2948 Industrie der Steine und Erden. Lichtes u. die Dreherei treiben. Zum Werke gehören 12 Brennöfen, sowie Maler- u. Drucker- säle, die Schmelzen sowie verschied. Lagerräume n. Schuppen. Angest. u. Arb. ca. 500. Beteiligungen u. Effekten: Aktien der Steatit Magnesia A.-G., Nürnberg-Berlin, Aktien der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. in Hohenberg a. d. Eger, Akt. der Porzellan- fabrik Gebr. Kühnlenz A.-G. in Kronach, Akt. der „Keramag“ Keramische Werke A.-G. Bonn a. Rh., Akt. der Bank für keramische Industrie A.-G., Dresden, Akt. der Feinsteingut- fabrik Max Roesler A.-G. in Rodach (Koburg), Akt. der Altrohlauer Porzellanfabrik A.-G. in Karlsbad, Akt. der A.-G. Wick-Werke verein. Fabriken Merkelbach, Stadelmann &. Co. in Grenzhausen. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellanfabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H., zu Berlin u. seiner Bezirksvereinig. Thüringen sowie der Unterabteil. Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie in Berlin an. Kapital: RM. 1 632 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 32. Urspr. 1 Mill., erhöht 1906 um M. 1 Mill., 1909 um M. 2 Mill., 1912 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 2 Mil. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1921 um M. 1 Mill. in 1000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 14./12. 1921 beschloss die Umwandl. von M. 500 000 Vorz.-Akt in St.-Akt. u. gleichzeitig Ausgabe von M.-500 000 neuen Vorz.- Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 3.5 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Akt. zu M. 1000 u. gleichzeitig Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die neuen Vorz.- Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 18fachem beschr. Stimmrecht aus- gestattet. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./7. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 100 %. Den Aktion. ist ein Teil der neuen Aktien gratis angeb. u. Zwar auf M. 4000 alte St.- bzw. M. 10 000 bisher. Vorz.-Akt. M. 1000 neue St.-Akt. M. 1 Mill. der Aktien dienten zum Erwerb der sämtl. Anteile der Wasserfilterfabrik Scheller & Co. G. m. b. H. in Garssen bei Celle i. Hann. M. 2 Mill. der Aktien sind frei- händig verwertet worden. M. 1 900 000 Aktien blieben der Ges. zur Verfüg. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 1 632 000 durch Abstempel. der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 32. Anlerhe: M. 1 100 000 in 4½ % Oblig. von 1909. In Umlauf Ende 1926 aufgewertet RM. 23 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 18 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R. F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt ), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Auf das Vorz.-A.-K. ist für jedes angefangene Proz. Div., das auf das St.-Akt.-Kap. über 10 % hinaus zur Verteil. gelangt, % als weitere Div. auszuschütten. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 160 000, Fabrik-Geb. 773 000, Wohnhäuser 149 600, Masch. 8700, Utensil. 1, Lichtanlage 1, Gleis-do. 1, Kassa u. Postscheck 3448, Eff. 396 040, Guth. bei Banken u. Bankiers 60 581, Debit. 207 133, (Avale Garantie für Oblig. Einlös. 23 800J*, Vorräte 212 779. – Passiva: St.-Akt. 1 600 000, Vorz.-Akt. 32 000, R.-F. 163 200, Kredit. u. Übergangsposten 101 332, Reingewinn 74 753. Sa. RM. 1 971 285. Gewinn- u. Verlust-Konto? Debet: Cnk. u. Steuern 114 767, Reparat. 14 178, Abschr. 21 758, „.. 74 753 (davon: 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 2240, 3 0% Div. auf St.-Akt. 48 000, Vortrag 24 513). Kredit: Vortrag 23 626, Fabrikat. Gewinn 160 033, Zs. 41 796. Sa. RM. 225 455. Kurs Ende 1913–1926: In Dresden: 166, –*, –, 143, –, 156*, 199, 372, 725, 8500, 24, –, 25.5, 83.50 %. In Berlin: 166.50, 139*, –, 143, 186. 50, 1567*5 208, 375, 800, 8100, 20, 26.25, 84.50 %. In Chemnitz Ende 1925–1926: 25, 86 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1926: 12, 4, 4, 4, 6, 8, 12, 16, 22, 150, 0, 0, 0, 3 %; Vorz.- Akt. 1921– 1926: 7, 53/, 0, 7, 7, 7 %. C.-V: 4 J. (k.) Direktion: Gen.-Dir- Komm. -Rat Curt Gretschel, Dir. Arthur Weidenhammer, Triptis. Prokurist: Roderich Gretschel. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Konsul Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Franz Heinze, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Gen.-Dir. Nicolaus Jungeblut, Charlottenburg; Stadtrat Dr. Krüger Dresden; Bankier Philipp Schlesinger, Berlin; Komm.-Rat Volkmar Seelemann, Neustadt a. d. Orla; Alfred Urbach, Teplitz. Zahlstellen: Triptis: Eigene Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla: Disconto- Ges.; 3 Chemnitz: Bayer & Heinze. Steinfabrik Ulm A.-G. in Ulm. Gegründet: 12./9. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 5./10. 1900. Bis 1905 Firma 766 Zusatz vorm. Schobinger & Rehfuss. Übernahmepreis M. 960 3 Gründ. s. Jahrg. 1901. Zweck: Herstellung von Terrazzomaterial sowie die „„ u. technische Be- arbeitung u. Verwertung von Gestein aller Art. Fabrik in Ehrenstein bei Ulm. Näheres über die Geschäftstätigkeit der Ges. in den Jahren 1905–1910 s. Jahrg. 1921/22 I.