2960 Industrie der Steine und Erden. (davon: R.-F. 3136, Div. 59 520, Vortrag 7331). – Kredit: Vortrag 7263, Bruttogewinn 400 986. Sa. RM. 408 250. Kurs Ende 1913–1926: 120.50, 118.25*, –, 90, 90, 75*, 119.50, 288, 945, 6000, 15, 14.50, 56, 116 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1926: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 4, 16, 20, 250, 0, 3, 6, 3 %. Vorz.-Akt. 1924–1926: je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Birektion: Jul. Hofmann; Stellv. Carl Friedrich Geiger, Carl Nuissl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Bonte, Berlin; Stellv. Rentier Georg Hartmann, Architekt Jos. Köchler, Architekt Carl Heinr. Hartmann, Mannheim; Komm.-Rat O. Rosen- feld, Stuttgart; Ing. Dr. Friedr. Bonte, B.-Dahlem. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Bonte; Mannheim u. Heidelberg: Dresdner Bank. Wunstorfer Portland-Cementwerke, Aktien-Gesellschaft in Wunstorf, Prov. Hannover. Gegründet: 26./2. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 26./5. 1900 in Neustadt a. Rbge. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Hervorgegangen aus der Fa. Schmidt, Brosang & Co. in Luthe. Zweck: Betrieb einer Portland-Cementfabrik u. Herstell. anderer Baumaterialien. Der Grundbesitz in Luthe Post Wunstorf umfasst ca. 63 ha, davon 4 ha bebaut. Die Ges. verarb. an Rohmaferial einen der oberen Kreideformation angehörenden Kalkmergel, der in einem etwa 4 km südöstlich von der Fabrik belegenen Mergelbruch gewonnen wird. Für die Gewinnung des Materials steht daselbst eine der Ges. gehörende Fläche von 25 ha zur Verfügung, auf welcher der Mergel in einer Mächtigkeit von etwa 100 m zu veranschlagen ist. Der in der Fabrik verwandte Ton wird auf einer der Ges. gehörenden Fläche von 5 ha abgebaut. Die Rohmaterialien werden von der Gewinnungsstelle durch eine eigene etwa 4.5 km lange Schmalspurbahn direkt nach der unmittelbar am Bahnhof Wunstorf geleg. Fabrik befördert. Die Fabrik produziert jährl. rd. 450 000 Fass. Sie beschäftigt insges. ca. 200 Arb. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cement-Verband G. m. b. H., Berlin, an. Kapital: RM. 1 680 000 in 3500 Inh.-St.-Aktien und 700 Namen-Vorz.- Aktien, zu RM. 400. Ursprünglich M. 1 500 000 Über die Wandlung des A.-K. bis 1908 siehe Jahrgang 1921/22 I. A.-K. dann bis 1919 M. 1 500 000. Kap.-Erhöh. laut G.-V. v. 28./2. 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1920 um M. 900 000 in 750 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. Sämtliche Gewinnanteilscheine kamen lt. G.-V. v. 9./4. 1921 zur Einlös. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1921 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere ausgestattet mit 5fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 wurde das Kap. von M. 4 200 000 auf RM. 1 680 000 umgestellt durch Herabsetz. des Nennwertes der 3500 St.- u. 700 Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 400. Hypoth.-Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1900, II. M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1901, III. M. 600 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1911. Kündig. der Restbeträge der Anleihen zum 1./7. 1926 mit RM. 62.70 für je nom. M. 500. Zum gleichen Tage wird das Genussrecht für Altbesitzer durch Zahlung von RM. 30 für ie nom. M. 500 abgelöst. Noch nicht eingelöst Ende 1926 RM. 4498. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, Beiträge für gemein- nützige Angelegenheiten, insbes. Arbeiterzwecke gemäss G.-V.-B., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester J ahresvergüt. von RM. 7500), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Gleisanl. u. Masch. 1 818 400, Neubauten, unvollendet 16 104, Geräte 12 436, Lagerbestände 232 466, Fuhr- u. Landwirtsch.- Betrieb 22 180, Kassa u. Postscheckguth. 2431, Wertp. 1, Beteilig. 45 416, Aufwert.-Ausgl. 21 862, Kundenbuch-Schuldner 32 269, Bank- u. Verbandsguth. 78 156. – Passiva: A.-K. 1 680 000, R.-F. 168 025, Teilschuldverschreib. 4498, Obligat.-Steuer 7238, Hyp. 16 297, verschied. Verbindlichk. in 1926 26 753, Wohlfahrtspflege 1687, nicht eingelöste Gewinn- anteile 2728, Kundenbuch-Gläubiger 201 497, Gewinn 1926 abzügl. Abschreib. 173 000. Sa. RM. 2 281 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost. 94 110, Steuern 97 502, Arb.-Vers. 30 913, Wiederherstell. 117 244, Zs 7060, Betriebswaren 32 516, Kohlen 341 071, Zementherstell. 262 927, Gehälter 64 537, Abgang auf Anlagen 13 520, Abschreib. 134 923, Reingewinn 173 000, (davon Div. 168 000, Wohlfahrtspflege 5000). —– Kredit: Zement u. Mergel 1 365 372, Miete u. Pacht 3328, Fuhr- u. Landwirtschaftsbetr. 626. Sa. RM. 1 369 327. Kurs Ende 1913–1926: 65, 64*, –, 45, –, 90*, 110, 270, 675, 6500, 30, 27.5, 56, 140 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1913–1926: 4, 0, 0, 0, 5, 4, 6, 20, 30, 200, 0, 6, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Adolph Brosang. Prokurist: H. C. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ludwig Meyer, Stellv. Bank-Dir. Paul Narjes, Bankier Dr. phil. Heinr. Meyer, Bankier Ludw. Silberberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Adolph Meyer, Mitteldeutsche Creditbank. ―――――――――― „„