3150 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. vorhanden ist. Die Kraftübertragung in den Betrieben geschieht mittels einer grösseren Anzahl von elektrischen Motoren. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 250 Arbeiter, sowie 80 kaufmänn. u. techn. Beamte. Kapital: RM. 2 125 000 in 15 000 St.-Aktien zu RM. 140, 5000 St.-Aktien (Schutzaktien) zu RM. 1 und 1000 6 % Vorz.-Aktien zu RM. 20. IIrsprünglich M. 2 Mill., erhöht 1900 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1920 um M. 2 Mill. Gleichzeitig erfolgte die Ausgabe von M. 500 000 6 % Vorz.-Akt. u. zwar geniessen sie 6 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch u. Vorbefriedig. bei Liquid. zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. V. 16./1. 1922 um M. 5 500 000 in 5500 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1923 um M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), davon M. 2 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 1000 % plus Bezugs- recht- zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 2 125 000 in der Weise, dass der Nennwert von 15 000 St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf je RM. 140 (50: 7) festgesetzt wurde. Der Nennwert der übrigen 5000 St.-Akt. (bisher Verwert.- Akt. nun Schutz-Akt.) wurde von bisher M. 1000 auf RM. 1 gestellt, unter gleichzeitiger Zuzahl. seitens des Konsort. von insges. RM. 4993, womit diese Aktien dann als vollgezahlt gelten. Der Nennwert der 1000 Vorz.-Akt. erfährt eine Umstell. von bisher M. 1000 auf RM. 20. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 1000. 2 %% Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 zahlbar auf Coup. Nr. 51 bzw. Nr. 52 mit RM. 3 bzw. RM. 4.50. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Notierte bis 1924 in Berlin. Zwecks Barablösung wurde die Anl. zum 1./10. 1926 zur Rückzahlung gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 127.83 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 70. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 140 St.-Akt. = 7 St., 1 Schutz-Akt. = 7 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. u. in besond. Fällen 70 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien. 7½ % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtl. Abschr., Rückl., sowie nach Abzug einer für die Akt. bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Kap. (ausser einer festen Vergütung). Rest Superdiv. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 975 000, Geb. 546 000, Masch. u. Apparate 768 000, Hof-, Transportwagen u. Gleisanl. 1, Utensil. n. Geräte 1, Beteilig. 1, Kassa 13 132, Wertp. 289, Sorten 599, Wechsel u. Schecks 36 832, Schuldner 662 067, (Bürgschaftsschuldner 55 498), Bestände an Rohstoffen, Halbfabrikaten, fert. Waren, Kohlen, Emballagen u. Div. 552 312. – Passiva: A.-K. 2 125 000, R.-F. 153 712, Teilschuldverschr. 1662, nicht eingelöste Zinsscheine 72, Gläubiger 1 118 468, (Bürgschaftsgläubiger 55 498), Gewinn 155 321. Sa. RM. 3 554 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 126 656, Gen.-Unk., Reparat., Versich., Kohlen, Löhne usw. 1 081 713, Reingewinn 155 321 (davon R.-F. 5787, Div, 106 450, Tant. an A.-R. 1739, Vortrag 41 344). – Kredit: Vortrag aus 1925 39 565, Bruttogewinn 1 324 126. Sa. RM. 1 363 691. Kurs Ende 1913–1926: 168.50, 157*, –, 135, 170, 127.50*, 133.50, 375, 1150, 6600, 9, 11.50, 32.50, 93 %. Notiert Berlin. Dividenden 1913–1926: 10, 7½, 7½, 10, 12, 10, 12, 16, 20, 20 % (–£ 180 % Bonus), 0, 0, 0, 5 %. Vorz.-Akt. 1920–1922: Je 6 %. 1923–1926: 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Dr. Emil Franke, Dr. Victor Meyer, Dr. Siegfried Litthauer, Dr. Theo Meyer, Berlin. Prokuristen: F. Donath, K. Huth. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Prof. Dr. J. Riesser, Stellv. Bankier Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Justizrat Alb. Pinner, Berlin; Bankier Dr. Max M. Warburg, Hamburg; Gen.- Konsul Eugen Landau, Berlin; Dir. Dr. Ernst Busemann, Dir. Carl Riefstahl, Frankf. a. M.; Oberreg.-Rat a. D. Dr. Hans Meyer, Hamburg; vom Betriebsrat: Christoph Mayer, Joh. Stavorinus. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg: Darmst. u. National- bank; Berlin: E. J. Meyer: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Gold- u. Silberscheideanstalt vorm. Roessler. Chemische Fabrik Hakenfelde Akt-Ges. in Liqu., Berlin W., Behrenstr. 20. Gegründet: 23./12. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetr. 17./3. 1922. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 3./5. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Geh. Reg.-Rat Ernst Dollhardt, Berlin-Lichterfelde. Zweck: Der Betrieb einer chemischen Fabrik, insbesondere die Herstellung von Seifen u. Waschmitteln jeder Art, der Handel mit Erzeugnissen der chemischen Industrie, Ol u. ähnlichen Artikeln, sowie der Erwerb u. die Beteiligung an Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art, insbesondere die Fortführung des unter der Firma Chemische Fabrik Haken- felde Carl Lischka betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 40 000 in 1000 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Herabgesetzt lt. G.-V. v. 24./7. 1923 um M. 2 Mill. durch Zu-