3104 Textil- und Bekleidungs-Industrie. bebaut), in Rheine 108 000 dqm einschl. 23 000 qm Erbbaugelände (26 500), in Bocholt 82 000 qm (10 000), in Rheydt 117 000 qm (16 500), in Riesa/Gröba 121 000 (12 500) qm, zus. 659 000 qm (94 500). Ausser 150 Angestellten u. Meistern wurden ca. 3000 Arb. beschäftigt. Bei sämtl. Niederlass. sind Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit insges. 500 Wohn. vorhanden. Fusion u. Beteiligungen: 1918 Anglieder. der Emil Schmölder Spinnerei A.-G., desgl. der Baumwollspinnerei Uerdingen, Spinnerei Riesa u. Spinnerei Rothe Erde. Im gleichen Jahre fand die Übernahme der Firma C. Roesch & Cie. in Mülheim-Ruhr statt. Seit 1923 ist die Ges. an einer hundertteiligen Steinkohlen-Gewerkschaft des Ibbenbürener Kohlen- gebietes beteiligt. Die Ges. besitzt von dem RM. 6 Mill. betragenden Kapital der Deutschen Baumwoll-Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr mehr als ¼ Im Nov. 1924 wurde der Abschluss einer Arbeitsgemeinschaft mit der Christian Dierig G. m. b. H., Langenbielau u. den übrigen der Familie Dierig gehörigen Unternehm. einerseits u. der Hammersen Ges., der Spinnerei u. Weberei Kottern u. der Haunstetter Spinnerei u. Weberei andrerseits beschlossen; von letzteren beiden Ges. besitzt die Hammersen Ges. die Mehrheit des Akt.-Kap. Im Jahre 1926 sind von der Dierig-Gruppe die geschäftl. Bezieh. zu der Hammersen-Ges. gelöst worden. Die a. o. G.-V. v. 31./12. 1926 beschloßs, die Kapitalserhöhung vom 21./1. 1925 in Höhe der restl. RM. 1 000 000 St.-A. nicht durchzuführen u. ferner eine Revisionskommission einzu- setzen, die u. a. hauptsächlich die Vorgänge bei der Kapitalserhöhung vom 21./1. 1925 zu prüfen hat. Wegen dieser Kapitalserhöh, sowie gegen die Gold-Umstell. der Ges. schwebte eine Nichtigkeitsklage, die durch Urteil des Landgerichts Osnabrück abgewiesen wurde. Kapital: (Bis 18./5. 1927): RM. 25 100 000 in 121 000 St.-Akt. zu RM. 200, 100 000 St.-(Ver- wert.-)Akt. zu RM. 1 u. 4000 Stück 6 % Vz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 500 000, bis 1917 erhöht auf M. 4 500 000, näheres s. Jg. 1921/22. Weiter erhöht 1918 um M. 295 000, dann 1918 nochmal. Erhöh. um M. 3 205 000. 1919 Erhöh. um M. 8 Mill., 1920 Erhöh. um M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div., 15fach. Stimmrecht u. Nachzahl.-Anspruch. Die G.-V. v. 9./2. 1922 beschloss Erhöh. um M. 25 Mill. in 23 000 auf den Inh. lt. St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. unter gleichzeit. Umwandl. der 1920 ausgegebenen M. 1 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die G.-V. v. 12./8. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 50 Mill. in 48 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. M. 32 Mill. St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den alten Aktion. zu 260 % 3: 2 angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 100 Mill. Schutz-Akt. Lt. G.-V. v. 8./10. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 96 Mill. St.-Akt. im Verh. 5: 1, von M. 100 Mill. (Schutz-) Aktien im Verh. 1000: 1 u. von M. 4 Mill. Vorz.