―― ―――― Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3231 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 774 118, Gewinn 546 240. – Kredit: Gewinnvortrag 317 464, Geschäftsgewinn 1 002 894. Sa. RM. 1 320 358. Dividenden: 1912/13–1923/24: 0 %; 1925–1926: 12½, 2½ %. Vorstand: Gen.-Dir. Max Bräuning, Stellv. Jean Keim, D. Meyer-Quitlingen. Aufsichtsrat: Vors. Eric Geddes, Stellv. George Beharrel, Ch. Proctor, Joseph L. Graham. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha-Compagnie in Hannover, Vahrenwalderstrasse 100. Gegründet: 8. u. 22./10. 1871; eingetr. 24./11. 1871. Zweck: a) Der Handel mit Waren aller Art aus Gummi u. ähnlichen Stoffen; b) Die Fabrikation solcher Waren; c) Der Erwerb von Grundstücken sowie Anlagen u. Unter- nehmungen jeder Art zur Beschaffung von Stoffen, die für den Fabrikationsbetrieb er- forderlich sind; d) Die Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Besitztum: Die Fabrikation wird in den der Ges. gehörigen ausgedehnten Fabrikanlagen an der Vahrenwalder Strasse, Philipsbornstrasse, am Grenzweg u. an der Emil-Meyer-Strasse in Hannover sowie ausserdem in der Filialfabrik in Seelze betrieben. Letztere wurde im August 1926 teilweise durch Feuer zerstört u. ist inzwischen wieder aufgebaut. Der Fabrik- betrieb wird mit Kraft versorgt durch einen den modernsten Anforderungen entsprechenden Maschinenpark. Es sind vorhanden 7600 qm Kesselheizfläche, 20 000 PS (davon 2000 qm Kesselheizfläche u. 10 000 PS im Bau.) Zurzeit werden 80 % des erforderl. elektr. Stromes von den eigenen Maschinenanlagen des Werkes hergestellt. Nach Fertigstellung der Neuanlagen wird der gesamte Bedarf an elektr. Strom im Werke selbst produziert. Voraussichtlich wird die Fertigstellung der Neuanlagen in der zweiten Hälfte 1927 beendet sein. Der Grund- besitz der Ges. umfasst z. Z. Grundstücke in Hannover an der Vahrenwalderstr., Rolandstr., Philippsbornstr., Grenzweg, Göhrdestr., Spitta-, Dragoner- u. Halkettstr. u. Emil Meyerstr., in Seelze ein Fabrikgrundstück u. Wohnhaus u. ein Erholungsheim, in Berlin-Neukölln ein Garagengrundstück, in Griesheim Ackerland, ferner eigene Geschäftshäuser in Amsterdam, Berlin (der sog. Charlottenhof), Braundchweig, Bremen, Breslau, Buenos-Aires, Dresden, Erfurt, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg u. Stuttgart. Die Geschäftshäuser in den deutschen Städten dienen, soweit nicht Wohnräume in Frage kommen, Büro-, Lager- u. Verkaufszwecken. Das Ge- samtareal in Grundbesitz beträgt rd. 31 ha 42 a 74.8 qm., wovon 15 ha 78 a 1.71 m bebaut sind. Die Zahl der von der Ges. u. ihren Tochter-Ges. beschäftigten Beamten u. Arbeiter betrug Anfang 1927 etwa 13 000. 1907 beteiligte sich die Ges. an einem im brasilianischen Urwalddistrikt befindlichen Kautschuk-Unternehmen. Mitte 1920 Ankauf von 900 Kuxen der im Abteufen begriffenen Zeche Alter Hellweg b. Unna., die restl. 100 Kuxe wurden 1925 von der Ges. erworben. Massgebend beteiligt ist die Ges. bei der Hannoverschen Gummiwerke Excelsior A.-G. –— Die Ges. unterhält Zweigniederlass. in Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Erfurt, Essen, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannbeim, München, Nürnberg, Stettin, Stuttgart. Weiterhin bestehen Tochtergesellsch. in Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm u. Zürich, deren Hauptzweck der Vertrieb der Fabrikate der Ges. ist. Den gleichen Zweck verfolgt auch die von der Ges. gegründete Continental- Caoutchouc- Übersee- Compagnie A.-G. in Hannover mit Filialen in Argentinien u. Niederländisch-Indien. Zur Verfeinerung der ausländ. Verkaufs-Organisationen u. zwecks günstigerer Finanzierung des Auslandsgeschäfts wurde 1923 die Internationale Continental- Caoutchouc-Compagnie in Amsterdam, die auch ein Büro in Hannover unterhält, gegründet. Kapital: RM. 40 100 000 in 1500 St.-Akt. zu RM. 40, 499 250 Aktien zu RM. 80 u. 25 000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Divid. von 5 % mit Nachzahlungspflicht u. im Falle der Auflös. der Ges. eine vorzugsweise Befriedig. zu 110 % ihres Nennwertes zuzügl. 5 % Zs. vom Jan. desjenigen Jahres ab, in dem die Auflös. beschlossen ist, bis zum Rückzahlungstage sowie zuzügl der etwa rückständ. Vorz.- Divid. Ende 1925 waren im Besitz der Ges. RM. 8 000 000 St.-Akt. (Vorratsaktien); ein aus ihrer Verwert. sich ergebender Buchgewinn ist dem R.-F. zuzuführen. Urspr. A.-K. M. 900 000; erhöht 1897 um M. 300 000, 1899 um M. 1 200 000, 1901 um M. 600 000, 1905 um M. 1 200 000, 1906 um M. 1 800 000, 1910 um M. 3 000 000, 1912 um M. 3 000 000, 1913 um M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 30 000 000 St.-Akt. u. M. 9 600 000 Vorz.-Akt., lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 27 300 000 in 18 750 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt., u. lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 81 900 000 (auf M. 163 800 000) in 56 250 St.-Akt. u. 12 000 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Weiter wurden Vorst. u. Verwalt. lt. gleicher G.-V. ermächtigt, einen weiteren Betrag von M. 15 000 000 St.-Akt. auszugeben. Die G.-V. v. 1./12. 1922 beschloss die Umwandl. der bisher. M. 28 800 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., u. erhöhte zugleich das A.-K. um M. 167 700 000 in 126 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 13 750 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Die G.-V. v. 31./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 283 500 000 in 225 000 St.-A. zu M. 1200 u. 11 250 Vorz.-A. zu M. 1200, übern. von einem Konsort. mit der Veypflicht., M. 82 500 000 den alten St.-Aktion. im Verh. 4: 1 zu einem Preise von M. 1 676 000 000 – M. 38 688 000 000 für Geldentwert. zuzügl. Bezugsrecht- u. Börsen- %%% .....