0 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3207 Weitere Kapitalsentwicklung der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft: Durch a. o. Generalversammlungsbeschluss vom 1./9. 1926 wurde das Grundkapital von Re 646 000 000 durch Ausgabe von: auf den Inhaber lautende Stammaktien .. .%... 258 400 000 3 Vorzugsaktien Serie A 160 000 000 77 77 7%0 7 70 7 B * * 35 600 000 erhöht auf . . . R 1 100 000 000 Somit besteht das Aktienkapital aus: Stammaktien . . . 100 000 Stück, Nennw ert R 100 = R= 10 000 000 3 1 400 000 „ „. . 280 000 000 0 610 000 „ „ . 610 000 000 zusammen . . . R= 900 000 000 Vorzugsaktien Serie A 160 000 Stück, Nennwert R― 1000 Re 160 000 000 3 „ B 40 000 „ 7 „ 1000 8 40 000 000 Re 1 100 000 000. Stimmrecht: Das Stimmrecht der Stammaktien und der Vorzugsaktien der Serie A wird nach den Aktienbeträgen, das der Vorzugsaktien Serie B nach den zehnfachen Aktien- beträgen ausgeübt. – Die Vorzugsaktien Serie A erhalten aus dem jährlichen Reingewinn vor einer Ausschüttung auf die Vorzugsaktien Serie B und auf die Stammaktien eine Dividende in Goldmark in Höhe von 6 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages mit dem Recht auf Dividendennachzahlung für Fehljahre. Ausserdem erhalten sie im Falle der Liquidation vor Auszahlung des Liquidationserlöses an die Vorzugsaktien Serie B und an die Stammaktien den auf ihren Nennwert eingezahlten Betrag zuzüglich 6 % Zinsen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Liquidation erfolgt, zuzüglich etwa rück- ständiger Dividendenbeträge in ($ldmark. Goldmark = Londoner Goldpreis von ½7 s0 kg Feingold. Anleihen: Alle Obligationen der seitherigen Einzelfirmen sind zum 1./5. 1927 zur Rück- zahlung gekündigt, mit Ausnahme der Obligationsanleihe der früheren Firma Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. M., aus dem Jahre 1919, die bereits zur Rück- zahlung am 1./7. 1925 gekündigt worden ist. Die Spruchstelle bei dem Oberlandesgericht in Frankfurt a. M. hat in ihrem Beschluss 1./3. 1927, Aktenzeichen I. ER. 7/27, die Barablösung der Obligationenanleihen zum 1./5.1927 gestattet. Für die Obligationenanleihen: 0 1. Anleihen der früheren Badischen Anilin- & Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. a) 4½ % Anleihe vom Januar 1901, Serie A, b) 4½ % 3 „ Oktober 1908, Serie B, c) 4½ % „ März 1919, Serie C, Anleihe der früheren Farbenfabriken vorm. Fried. Bayer & Co., Leverkusen a. Rh. 4½ % Anleihe vom Februar 1909, Anleihe der Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. M. 4 % Anleihe vom Dezember 1900, Anleihen der früheren Chemischen Fabrik Griesheim Elektron, Frankfurt a. M. a) 4½ % Anleihe vom November 1900, b) 5 % „ Januar 1914, 5. Anleihe der früheren Act. Ges. für Anilin- Fabrikation, Berlin a) 4½ % Anleihe vom Juli 1900, b) 4½ % 3 „ März 1909; 6. Anleihen der Chemischen Fabriken vorm. Weiler-ter Meer, Uerdingen (Niederrhein) .0 a) 4 Anleihe vom Mai 1897. b 4½ % „ „ Juni 1900 gelangen unter Berücksichtigung des Beschlusses der Spruchstelle 3 Ablösungs- beträge zur Auszahlung: 1. Für sämtliche Obligationsanleihen, mit Ausnahme der 4½ % Anleihe der früheren Badischen Anilin- & Soda-Fabrik vom März 1919 Serie C a) Altbesitz RM. 251.25 für je PM. 1000 (umgestellt auf RM. 250), b) Neubesitz RM. 139 für je PM. 1000 (umgestellt auf RM. 150), 3 2. für die 4½ % Anleihe der früheren Badischen Anilin- & Soda-Fabrik vom März 1919, erie C a) Altbesitz RM. 100.50 für je PM. 1000 (umgestellt auf RM. 100), b) Neubesitz RM. 55.60 für je PM. 1000 (umgestellt auf RM. 60). Bei der Errechnung der Ablösungsbeträge wurds als Fälligkeitstermin der 1./1. 1932 u. demzufolge als Ablösungssatz 92.64 % des Aufwertungsbetrages zugrunde gelegt. Für den Altbesitz wird ausserdem wegen vorzeitiger Barablösung eine Zusatzaufwert. von 2 % = RM. 20 für je PM. 1000 – bzw. RM. 8 für je PM. 1000 der 4½ % Anleihe der