-Akt. im Verh. 125: 1, also von insges. M. 200 Mill. auf RM. 19 332 000 durch Umwertung des Nennbetrags der St.-Akt., Schutz-Akt. u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 1 bzw. RM. 8. Die G.-V. v. 21./1. 1925 beschloss Kapitalerhöh. um RM. 6 Mill. St.-Akt., ferner Zusammenfass. der 100 000 Schutz-Akt. zu M. 1 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. Erhöh. des Nennwertes der 4000 Vorrechts-Akt. von je M. 8 auf je RM. 200. Seitens der Aktionäre der Schutz- u. der Vorrechts-Akt. sind diese dann bis zu 25 % einzuzahlen. Die Kap.-Erhöh. ist bis zu Rg 5 Mill. durchgeführt, desgl. die Umwandl. der Vorrechts-Akt. von je RM. 8 auf je RM. 200. Die G.-V. v. 18./5. 1927 hat beschlossen, die vorhandenen mit RM. 100 000 voll ein- gezahlten St.-Akt. zu je RM. 1 aus dem Gewinn für 1926 einzuziehen, da der früher beab- sichtigte Zweck, zu Austausch u. Anglieder. zu dienen, nicht mehr in Frage kommt. Hypoth.-Anleihen von 1901, von 1904, von 1911, von 1920, verzinsl. zu 4½ %; Hyp.-Anl. der Baumwoll-Spinnerei Rothe Erde von 1899, verzinsl. mit 5 %; zur Gesamtrückzahlung gekündigt zum 1./7. 1926; Einlösungsbetrag für je nom. M. 1000 der Anl. v. 1901, 1904, 1911 u. 1899 RM. 127.45, der Anl. v. 1920 RM. 13.15; Genussrechte RM. 50 bezw. RM. 5.16 zahlbar am 1./7. 1926. 2 % Zs. für 1925. zahlbar mit RM. 3 für je nom. M. 1000 gegen Coup. Nr. 48 der Anleihe von 1901, Nr. 44 der Anleihe 1904, Nr. 30 der Anleihe von 1911, Nr. 12 der Anleihe von 1899 u. mit RM. 0.30 gegen Coup. Nr. 11 der Anleihe von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. in besond. Fällen Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Gr. ¼0 des A.-K., sodann bes. Rückl., 6 % an Vorz.- Aktie, 4 % an St.-Akt., rückst. Div. der Vorz.-Aktien ist nachzuzahlen, vom Ubrigen ver- tragsm. Tant. an Vorst., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von zus. RM. 12 000), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 4 350 000 (davon: St.-Akt. 3 750 000, Vorr.-Akt. 600 000), Grundst. 1 111 000, Geb. 3 282 500, Masch. 5 566 506, Arb.-Kolonien 1 440 000, Kassa u. Wechsel 55 239, Bankguth. u. sonst. Debit. 11 078 494, Vorräte 4 711 196, Wertp. u. Beteil. 8 288 851, Hyp. 62 500, (Avale 87 000). – Passiva: St.-A. 24 200 000, Vorr.- Akt. 800 000, St.-Akt. zu RM. 1 (Verwert.-Akt.) 100 000, R.-F. 2 600 000, Sonderrückl. 1 000 000, Hyp. u. Hyp.-Anleihen 241 247, uneingelöste alte Div. 18 533, do. Zs.-Scheine 1786, Baum- wolltratten 6 011 018, sonst. Schulden 2 575 695, Sparkasse für Beamte u. Arb. 150 466, Pens.-F. für Angestellte 544 100, Fr. u. Herm. Hammersen-Stift. 33 880, Fr. Häcker-Stift. 59 600, Gewinn 1 609 962. Sa. RM. 39 946 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 960 616, Reingewinn 1 609 962 (davon: 6 % Div. auf St.-Akt. 1 227 000, 6 % Div. auf Vorrechts-Akt. 12 000, 6 % auf Verwert.-Akt. 6000, Dispos.-F. 10 000, Einzieh. der 100 000 Verwert.-Akt. 113 000, Vortrag 241 962). – Kredit: Vortrag aus 1925 383 314, Überschuss in 1926 abzügl. Unk. usw. 2 187 263. Sa. RM. 2 570 578.