Industrie der Steine und Erden. 2957 RM. 1 200 000 u. zwar derart, dass das St.-K. im Verh. 10: 2 auf RM. 280 000 zus. gelegt u. das Vorz.-A.-K. im Verh. 10: 8 auf RM. 320 000 unter gleichzeitiger Umwandlung der Vorz.- Akt. in St.-Akt. zus. gelegt wird; sodann Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100 auf RM. 1 Mill. Die Aktien wurden einem unter Führung des A.-R.-Vors. Hansen stehenden Konsort. zu 100 % überlassen. Das Konsort. ist verpflichtet, die jungen Akt. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 300 zus. gelegter alter Akt. je nom. RM. 200 junge Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1927 zum Nennbetrage bezogen werden können. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./7.–30./6.). Gea Fers.- Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Div. an Akt., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 087 000, Steinbruchsanl. 195 500, Ofen- u. Masch.-Anlagen 374 200, Elektrizitätsanlagen 84 250, Fuhrpark, Mob., Löschgeräte 33 200, landwirtschaftl. Betriebsanl. 7150, Baupark Wellen 4500, Bestände 108 034, Banken u. Debit. 247 823, Beteilig. u. Eff. 160 298, Kassenbest. 1643, Verlust 551 016, (Avale 89 700). – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hyp. 257 400, Akzepte 232 047, Banken u. Kredit. 558 439, Del- kredere 6729, (Avale 89 700). Sa. RM. 2 854 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 157 145, Steuern 26 420, Zs. u. Bank- spesen 92 433, Abschr. 45 160, Rückst. für Delkredere 6729, Verlustvortrag 1925 483 295. —– Kredit: Betriebsüberschuss 260 168, Verlust 016. Sa. RM. 811 185. Dividenden: 1921/22–1922/23: 25, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924– 1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Willy Neuerburg, Wellen a. d. Mosel. Aufsichtsrat: Vors. Franz Hans Hansen, Frankf. a. M.; Stellv. Notar Dr. Paulin Baum, Godesberg; Syndikus Dr. Hans Stirtz, Darmstadt; Rentnerin Frau Otto Hamm, geb. Philips, Offenbach a. M.; Bankier Heinr. Lismann, Frankf. a. M.; Bankier Eugen von Rautenstrauch, Köln. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gebr. Lismann, Allg. Elsäss. Bankges.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co.; Darmstadt, Trier, Koblenz u. Worms: Darmstädter u. Nationalbank. Vereinigte Harzer Portlandcement- u. Kalkindustrie in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19. 8. 1898; eingetr. 19./9. 1898. Gründer 8. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis Juli 1925 in Elbingerode i. H. Zweck: Betrieb von Kalksteinbrüchen, Kalk- u. Ziegeleibrennereien, sowie allen aus diesen Betrieben sich ergebenden Nebenzweigen auf eig. oder fremdem Grundbesitz. Besitztum: Die Ges. besitzt folg. 4 Kalkwerke, die in der Nähe von Elbingerode liegen u. sämtl. durch Anschlussgleise mit der Halberstadt-Blankenburger Bahn verbunden sind: 1) Mühlen- thal 2) Kleiner Stein, 3) Christinenklippe, 4) Garkenholz. Wasserkräfte der Werke ca. 300 PS. Sämtliche Werke liegen dicht beieinander u. mitten in den Kalksteinterrains, welche den weitaus grössten Teil des 182 ha grossen Grundbesitzes der Ges. bilden. Das Kalkvor- kommen reicht noch für 200 Jahre. Es sind in den Werken vorhanden: 3 dreiflügelige u. 4 zweiflügelige Ringöfen, System Eckardt, 10 Etagenöfen, System Dietz, 1 Schacht- ofen, 1 grosse Mühle zum Mahlen von gebranntem Kalk u. Kalksteinen. Ferner besitzt die Ges. eine grosse Anzahl Fördergeräte, Drahtseilbahn, Gleisanlagen, schmal- u. normal- spurig etc. Die Ges. besitzt ferner ein Verwalt.-Gebäude, sowie eine Reihe Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser, Die Werke sind in der Lage, pro Arbeitstag zus. 750 t gebrannten Kalk, 90t Kalkmehl und Kalksteinmehl zu produzieren. Ausserdem können aus den umfang- reichen Kalksteinbrüchen werktäglich 1000 t Kalksteine geliefert werden. Die Cement- fabrik hat eine Produktionsfähigkeit von ca. 400 000 Fass. Zum Zwecke der Verwendung im Betriebe werden die an verschied. Stellen der Bode sich vorfindenden Wasserkräfte durch Turbinen in Elektrizität umgesetzt und in einer Zentrale in der Nähe des Kalkwerks „Kleiner Stein“ vereinigt. Dieselbe liefert genügend Kraft und Licht zum Betrieb u. zur Beleuchtung sämtl. Werke. Arb. in normaler Zeit ca. 550. Die Ges. gehört mit ihrer Zementfabrik dem Norddeutschen Zementverbande G. m. b. H. in Berlin an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 335 600 Akt. der Transatlant. Handels A.-G. Kapital: RM. 2 266 500 in 45 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 5500 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 2 700 000. Das A.-K. betrug nach Herabsetzung u. Wiedererhöh. im Jahre 1918 M. 2 750 000. Über die Wandl. des A.-K. siehe Jahrg. 1921/22 d. Handbuchs. 1921 Erhöh. um M. 300 000 6 % Vorz.-Akt. u. M. 2 950 000 St.-Akt. It. G.-V. v. 28./8. 1922 erhöht um M. 4 500 000 in 3800 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1922 Erhöh. um M. 15 Mill. in 13 500 Stamm- u. 1500 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 18./5. 1923 Erhöh. um M. 11 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./9. 1923 um M. 13 500 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 %, davon M. 5 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 6:1 zu 200 000 % plus Schlussscheinstempel u. Bezugsrechtsteuer. Kap.-Umstell. lIt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 50 500 000 auf RM. 2 266 500 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 45 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 5 500 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Anleihen: I. M. 1.8 Mill. in 4 % Oblig. von 1898, Stücke zu M. 1000. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. v. 1906; Stücke à M. 1000. In Umlauf von beiden Anleihen am 31./12. 1926 ――