Chemische Industrie, Linoleum, Gummi. Asbest etc. 3179 Kabpital: RM. 870 000 in 870 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern RM. 471 000 zu pari; restl. 399 000 RM. zu 110 %. Genussscheine: RM. 200 000, die mit 5 % verzinslich sind u. aus dem Gewinn getilgt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: I1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. Alfred Tiedemann, Dresden; Walter Schmidt, Coswig. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt u. Bankier Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Bankier Fritz Andreae, Berlin; Komm.-Rat Dr. Max von Bleichert, Leipzig; Bankdir. Stadtrat Dr. Johannes Krüger, Herbert Max Pollack, Reichsfinanzminister a. D. Dr. Peter Reinhold, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handelsaktienges. Atlantic, Charlottenburg 2, Goethestr. 1. Gegründet: 28./4. u. 17./5. 1916; eingetr. 20./5. 1916. (Firma bis 15./8. 1921: Aktienge- sellschaft für Butter- u. Fettverwertung.) Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb kosmetischer Artikel u. Abschluss von hiermit zusam- menhängenden Geschäften sowie die Herstellung von Wasserdruckapparaten u. der Verkauf dieser Apparate nach den nord- u. südamerikanischen Staaten. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v 4./10. 1923 um M. 10 Md. Auf die Kap.-Erhöh. bringen Adolf Raatz u. Alfred Edling nach Massgabe eines besond. Einbringungsvertrags ihre in Berlin, Badstr. 7/8, Behmstr. 62, Bellermannstr. 21– 25 belegenen Grundstücke sowie die auf dem Grundbesitz befindl. Gebäude ohne Inventar in die Ges. ein. Als Vergütung werden ihnen hierfür M. 5 Md. neuer Aktien gewährt. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 000 005 000 auf RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geß. 900, Kassa 1493, Postscheck- guth. 7059, Eff. 10 000, Debit. 3 956 527, Strassen 125 581, Inv. 580, Verlust 180 885. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 900, Hyp.-Aufwert. 7350, Kredit. 2 694 589, Berl. Pfandbr.- Amt 1 200 000, Berl. Hyp.-Bkv. 300 000, Interims-K. 80 188. Sa. RM. 5 283 027. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 138 916, Handl.-Unk. 73 937, Zs. 39 812, Steuern 17 287. – Kredit: Miete. 89 068, Verlust 180 885. Sa. RM. 269 953. Dividenden 1916–1918: 0, 0, 0 %, dann nicht mehr deklariert. Direktion: Bernh. Sperber, Ad. Raatz, Alfred Edling. Aufsichtsrat: Bankier Carl Nikolaus Engelhard, Dr. A. Südekum, Max Röver, Berlin; Wilhelm Biber, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heyl-Beringer Farbenfabriken Akt.-Ges., Charlottenburg, Salzufer 8. Gegründet: 10./8. 1926; eingetr. 4./10. 1926. Gründer: Werner Beringer, Ing. Hermann Emil Beringer, Gen.-Dir. Dr. Jacobus Wilhelmus Hissink, Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Joachim Heyl, Dr. jur. Hans Schulte, Charlottenburg. Die A.-G. hat von der Firma Gebr. Heyl & Co. in B.-Charlottenburg u. von der A. Beringer G. m. b. H. zu B.-Charlottenburg folgende Vermögensgegenstände übernommen: 1. Ein Pachtrecht an dem in B-Charlottenburg, Salzufer Nr. 8 belegenen Fabrikgrundstück mit Aus- nahme. einer Parzelle einschliesslich der Gebäude und der mit dem Boden fest ver- bundenen Einrichtungen. 2. Das gesamte bewegliche Inventar und Warenlager und die gesamten Forderungsrechte der Firma Gebr. Heyl & Co. mit Ausnahme von Beteiligungs- rechten an N. V. Heyl's Fervwaren Maatschappij. 3. Das gesamte bewegliche Inventar, so weit es für den Betrieb der Akt.-Ges. erforderlich ist, u. das Warenlager, sowie die gesamten Forderungsrechte der A. Beringer G. m. b. H. Als Gegenleistung hat die Akt.- Ges. alle Lieferantenschulden, Bankschulden u. sonst. Schulden in laufender Rechnung der beiden Firmen Gebr. Heyl & Co. u. A. Beringer G. m. b. H., sowie ferner die selbst- schuldnerische Bürgschaft für alle Passiven der Firma Gebr. Heyl & Co. u. A. Beringer G. m. b. H., sowie weiter die selbstschuldnerische Bürgschaft für alle Hypotheken und Sicherungshypoth. nebst Zs. u. Amortisationsquoten, die auf den Grundstücken Salzufer Nr. 8 u. Sophienstr. 19/22 lasten oder die aus Anlass der Gründung der Heyl-Behringer Farbenfabriken Akt.-Ges. bestellt werden, sowie die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Forderungen der Beringer'schen Erben und des Werner Beringer übernommen. Sie zahlt ferner nach dem Beschluss der Gesellschafterversammlung der A. Beringer G. m. b. H. an Fräulein Koch bei dem Ausscheiden derselben aus der A. Beringer G. m. b. H. zu zahlenden RM. 30 000 als persönliche Schuld und an die A. Beringer G. m. b. H. RM. 50 000 zur Bildung eines Pensionsfonds. Sie übernimmt ferner die persönliche Schuld für alle Bank-, und sonstigen Kredite und erstattet alle aus Anlass der wirtschaftlichen Zusammenlegung entstehenden Kosten, Stempel u. Steuern. Sie zahlt ferner an 0, M. C. Heyl u. Chr. August Beringer als Gesamtgläubiger eine Jahrespacht in derjenigen Höhe u. Valuta, wie Zahlungen zur Abdeckung u. Verzinsung der nicht von ihr übernommenen Hyp. auf den Grundstücken Salzufer Nr. 8 u. Sophienstr. 19/22 u. sonstigen langfristigen Schulden erforderlich werden. Sind keine Zahlungen mehr fällig, beträgt die