Industrie der Steine und Erden. 2959 durch Zus. leg. der Aktien zu M. 1000 im Verh. 4:1 u. Umwert. des Nennbetrages der verbleib. Aktien auf RM. 20. An Stelle der Aktien zu M. 5000 bzw. M. 10 000 traten eine bzw. zwei Aktien zu RM. 20 plus 1 Anteilschein über RM. 5 bzw. RM. 10. Gegen entsprech. Aktien- u. Anteilschein-Beträge wurden auf Antrag Aktien über RM. 100 behändigt. Der Nennbetrag der Vorz.-Akt. ist von M. 1000 auf RM. 5 umgewertet worden. Umtausch bis 1./7. 1925 bei Marcus Berlé & Co., Wiesbaden. Die gleiche G.-V. beschloss Kap.-Erhöoh. um RM. 50 000. Die G.-V. v. 24./4. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 100 000. Die Erhöh. ist in Höhe von RM. 94 000 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R. F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., 4 % kumul. Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 318 800, Masch. 108 985, Inv. 47 952, Vorräte u. Waren 37 797, Kassa 2001, Debit. 42 371, Verlust 63 747. – Passiva: A.-K. 494 000, Kredit. 127 654. Sa. RM. 621 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 74 628, Abschr. 20 848. — Kredit: Rohgewinn 62 409, Verlust 33 067. Sa. RM. 95 477. Dividenden: 1921/22–1922/23: 0, 0 %. 1./4.–31./12. 1924–1926: 0 %. Direktion: Julius Schmitt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Fritz Bickel, Wiesbaden; Bank-Dir. Max Osterreicher, Bank-Dir. Max Coblentz, Saarbrücken; Bergwerks-Dir. Joh. Flacke, Biebrich a. Rh.; Landrat Schlitt, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wiesbaden: Kreissparkasse Wiesbaden-Land. * Tonwaren-Industrie Wiesloch Akt.-Ges. in Wiesloch (Baden). (Börsenname: Wiesloch Tonwaren.) Gegründet: 28./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 13./11. 1900. Übernahmepreis M. 765 000. Die Ges. übernahm die als Vorbereitungsunternehmen 1897 ins Leben gerufene Thonwaren-Industrie Wiesloch G. m. b. H. und die von dieser betriebene Tonwarenfabrik. Zweck: Fabrikation von Falzziegeln und von Tonwaren aller Art und damit in Verbind. stehenden Artikeln, sowie Handel mit selbstgewonnenen u. von anderen erworb. Produkten u. mit Rohmaterialien. Besitztum: Die Fabrikgrundstücke liegen an der Bahnstation Wiesloch u. umfassen ausser den Tongruben etwa 318 799 qm Fläche. An Tonfeldern besitzt das Werk zurzeit ca. 30 000 qm, die noch nicht abgebaut – Das Werk ist im übrigen gegründet auf eine von der Stadt Wiesloch erteilte unverfallbare Konzession, durch welche das Vorkaufs- recht auf noch ca. 250 Badische Morgen Tonfelder im sogen. Dämmelwald gesichert ist. Das Werk besitzt 3 grosse Ringöfen, davon 2 der allerneuesten Konstruktion mit künst- lichen Trockenanlagen. – Am 22./7. 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch Feuer zerstört, wodurch der Betrieb stillgelegt wurde. Mit dem Wiederaufbau der Fabriken wurde im Herbst 1918 begonnen u. dieser im März 1922 vollendet. Das Werk beschäftigt über 300 Arb. u. die neuerrichteten Anl. sind mit den besten u. modernsten Einrichtungen der Technik ausgestattet. Der Betrieb ist kontinuierlich für Sommer u. Winter eingerichtet. Hinter der Fabrik liegen die etwa 60 000 qm grossen Schlämmbassins. Elektrizität wird vom Elektr.-Werk Wiesloch bezogen. Kapital: RM. 1 972 000 in 9800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 770 000, erhöht 1903 um M. 230 000, 1906 um M. 750 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 650 000 in 2450 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. (s. a. unter Gewinn-Verteil.), haben Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 12./1. 1922 um M.75 Mill. in 5000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von Gebrüder Bonte in Berlin zu 100 %, angeb. 1: 1 zu 115 %. Lt. a. o. G.-V. vom 20./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 1 972 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50: 3) in 9800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester Vergüt.), event. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Jede Vorz.-Akt. bezieht auch noch prozentual die Hälfte der höher als 12 % zur Ausschüttung gelangenden Div. der St-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 177 100, Geb. 999 000, Brennöfen 78 000, Masch. 285 300, Werkzeug u. Geräte 5500, Mobil. u. Utensil. 7300, Kanalisation 4700, Röhren- leitung 16 700, Dampfheiz. 13 600, Industriebahn 37 400, Gleisanlage 18 000, elektr. Beleucht.- Anlage 2900, Fuhrpark 8500, Kassa u. Postscheck 1498, Debit. 157 662, Werkstattreserveteile 15 000, Vorräte 316 162. – Passiva: A.-K. 1 972 000, R.-F. 9948, Hch. Hartmann-Stift. 11 576, nicht abgehob. Div. 1452, Kredit. 58 864, Unfallberufsgenossenschaft 10 000, Delkr. 10 494, Gewinn 69 987. Sa. RM. 2 144 323. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 133 503, Steuern 85 289, soz. Versich.- 23 900, Feuerversich. 6130, Unfallberufsgenossenschaft 11 965, Abschr. 77 473, Gewinn 69 987