― 323 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. umsatzsteuer anzubieten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 630 000 000 auf RM. 40 100 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 bzw. M. 1200 auf RM. 40 bzw. RM. 80 herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Aktien ist von M. 1200 auf RM. 4 herabgesetzt worden. 8 % Hypoth.-Gold-Anleihe von 1926: RM. 20 000 000 in Stücken zu RM. 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank oder deren Order (1 RM. = ¼eo kg Feingold); Zs. 1./4. u. 1.10. Tilg.: Vom 1./4. 1931 ab durch Verlos. zu pari mit jährl. RM. 1 000 000 bis spät. 1./4. 1950; vom 1./4. 1931 ab verstärkte Tilg. oder Gesamtrückzahl. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Feingoldhypoth. zur Gesamthaft auf dem Immobilienbesitz von rund 33 ha der Continental-Caoutchouc- u. Gutta-Percha- Compagnie nebst allen darauf befindlichen Anlagen sowie beweglichem u. unbeweglichem Zubehör sicherzustellen u. zwar an bereitester Stelle d. h. hinter rund RM. 380 000 alter Aufwertungshypotheken. Soweit diese Vorhyp. zurückgezahlt werden, sind sie zur Löschung zu bringen, so dass die Hyp. für die 8 % Anleihe von RM. 20 000 000 entsprechend vorrückt. Zahlst.: Berlin u. Hannover: Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank; Amsterdam; Amsterdamsche Bank. Die Zahl. der Zinsscheine u. die Rückzahl. des Kap. erfolgen in Reichsmark bezw. gesetzl. Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei 1 RM. = ookg Feingold zu setzen ist. Aufgelegt von 8./4.–12./4. 1926 RM. 15 000 000 zu 93 %. – Kurs Ende 1926: in Berlin: 98.75 %; in Hannover: 99.25 %. Die Anl. ist im Juni 1926 an den Börsen in Berlin u. Hannover zugelassen worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 40 = 1 St., 1 St.-Akt. zu RM. 80 = 2 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 4 = 2 St. u. in 3 besond. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteilung: 1. Mind. 5 % z. R.-F. bis 25 % des Grundkapitals; 2. an Vorst. u. sonst. Beamte der Ges. bis zu 13 %; 3. an A.-R. 10 % desjenigen Reingewinns, welcher nach Abzug sämtl. Abschr. u. Rückl. sowie nach Abzug eines für die Vorz.-Aktion. bestimmten Betrages von 5 % u. von 4 % Div. an die St.-Akt. übrigbleibt (mind. jedoch insges. RM. 50 000 pro Jahr); 4. an die Vorz.-Akt. bis 5 %, nachdem vorher etwaige Rückstände auf die Div. von Vorz.-Akt. nachgezahlt sind; 5. an die St.-Aktion. der Rest nach Verh. ihrer Beteilig. Sollte jedoch der an Vorz.-Akt. u. St.-Akt. zu verteilende Gewinnanteil nicht mind. 5 % be- tragen, so fällt die Tant. des A.-R. u. der Vorst-Mitgl. fort; 6. sollte dagegen der zur Verteil. kommende Gewinn auf das St.-Kap. 15 % übersteigen, so soll von dem über- schiessenden Betrage % an die Mitgl. des Vorst. nach den vom A.-R. zu treff. Bestimm. überlassen u. der Rest noch an die Aktionäre als Div. verteilt werden. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 6 150 000, Geb. 11 100 000, Masch. 7 590 000, Fabrik-Utensil. 1, Wechsel 687 114, Kassa 122 228, Wertp. u. Beteil. 3 137 249, 8 % Teilschuld- verschreib.-Disagio- u. Spesen-K. 2 240 000, Vorräte-K. 16 040 699, Schuldner in laufd. Rechn. einschliesslich Tochterges. 25 227 393, Vorauszahl. 666 733, Bankguth. 3 179 647, transitor. Buchungen 58 005, (Avale 2 649 200). – Passiva: A.-K. (40 100 000 ab noch nicht begebene Akt. 7 513 360) 32 586 640, Hyp. 356 709, 8 % Teilschuldverschreib. von 1926 20 000 000, R.-F. 4 963 379, rückständ. Div. 20 709, Zs. 1926 413 312, Gläub. 8 131 345, Bankschulden 5 807 278, transit. Buchungen 3 565 810, (Avale 2 649 200), Gewinn 353 888. Sa. RM. 76 199 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Aussenstände einschliessl. Rückstell. 2 067 772, Feuer-, Unfall- u. andere Versicher.-Präm. 348 585, Reparat. 444 949, Reichs-, Staats- u. Gemeinde-Steuern 2 539 703, Invaliden-, Alters-, Krankenkassen-u. Angest.-Versich.-Beiträge 1 374 838, Zs. 1926 3 114 912, Rohgewinn 2 650 063 (davon zur Amortisation: auf 8 % Teil- schuldverschreib.-Disagio- u. Spesen-K. 564 500, Abschreib. 1 731 674, Vortrag 353 888). – Kredit: Vortrag aus 1925 38 947, Kursgewinne 200 054, Geschäftsgewinn 12 038 923, ver- einnahmte Mieten 262 897. Sa. RM. 12 540 823. Kurs Ende 1913–1926: In Hannover: 647.75, 614*, –, 525, –, 367*, 570, 650, 1200, 9100, 10, 9.8, 85, 109.5 %. – In Berlin Ende 1923–1926: 10, 9¾, 85, 112 %. Seit 1923 in –Berlin notiert. Dividenden 1914–1926: 30, 30, 30, 30, 30, 30, 30, 45, 100, 0, 10, 10, 0 %. Vorz.-Akt. 1920 bis 1925: Je 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vorst.: W. Tischbein, Dr. E. Seligmann; Stellv.: Heinz Assbroicher, A. Köster, E. O. Oehler; Julius Blumenberg, Carl Gehrke, Rudolf Haupt, Fritz Henke, Waldemar Schlosshauer, Hannover; Prokuristen: Obering. Franz Asbahr, F. W. Beck- mann, Dr. Bobeth, Hans Börker, Hugo Drescher, Friedr. J. Fey, Hermann Franz, Steuer- synd. Carl Hackland, Wilhelm Holtzheuer, Otto Ihlau, Carl Mundt, Theodor Philippsborn, Hans Speckner, Adolf Täuber, Chemiker Dr. Richard Weil. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. jur. Julius Caspar: Stellv. Stadtdirektor a. D. Dr. Heinrich Tramm, Bank-Dir. Ernst Magnus, Rechtsanwalt Dr. Siegmund Oppler, Hannover; Dr. jur. Alex. Coppel, Solingen; Herm. Hecht, Bankier Dr. h. c. Jakob Goldschmidt, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ernst Sachs, Schweinfurt; Bertram G. Work, New York. Zahlstellen: Hannover: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank. Commerz- u. Privat- Bank, L. Lemmermann; Dresden: Dresdn. Bank; Berlin: S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Mannheim: Rhein. Creditbank.