2942 Industrie der Steine und Erden. auf die Einzahlung verteilt wurde, hierauf bis 6 % Div. auf Vorz.-Akt.; sodann erhalten die St.-Akt. zunächst einen Gewinnanteil von bis 15 %, der sich in der gleichen Weise erhöht oder ermässigt wie die Notiz der Dollar-Devise des letzten Börsentages im Dez. des Geschäftsjahres im Verhältnis zu der letzten im Dez. 1923, alsdann 10 % Tant. an A.-R., der Überrest wird derart verteilt, dass die St.-Akt. 75 %, die Genussscheine 25 % erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 879 805, Fabrikgeb. 1 450 561, Brennöfen 543 438, Masch. 848 518, Inv. 318 253, Formen u. Modelle 504, Fähranlage Stettin 27 217, Tongruben- usw. Grundst. 36 161, Wohnh. Stettin u. Bodenbach 59 865, Patente u. Patent- beteilig. 2, Waren u. Rohmaterial 1 989 128, in Arbeit befindl. nicht abgerechn. Bauten für dritte Rechn. 4 735 609, Debit. 4 618 692, Vorauszahlungen an Lieferanten 758 368, Wechsel 92 445, Eff. 89 462, Hyp. 61 456, Kassa 28 441, Vortragspost. 69 523, Fabrikbeteil. 10 861 411, (Avale 2 639 532). – Passiva: St.-Akt.14 400 000, Vorz-Akt. 215 000, (48 000 Genussscheine), R.-F. 1 553 485, Unterst.-Res.-F. 218 480, alte Div. 5130, Hyp. Bodenbach 3807, Kredit. 3 822 396, Vorauszahl. 6 524 483, Vortragsposten 220 162, Gewinn 505 917. Sa. RM. 27 468 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 364 613, Gewinn 505 917 (davon: R.-F. 25 296, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 12 900, 3 %. Div. auf St.-Akt. 432 000, Tant. an A.-R. 15 000, Vortrag 20 721). – Kredit: Vortrag 70 274, Gewinn aus Fabrikation u. Beteilig. 800 256. Sa. RM. 870 530. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 118.50*, –, 160, 225, 145*, 230, 550, 1075, 1400, 26, 34.50, 49, 91 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1926: 5, 0, 0, 0, 6, 10, 12, 20, 25, 200, 0, 5, 0, 3 %. Vorz.-Akt. 1924– 1926: 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. e. h. Max Bittrich, Alfred Schwandes, Dr. phil., Dr. Ing. e. h. Moritz Schultz, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Geh. Reg.-Rat Hermann Fellinger, B.-Wilmersdorf; Geh. Reg.-Rat Professor Dr. phil., Dr.-Ing. h. c., Dr. agr. h. c. Nicodem Caro, Berlin; Bank-Dir. Hans Grame, Stettin; Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Fabrikbes. Kurt Krey, Stettin; Geh. Reg.- Rat Dr. Hans von Flotow, B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Oskar Wassermann, Rechtsanw. Dr. Friedrich Kempner, Berlin; Dr. Ing. h. c. Max Giessing, Römlighoven; Gen.-Dir. a. D. Robert Brenner, Essen; Dr. Ing. e. h. Emil Schrödter, Mehlem a. Rh.; Dir. Dr. Ackermann, Godesberg a. RhHh. Zahlstellen: Stettin: Kassen des Werkes; Berlin-Wilmersdorf: Zentralverwaltung, ferner Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Braun & Co., C. Schlesinger-Trier & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Breslau: Schles. Bankver. Fil. d. Deutschen Bank; Stettin u. Leipzig: Deutsche Bank; Stettin: Landschaftl. Bank der Prov. Pommern. Stettiner Portland-Cement-Fabrik in Stettin, Bollwerk 1. Gegründet: 18./5. 1855. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Portl.-Cement, anderen Arten Zements, Mauersteinen Kalk u. ähnl. Baumaterialien sowie der Erwerb von verwandten Unternehm. oder die Be- teilig. an solchen in jeglicher Form. Besitztum: Die Ges. besitzt in Züllchow (Pomm) eine Zementfabrik u. eine Zement- warenfabrik sowie in Kalkofen (Insel Wollin) eine Kalkbrennerei, die seit einigen Jahren infolge von Arbeiterschwierigkeiten stilliegt. Die Zementfabrik verfügt über drei Ringofen, 16 Dietzsche Etagenöfen, 3 selbsttätige Schachtöfen System Mannstaedt, eine moderne Dreh- ofenanlage u. über Roh- u. Zementmühlen. Ausserdem sind vorhanden eine Rohmaterial- schlemmerei, Zementsilos, Lagerräume, Becherwerke u. Beförder.-Masch., automatische Kohlen- u. Rohmaterialgreiferkräne, Drahtseil-Hfäängeschienen- u. Feldbahnen sowie ein Dock zur Instand- setzung der Flotte der Ges. Als Antriebskraft dienen 6 Dampfmasch. mit zus. etwa 1000 PS; für den neueren Teil der Anlagen kann der Strom aus der Überlandzentrale Stettin bis zu 600 KWaA entnommen werden. Zur Überwachung der Fabrikation u. zu wissenschaftl. Versuchen ist ein chemisches u. physikalisches Laboratorium vorhanden. Die Zementfässer werden in eigener Fassfabrik hergestellt, der ein Sägewerk angegliedert ist. Eine Sack- kleberei u. näherei sorgt für die nötige Sackpackung. Die jährliche Erzeugungsfähigkeit der Zementfabrik beträgt etwa 750 000 Fass, die der Fassfabrik 200 000 Fässer. – Von den für die Zementerzeugung benötigten Rohmaterialien wird die Kreide in eig. Kreidegruben in Kalkofen u. in Finkenwalde, der Ton auf dem Fabrikgrundstück in Züllchow gewonnen. Der Transport der Kreide geschieht durch eine eigene Flotte von 3 Schleppdampfern u. 16 Leichtern bzw. Kähnen. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst 357 ha, u. zwar in Züllchow 45 ha (bebaut 7.5 ha), in Kalkofen (83 ha), in Finkenwalde, Podejuch u. Friedensburg (65.5 ha), in Zarn- glaff (5 ha), in Langendorf (90 ha), in Bünnewitz einschliessl. Tonlager (32.75 ha), in Böck bei Zarnglaff ein Kalksteinlager in Grösse von 15 ha, in Freienwalde a. d. Oder ein Kieslager von 0.5 ha, ein Reservekreidelager auf Arkona (Rügen) in Grösse von 20 ha u. ein Grundstück mit Wohnhaus in Wiek auf Rügen (0.5 ha). Davon werden land- wirtschaftl. genutzt 150 ha u. als Waldungen einschl. Kulturen 140 ha. Wohnungen für 17 Angestellte u. 117 Arbeiter sind vorhanden.