Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3171 wurde eine Zusatzaufwertung in Höhe von 10 % gewährt, ebenfalls durch Stempelaufdruck auf den Urkunden vermerkt. Am 2./1. 1926 wurden die fälligen 2 % Zs. für 1925 auf das aufgewert. Kap. gegen Abstempel. des Ern.-Scheins gezahlt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M., Berlin, Darmstadt, Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. II.: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1914 zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150, durch Stempelabdruck auf den Urkunden vermerkt; an Stelle der Genussrechte für Alt- besitz wurde eine Zusatzaufwertung in Höhe von 10 % gewährt, ebenfalls durch Stempel- aufdruck auf die Urkunden vermerkt. Am 2./1. 1926 wurden die fälligen 2 % Zs. für 1925 auf das aufgewertete Kap. gegen Abstempel. des Ern.-Scheins gezahlt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Essen-Ruhr, Mainz, Saarbrücken u. Wiesbaden: Disconto-Ges. Beide Anl. lt. Bilanz Ende 1926 aufgewertet mit RM. 332 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., besond. Rückl., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. u. die vertragsm. Tant., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fabrikanl. (Grundst., Geb., Einricht.) 3 527 366, Vorräte 481,333, Kassa, Wechsel, Eff. u. Bankguth. 1 905 635, Debit. 4 631 767. – passiva: A.-K. 6 000 000, Obl. 332 800, R.-F. 1 000 000, Pens.- u. Unterst.-K. 700 000, Kredit. 2 393 485, Ge- winn 119 817. Sa. RM. 10 546 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amortis. auf Geb. u. Einricht. 196 040, Handl.- u. Verkaufsunk. etc. 2 301 575, Gewinn 119 817. – Kredit: Gewinnvortrag 86 189, Brutto- gewinn 2 531 245. Sa. RM. 2 617 434. Dividenden 1914–1926: 9, 10, 10, 10, 7, 14, 20, 30, 300, 0, 8, 19, 0 % ―― (K) Direktion: Dr. Karl Albrecht, Karl Lissmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. A. Haeuser, Stellv. Dr. Wilh. Ferd. Kalle. Gen.-Konsul Carl von Weinberg, Frankf. a. M.; Prof Dr. Duden, Höchst; Dir. C. Blank, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Rich. Weidlich, Höchst; Rechtsanw. Dr. Rich. Schreiber, Mainz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pennrich-Huy und Co., Akt.-Ges. in Bingen. Gegründet: 19./5. 1922; eingetr. 29./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Handel mit landwirtsch. Bedarfsartikeln aller Art u. chem. Produkten, Herstell. u. Verwert. von Futter u. Düngermischungen. Kapital: RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 9 Mill. in 9000 Aktien. Die G.-V. v. 7./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Lager-Einricht. 3500, Büro- do. 3000, Kraftwagen 8000, Kassa 587, Postscheck 80, Bank 14 115, Wechsel 64 310, Debit. 189 639, Waren 357 256. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 24 000, Delkr. 15 861, Akzepte 104 445, Kredit. 196 018, transit. Posten 33 838, Gewinn 26 326. Sa. RM. 640 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 180 882, Abschr. 26 098, Delkr. 15 861, Gewinn 26 326. – Kredit: Vortrag 1423, Warenüberschuss 247 744. Sa. RM. 249 168. Dividenden 1923 –1926: 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Jos. Pennrich, Arthur Kann, Bingen. Aufsichtsrat: Heinr. Jakob Pennrich, Jul. Kann, Bingen; Dir. Karl Adolf Klemm, Berlin; Dir. Alex. Schippan, Köln; Geh. Justizrat Rechtsanw. Dr. Adam Jos. Schmitt, Mainz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Neuburger Kieselweis in Bittenbrunn bei Neuburg a. D. Gegründet: 12./8. 1910; eingetr. 3./10. 1910. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Neuburger Kieselweiss u. der Betrieb von ein- schlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. hat Abbaurechte links der Donau in Hessellohe, Joshofen u. im Staatswald bei Neuburg-West von der Norddeutschen Handels-Ges. m. b. H. in Berlin für M. 800 000 erworben u. sich auch die Abbaurechte in weiteren Gemeinden, soweit bis jetzt Kieselweiss hat festgestellt werden können, gesichert. Zunächst ist der Abbau des im Staatswald zu Bittenbrunn-Riedensheim befindl. Lagers, das allein für einen 100jährigen Betrieb ausreicht, in Aussicht genommen. Der Bau der Fabrik daselbst ist fertig und der Betrieb aufgenommen. Die Fabrik kann jährl. 300–500 Waggons Kiesel- weiss herstellen. Die G.-V. v. 28./6. 1911 erteilte ihre Zustimm. zu dem vollzogenen Erwerb der Abbaurechte und zu dem mit dem Grafen Moy und dem Freiherrn von Tucher abge- schlossenen Schürfvertrag. Derselbe betraf die Überlassung von Schürf- und Abbaurechten in den Gemarkungen Gammersfeld, Hütting u. Wellheim gegen Gewährung v. M. 210 000 Aktien der Ges. Mit dem Betrieb wurde im Dez. 1911 begonnen. Kapitel: RM. 400 000 in 400 abgest. Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 200 000, begeben zu bari. Die G.-V. v. 22./6. 1918 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1917 199*