3046 Textil- und Bekleidungs-Industrie. M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstell. (1000: 1) auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. gleicher G.-V. um RM. 24 000 in 240 Akt. zu RM. 100. Ferner erhöht lt. gleicher G.-V. um RM. 2 246000 in 12 460 St.-A. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 1000, letztere mit 5 % Vorz.-Div. G.-V. v. 24./4. 1925 Erhöh. um RM. 80 000 in 800 St.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 31./5. 1926 beschloss zwecks Beseitigung der Unter- bilanz aus 1925 die Herabsetzung des Kap. um RM. 750 000 durch Zusammenlegung der St.- Akt. im Verh. 2: 1. Sodann Wiedererhöhung um RM. 1 250 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2500 St.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 16./6. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 2 Mill. zwecks Vergrösserung der Fabrikanlagen. Die jungen Aktien werden von einem unter Führung der Allg. Deutschen Credit-Anstalt stehenden Konsortium mit der Verpflicht. übernommen, den bisher. Aktion. ein Bezugsrecht in der Weise einzuräumen, dass auf drei alte zwei junge Aktien zum Kurse von 105 % bezogen werden können, die für das Geschäftsjahr 1927 zur Hälfte div. ber. sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 1000 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 130 851, Geb. 869 000, Masch., Apparate, Inv. 1 880 000, Versuchsanlage 1, Vorräte 457 675, Debit. 371 008, Kassa, Bank u. Wechsel 18 223, Verlust 161 981. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1582, Hyp. 303 104, Akzepte 79 296, Bank 206 116, sonst. Kredit. 283 640, Delkred. auf Aussenstände 15 000. Sa. RM. 3 888 740. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Geb. 27 637, do. auf Masch. 235 668, Delkred. 15 000, Generalunk. 1 100 840. – Kredit: Fabrikations-Ertrag 1 217 166, Verlust 161 981. Sa. RM. 1 379 147. Dividenden 1924– 1926: Je 0 %. Direktion: Heinrich Voss, Fritz Peters. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Moritz Beutler, Chemnitz; Stellv. Fabrikbes. Erich Gärtner, Burgstädt; Fabrikbes. Otto Dittrich, Oberfrohna; Fabrikbes. Odwin Voigt, Hartmannsdorf, Bez. Chemmitz; Fabrikbes. Erwin Kretzschmar, Gottleuba i. Sa.: Fabrikbes. Julius Belger, Schwarzenberg i. Sa.; Dir. Arthur Werther, Berlin; Dr.-Ing. Rudolf Haas, Baden-Baden; vom Betriebsrat: M. Eifler, M. Paul. Zahlstelle: Ges.-Kasse. – Friedr. Anton Köbke & Co. Akt.-Ges. in Göppersdorf bei Burgstädt (Sachsen). Gegründet: 5./6. 1908 mit Wirkung ab 1./5. 1908; eingetr. 3./10. 1908. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweigniederlass. in Flöha. Zweck: Fabrikation von Wirkwaren u. anderen Erzeugnissen der Textilindustrie sowie die Beteiligung an fremden Unternehmungen. Den Bedürfnissen des Unternehmens ent- sprechend wurde mit Gültigkeit vom 1./11. 1918 ab die Baumwollspinnerei J. C. Weiss- bach & Sohn m. b. H., Flöha, mit der Köbke-Ges. verschmolzen. Besitztum: Der Grundbesitz in Göppersdorf umfasst 8.56 ha, wovon 0.73 ha mit den Fabrikgebäuden sowie 10 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäusern bebaut sind. Der Besitz in Flöha beträgt 4.339 ha; davon sind 37.68 a bebaut. Neben den Spinnereigebäuden ge- hören zum Flöhaer Besitz noch 5 Wohngebäude. Die Fabrikation von Strümpfen, Hand- schuhen in Göppersdorf ist mit ihren einzelnen Abteilungen in 4 massiven, frei gelegenen Fabrikgebäuden untergebracht. Die Arbeitssäle sind rd. 15 000 qm gross. Die Betriebs- kraft wird von 2 Wiede'schen Dampfmaschinen von 120 und 275 PS erzeugt und durch aufgestellte Dynamomasch., die zugleich der Erzeug. elektr. Lichtes dienen, auf die Betriebe der einzelnen Geb. übertragen. In Flöha besteht eine Dreizylinder-Spinnerei, welche neu- zeitl. ausgerüstet, mit 9000 Spindeln arbeitet. Der Krafterzeug. dienen eine Wasserkraft- anlage (Turbinen) am Flöhafluss von 270 PS., ferner eine Dampfmasch. von 120 PS., welche die erforderliche Beleucht. erzeugt. – Beschäftigt werden 1000 Arb. u. Beamte. 1926 beteiligte sich die Ges. an einer Neugründung im Auslande durch Lieferung von Sacheinlagen. Kapital: RM. 3 012 000 in 30 000 St.-A. zu RM. 100 u. 1200 Nam.-Vorz.-A. zu RM. 10. Die Vorz.-Nam.-Aktien können nicht ohne Zustimmung der Ges. auf andere übertragen werden. Sie erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn die Hälfte der auf die St.-Akt. entfallenden Div., jedoch mindest. 8 % auf die geleist. Einzahl. u. diesen Betrag vor den St.-Akt. Sie können von der Ges nach dem 1./5. 1932 durch Beschluss der gemeinsamen Gen.-Versamml. der St.- u. der Vorz.-Aktionäre zur Einzieh. gekündigt werden. Es genügt einf. Mehrheit des bei der Abstimm. vertret. Grundkapitals, ohne dass es einer Sonderabstimm. der beiden Aktionär- gruppen bedarf. Die Rückzahl. darf nur aus dem Bilanzgewinn oder aus einem zu diesem Zwecke besonders gebild. Fonds erfolgen. Im Falle der Auflös. der Ges. haben die Vorz.- Aktionäre Anspr. auf Zahlung der aus früheren Jahren rückständig. Vorzugsdiv. von 8 %, auf 8 % Zs. für das lauf. Geschäftsjahr bis zum Tage der Auszahl. u. auf vorzugsweise Rückzahl. der auf die Aktien geleisteten Einzahl. Urspr. M. 1 800 000. Erhöh. 1911 um M. 300 000. 1918 um M. 300 000, 1919 um M. 1 200 000, 1920 um M. 1 400 000 u. nochmals 1920 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 600000 in 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./8. 1922 um M. 9 400 000 auf M. 20 000 000 in 8800 St.-Akt. == 63 ¹n,―――