.....* 3168 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 10 % lauf. Zs. eingelöst; zu gleichen Bedingungen erfolgt ihre Einlös. im Falle der Liqu. u. zwar vorzugsweise vor den St.-Aktien. Von den St.-Aktien sind RM. 60 000 Verfüg.- Aktien, die am Gewinn nicht teilnehmen. Urspr. M. 670 000, alsdann 1886 auf M. 402 000 reduziert u. gleichzeitig auf M. 1 Mill. erhöht. Weitere Erhöh. 1889 auf M. 1 200 000, 1892 auf M. 1 500 000, 1897 um M. 300 000, 1905 um M. 1 050 000, 1906 um M. 650 000, 1920 um M. 3 500 000, It. G.-V. v. 5./4. 1922 um M. 3 500 000 u. lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 11 500 000 in 10 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1923 um M. 13 Mill. in 12 000 Inh.-Akt. u. 1000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. u. 5000 St.-Akt. sind zu pari, 7000 St.-Akt. zu 1 500 000 % plus Steuer begeben. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Führung: Deutsche Bank) übern. u. davon M. 7 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 bis 16./10. 1923 angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./11. 1924 von M. 35 Mill. auf RM. 1 325 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 40. Die bisher. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind in 5000 dergl. zu RM. 1 umgestellt, wobei nach der Goldmark-Eröffn. noch eine Gesamt-Zuzahl. von RM. 4874.19 aktiviert blieb, die inzwischen geleistet ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. in 3 besond. Fällen., sonst auch Bür 1 St.. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.), event. sonst. Rückl., dann 11 % Div. an Vorz.-Akt. (ausserdem ¼ derjenigen Div., die die St.-Akt. über 10 % erhalten, aber insges. höchstens 20 %), bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mindest. RM. 1000), 6 % weitere Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 500 000, Wasserkraft 21 870, Geb. 300 604, Masch. 349 788, Mobil. 1, Formen 1, Konto-Korrent 654 958, Kassa 4573, Wechsel 18 759, Kaution 8014, Inventurbestände 489 767. – Passiva: A.-K. 1 325 000, Hyp. 120 563, R.-F. 132 500, Extra-Res. 13 574, Steuer-Res. 6000, Berufsgenossenschaft 6000, Dividenden 1890, Konto-Korrent 656 925, Gewinn 85 884. Sa. RM. 2 348 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. Steuern, Handl.-Unk., Zs., Gehälter etc. 899 177, Abschr. 38 293, Gewinn 85 884 (davon: Div. 63 500, Vortrag 22 384). – Kredit: Vortrag 23 092, Waren-Konto 1 000 263. Sa. RM. 1 023 356. Kurs Ende 1914–1926: In Frankf. a. M.: –*, –, 112, 175, 148*, 233, 375, 600, 5000, 3, 2.35, 34, 87 %. In Berlin: 107*, –, 112, 176, 148*, 213.50, 380, 630, –, 2.75, 2 ¾, 37.75, 90 %. St.-Akt. Nr. 21 001–33 000 im Nov. 1923 in Berlin, im Jan. 1924 in Frankfurt a. M. zugelassen. Dividenden 1913–1926: 7, 7, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 20, 60, 0, 0, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Rechtsanw. Hans Marquardt, Berlin; Friedr. Hühn, Grottau; Stellv. Rudolf Hannemann, Dresden; Alfred Gottschalk, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Hagen, Berlin; Stellv. Max von Eynern, Barmen; Geh. Komm.-Rat H. Rinkel, Landshut i. Schles.; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Bank-Dir. Dr. Saalfeld, Berlin; Fregattenkapitän a. D. Hans Krüger, Düsseldorf; Dipl.-Ing. Waldemar Buchholtz, Bredereiche. Zahlstellen: Ges.-Kassen in B.-Lichterfelde, Dresden u. Gelnhausen; Berlin: Deutsche Bank, Hagen & Co., Berliner Bankverein A.-G.; Frankfurt a. M. u. Barmen: Deutsche Bank. Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-Act.-Ges. Chemische Fabriken in Berlin W. 9, Linkstr. 25 (Fuggerhaus). Gegründet: 20. bezw. 28./11. 1891. Sitz früher in Wittenberg bezw. Coswig, lt. G.-V. v. 13./11. 1899 nach Berlin verlegt. Firma bis 31./5. 1919: Westfälisch-Anhaltische Spreng- stoff-Akt.-Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von chemischen Produkten aller Art, insbesondere Fabrikation von Explosivstoffen und Sprengmitteln, sowie von dazu erforderlichen Roh- stoffen aller Art, der Handel mit denselben, mit den hergestellten Rohmaterialien und den wiedergewonnenen und weiter verarbeiteten Abfallprodukten. Fabriken in Reinsdorf bei Wittenberg, Coswig in Anhalt, Haltern u. Sinsen bei Recklinghausen in Westf. Die Ges. stellt insbes. her: Sprengstoffe u. Pulver für Bergwerke, sonstige industrielle, forst- u. land- wirtschaftliche Zwecke, für Heer u. Marine, Sprengkapseln, chem. Produkte (Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Sulfat, Bisulfat, Glycerin u. a.) Collodiumwolle, Celluloid. 1922 beschäftigte die Ges. 3800 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Beteiligungen: 1918 erwarb die Ges. die Aktien der H. A. Meyer & Riemann, Chemische Werke A.-G. in Linden ber Hannover. Dieser Ges. wurde die, vorher erworbene Chemische Fabrik Oschersleben, vorm. A. Brückmann, überlassen. 1920 wurden die Aktien der G. Neukranz A.-G. für chemische Produkte in Salzwedel erworben. Kapital: RM. 5 Mill. in 25 000 Aktien à RM. 200. Urspr. M. 1.2 Mill., erhöht 1894 um M. 800 000. 1901 Erhöh. um M. 1 Mill. Nochmals erhöht 1912 um M. 1 Mill. Nochmalige Erhöh. 1914 um M. 2 Mill., dann erhöht 1915 um M. 4 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1922 um M. 15 Mill. in 15 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber für 1922, M. 10 Mill. übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im ――