1923 um M. 5.4 Mill. in 540 Aktien zu M. 10 000, begeben zu 120 %, angeboten den Aktion. auf 10 alte Aktien zu M. 1000 9 junge zu M. 10 000 zu 125 % plus 5 % Steuer. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 480 000 in 600 Akt. zu RM. 80 u. 540 Akt. zu RM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. zu RM. 80 = 1 St., 1 Akt. zu RM. 800 = 10 St. 35 „