Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 322 Deutsche Steinölwerke Akt. Ges., Hamburg, Heinrich Barthstr. 29. Gegründet: 27./9. 1923; eingetr. 13./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Gewinnung u. Verwert. von Erdschätzen aller Art, insbes. Steinöl oder Erdgas und der Betrieb von allen damit in Zus. hang steb. Handelsgeschäften. Kapital: RM. 303 000 in 15 000 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 606 Mill. in 120 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, 6000 St.-Akt. zu M. 50 000, 10 000 St.-Akt. zu M. 20 000, 9000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2000 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 28./4. 1925 Umstell. von M. 606 Mill. auf RM. 303 000. veschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie 100fach. Stimmrecht in best. Fällen. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Betriebsanlage 1440, Gerechtsame 300 000, Verlust 23 189. – Passiva: A.-K. 303 000, Bankschulden 21 629. Sa. RM. 324 629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 17 653, Gerechtsame-Unk. 8165, Handl.- do. 10 594, Zs. 992, Betriebsanlage 160, Debit. 952. – Kredit: R.-F. 15 000, Kredit. 329, Verlust 23 189. Sa. RM. 38 519. Dividenden 1923/24–1925/26; 9, 0, 90 % Direktion: L. W. S. Petersen. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Vingerhoets, Brüssel; Stellv. Ernst Weber, Rechts- anwalt u. Notar Wilhelm Dierking, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Niemack & Co. Ludwig Dittmers Akt.-Ges., Hamburg, Witternstr. 1. 8 Gegründet: 17./6. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 31./3. 1925. Gründer s. Jahrg. 1926. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Ludwig Dittmers in Hamburg bestehenden Farbenfabrik. Kapital: RM. 65 000 in 55 Nam.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 Inh.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Bank u. Postscheck 3292, Grundst. 16 000, Geb. 17 284, Masch. 6570, Einricht. 2146, Auto 3521, Waren 18 240, div. Debit. 14 795, Ver- lust 2397. – Passiva: A.-K. 65 000, div. Kredit. 17 509, Hyp.-Aufwert.-Rückl. 1738. Sa. RM. 84 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 52 530, Steuer 2348, Dubio 157, Gewinn u. Verlust 3436, div. Abschr. 2648. – Kredit: Waren 58 725, Bilanz 2397. Sa. RM. 61 122. Dividenden 1925–1926: 0, 0 %. Direktion: Ing Bruno Koenig. Aufsiclitsrat: Vors. Ludwig Dittmers, Ludwig Pohlmann, Hamburg; Walter Schmidt, Coswig i. Sa. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. Sitz der Verwaltung in Köln. Export-Abteilung in Hamburg, 1, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 25./7. 1876. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spreng- u. Schiessmitteln jeder Art, sowie anderer chem. Produkte. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin erweitert worden, dass der Ges. die Herstell. von Waren u. sonst. Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen gestattet ist. Fabriken in Krümmel b. Lauenburg a. Elbe, Schlebusch (Rheinprov.) u. Saarwellingen bei Saarbrücken; letztere Fabrik ist verpachtet. Entwicklung: Der weitaus grösste Teil der Aktien der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co., sowie der Rheinischen Dynamitfabrik u. sämtl. Aktien der Deutschen Sprengstoff- Act-Ges. in Hamburg u. der Dresdner Dynamitfabrik in Dresden befanden sich bis zum Aus- bruch des Krieges 1914 in den Händen der Nobel-Dynamite Trust Comp., Limited, London. Mit Genehmigung der deutschen u. der englischen Regierungen wurde indessen im J. 1915 unter Zustimmung der G.-V. zwischen den Verwalt. der vorstehenden deutschen Sprengstoff-Ges. einerseits u. dem Bdoard der Nobel Dynamite Trust Comp., Limited, andererseits eine Ver- einbarung getroffen, welche die vollständige Trennung dieser deutschen Sprengstoff-Ges. von der Nobel Dynamite Trust Comp., Limited, mit Rückwirkung ab 1./1. 1914 u. einen Um- tausch der in Deutschland sich befindenden St.-Aktien (ordinary shares) der Nobel Dyna- mite Trust Comp., Ltd., gegen Aktien der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg zum Gegenstand hatte. Zu diesem Zwecke schloss die Nordd. Bank in Hamburg einerseits mit der Nobel Dynamite Trust Comp., Ltd., London, einen Vertrag, nach dem ――――――――