3190 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Erwerb u. die Vertret. von Patentrechten. Lizenzen u. nicht patentierter Erfindungen, die sich für die Fabrikation u. den Vertrieb des Instituts eignen. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien, zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. Nov. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000 durch Einzieh. von M. 2 Mill. Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 149 000, Masch. 14 850, Fuhrpark 12 000, Immobil u. Utensil. 40 000, Tiere 24 945, Waren 528 087, Wechsel 1232. Beteilig. u. Kaut. 55 425, Kassa u. Bank 86 782: Debit. 255 498. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 19 000, Kredit. 30 116, R.-F. 23 000, Gewinn 95 703. Sa. RM. 1 167 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 615 724, Abschr. a. Anlagek. 12 165, Rein- gewinn 95 703. – Kredit: Gewinnvortrag 3396, Waren- u. Fabrikationserlös 720 196. Sa. RM. 723 593. Dividenden 1922 –1926: 115, 4, 0, 0, 6 %. Direktion: Dir. Alfred Guisbert Reichelt, Willy Bethke; Prokuristen: Otto Rössler, Johanna Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Sally Friedheim, Dresden; Fabrikdir. Paul Cardinaux, Bern: Geh. Reg.- Rat Dr. Willy von Brescius, Dresden; Universitätsprof. Geh. Hofrat Dr. Walther Straub, Freiburg i. Br. Zahlstelic: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Düsseldorf, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Bilk, Fährstrasse 1. Gegründet: 26./2, 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 19./27./4. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahmepreis M. 602 292 Firma bis 4. 11. 1904 Siegel & Tegeler A.-G., dann auch Geolin, chem. Fabrik. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von techn. Artikeln. Kapital: RM. 5000 in 50 abgest. Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 25./9. 1903 beschloss zwecks Beseitig. des mit rund M. 250 000 ausgewiesenen Defizits Herabsetzung des A.-K. auf M. 250 000 durch Zus, legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Die G. V. v. 26./4. 1913 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000, also auf M. 50 000. Lt. G.-V. v. 24./6. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 50 000 auf RM. 5000. Das gesamte A.-K. ist seit 1912 im Besitz der A.-G. Fritz Schulz jun. in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Debit. 5714, Verlust 35. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 749. Sa. RM. 5749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1925 9 Handl.-Unk. 35. – Kredit: R.-F. 9, Verlust 1926 35. Sa. RM. 44. Dividenden 1912–1926: 0 %. C.-V.: 2 J. (K.) Direktion: Generalkonsul Fritz von Philipp, Hofrat Dr. Hans von Philipp, Leipzig. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Rechtsanw. Dr. jur. Eugen Zehme, Fabrikbes. Edm. Reinhardt, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik für Hüttenprodukte Akt.-Ges. in Düsseldorf-Obercassel, Hansa-Allee 69. Gegründet: 11. 2. 1909; eingetr. 17./3. 1909 in Neuss; überschrieben in das Handels-Reg. Düsseldorf am 1./4. 1910. Gründer s. Jahrg. 1909/10. Zweck: Herstell. u. Vertrieb chemischer Erzeugnisse aus Hüttenprodukten u. ofistigen Ausgangsstoffen mit allen in dieses Fach einschlagenden u. zum Betriebe u. Handel geeigneten Geschäften u. Unternehm. Besitztum: Die Ges. besitzt in Düsseldorf-Obercassel an der Hansa-Allee u. Prinzen- Allee insges. ca. 43 500 qm Gelände, wovon etwa 6000 aqm bebaut sind. Darunter befinden sich 2 Gebäude, enthaltend Büros, Laboratorium u. 12 Werkswohnungen. Das Fabrikgelände besitzt eigenen Bahnanschluss (Normalspurl. Das Werk ist mit modernen Einrichtungen zur Herstell. von Sulfat, Salzsäure u. Schwefelnatrium, Chlorzink fest u. in Lauge, Remelted- zink ausgestattet. Die Ges. liefert ferner aus ihren Phonolithbrüchen in Engein, Station der Brohltalbahn, Phonolith für die Glasfabrikation. Eine Seilbahn stellt die Verbindung zwischen den Brüchen u. der Station Engeln her. Beteiligungen: Die Ges. ist an der Chem. Fabrik m. b. H., Westhoven bei Köln (Kap. RM. 500) mit 100 % beteiligt. Zur Ausbeutung u. zum Vertrieb der Schwerspatvorkommen der Gewerkschaft Union in Düsseldorf ist mit dieser eine vertragl. Vereinbarung getroffen u. mit der „Rhenania“Verein chem. Fabriken A. 6. in Aachen (betr. Phonolith) eine Verkaufsgemeinschaft geschlossen. Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in 1925 zwangen die Ges. seit März 1925 nur mit Einschränkungen zu arbeiten u. in der 2. Hälfte 1925 den Gesamtbetrieb still- zulegen. Eine Wiederaufnahme des Betriebes kommt vorläufig nicht in Frage. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 300 000; erhöht 1913 um 3 50 000, 1913 um M. 50 000, 1919 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 17./11. 1919 um M. 400 000, .G.-V. v. 17. 6. 1920 um M. 1.5 Mill., 1920 um M. 1.5 Mill., lt. G.-V. v. 20./9. 1921 um