3006 Textil- un 1 Bekleidungs-Industrie. in vollgezahlte Inh.-St.-Akt. umzuwandeln u. das A.-K. um RM. 16 800 000 auf RM. 50 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1927, wurden RM. 10 162 500 Aktien zum Umtausch gegen Aktien der 4 übernommenen Ges. verwendet; die restl. RM. 6 637 500 Aktien wurden von einem Bankenkonsort. mit der Verpflicht. übern., sie den alten Aktio- nären zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 1000 alter St.-Akt. konnte bis 25./3. 1927 eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 500 zu 138 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Genussscheine: Alte (G.-V. 28./5. 1920): 22 500 über je M. 500 = M. 11 250 000; auf 1 St.-Akt. zu M. 1000 1 Genussschein zu M. 500; junge (G.-V. 13./9. 1921): 11 250 über je M. 1000 = M. 11 250 000; auf 2 alte Genussscheine 1 jungen Genussschein (125 %); jüngste (G.-V. 21./4. 1922): 22 500 über je M. 1000 = M. 22 500 000; auf 3 St.-Akt. oder nom. M. 3000 Genuss- scheine 1 jüngster Genussschein. – In der G.-V. v. 27./1 1. 1924 wurde sämtl. Genussschein- inhabern das Angebot auf Umtausch der Genussscheine in Aktien auf der Basis nom. M. 5000 Genussscheine = nom. RM. 500 St.-Akt. gemacht. Von diesem Umtauschangebot wurde seitens der Genussscheininhaber in weitgehendem Masse Gebrauch gemacht. Die alten Genussscheine von 1920 wurden zum 31./12. 1925 gekündigt u. die Rückzahl. mit RM. 55.05 für das Stück festgesetzt. Mit einer Klage wurde Umstell. der Genussscheine analog der Umstell. der Aktien verlangt. Die Klage wurde jedoch vom Reichsgericht in seiner Entscheidung v. 5./6. 1927 abgewiesen u. die vorgenommene Aufwert. auf RM. 55.05 als ordnungsmässig anerkannt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zuschreibung zur gesetzl. Rücklage in der durch das Gesetz vorgeschriebenen Höhe verbleibende Reingewinn eines Jahres wird folgendermassen verteilt: a) 4 % Div. auf das eingez. A.-K., doch kann die G.-V. behufs Kräftigung der Ges. beschliessen, diesen Betrag oder einen Teil davon der gesetzlichen oder satzungsmässigen Rückl. zuzuführen oder für bestimmte Zwecke zurückzustellen bzw. zu verwenden oder zu weiteren Abschreib. zu benutzen; b) von dem Mehrbetrage des Gewinns fallen 5 % an die satzungsmässige Rückl., bis diese 15 % des eingezahlten A.-K. erreicht oder wieder erreicht hat: c) von dem dann verbleibenden Teile des Reingewinns ist die G.-V. berechtigt, weitere Rückl. für bestimmte Zwecke zu machen oder Verwendungen zu Wohltätigkeits- u. ähnl. Zwecken zum Besten von Arbeitern u. Angestellten der Ges. zu beschliessen; d) der A.-R. erhält einen steuerfreien Gewinnanteil von 8 %, der nach Massgabe der gesetzl. Vorschriften berechnet wird; was dann an Gewinn verbleibt, wird, vorbehaltlich anderen Beschlusses der G.-V. als Div. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 1 500 000, Kassa u. Wechsel 815 270, Grundst. u. Fabrikanl. einschl. Masch. u. Inv. 24 300 000, Feuerversich., vorausbez. Prämie 39 025, Beteil. 12 517 209, Vorräte 44 328 155, Debit. 56 796 762. – Passiva: St.-A.-K. 32 750 000, Vorz.-Akt.-K. 450 000, gesetzl. Rückl. 4 000 000, satzungsmäss. Rückl. 6 000 000, Sonder-Rückl. 5 000 000, alte Div. 65 488, Pensions-, Witwen- u. Waisenkasse für Beamte u. Meister 1 789 875, Kredit. u. Vortragsposten 86 277 530, Reingewinn 3 963 529. Sa. RM. 140 296 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 2 391 598, Abschr. 2 093 720, Reingewinn 3 963 529 (davon 4 % Div. auf Vorz.-Akt. 18 000, 10 % Div. auf St.-Akt. u. Genussscheine 3 583 850, Vortrag 361 679). – Kredit: Vortrag aus 1925 221 417, Erträgnis-K., Gesamt- erträgnis 8 227 430. Sa. RM. 8 448 847. Kurs der Aktien Ende 1913–1926: In Berlin: 139, 141*, –, 139, 164, 142*, 270, 379.50, 1010, 19 900, 55, 68, 90.25, 160 %. – In Bremen: 139, –*, –, 139, —, 1427 282.50, 375, 1025, 19 750, 53, 66.5, 91.75, 159 %. — In Leipzig: 139.75, 142*, – 139, –, 142*, 281.50, 384, 1010, 19 400, 60, 66.5, 90, – %. Kurs der jungen Aktien im Freiverkehr Ende 1925: in Bremen: 142.50 %: in Leipzig: 148 %. Genussscheine: Kurs Ende 1926: Freiverkehr Leipzig: RM. 225 für Stücke zu M. 1000; Freiverkehr Bremen für junge u. jüngste Genuss- scheine ult. 1926: 237.50 RM. für Stücke zu M. 1000. Dividenden 1913–1926: St.-Akt.: 10, 10, 10, 10, 12, 10, 12 % £ 50 % in Genusssch., 12 % £ M. 200 Bonus je Akt., 32 % 33/ % in Genusssch., 100 % M. 5000 Bonus je Akt., 2 % Gold, 6, 6, 10 %. Vorz.-Akt. 1920–1926: Je 4 %. Genusssch. 1920–1926: 12 % £ M. 100 Bonus je Stück (M. 500 alte), 32 % = 33/ % in Genusssch., 100 % £ M. 2500 Bonus je Stück „ u. 100 % £ M. 5000 Bonus je Stück (M. 1000 junge u. jüngste), 2 % Gold, 6, 6, 10 %. Direktion: G. Carl Lahusen. Bremen; Dipl.-Ing. Heinz Lahusen, Delmenhorst. Aufsichtsrat: Vors. Senator Hermann Rodewald, Bremen; Mitgl.: F. G. v. Eichel-Streiber, Eisenach; Dr. jur. Diedrich Lahusen, Heinrich Lahusen, Bremen; Geh. Komm.-Rat Jacob Leonhard, Geh. Justizrat Fr. Neumayer, Kaiserslautern; Hermann Pfabe, Leipzig-Plagwitz; –Gen.-Konsul Dr. Strube, Bremen; R. Freih. v. Swaine, Günthersleben bei Gotha. Zahlstellen: Ges.-Kasse in Bremen; Eisenach: Kammgarnspinnerei Eisenach G. m. b. H.; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank Fil. Bremen, Disconto-Ges. Fil. Bremen, J. F. Schröder-Bank, Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank Fil. Bremen, Bankhaus G. Luce, Bankhaus Carl F. Plump & Co.; Berlin: Darmstädter u. National- bank, Disconto.-Ges., Delbrück Schickler & Co., J. Dreyfus & Co.; Hamburg: Darmstädter u. Nationalbank Fil. Hamburg, Norddeutsche Bank in Hamburg: Leipzig: Darmstädter u. Nationalbank Fil. Leipzig, Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank; Amsterdam: Internationale Bank te Amsterdam.