―――――――――― Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3263 3 ha 3 a 76 qm, davon in Nieder-Walluf 1 ha 34 a 87 qm, in Ober-Walluf 1 ha 64 a 54 qm u. in Berlin 4 a 35 qm; hier befindet sich auch das Zweigbüro der Ges. im eigenen Hause, Königgrätzer Str. 60. Ferner gehört der Ges. der Grundbesitz der Bayerischen Grafitwerke G. m b. H. mit 18 ha 28 a 65 qm u. der Grundbesitz der Triebener Grafit-Bergbau A.-G. in Trieben (Steiermark) mit 13 ha 1 a 74 qm. Angestellte u. Arbeiter etwa 600. Kapital: RM. 4 000 000 in 30 000 Akt. zu M. 100 u. 1000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; erhöht 1911 um M. 400 000, 1917 um M. 1 500 000, 1920 um M. 3 000 000, 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Gratisaktien. Lt. G.-V. v. 14/3. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 15 000 Akt., div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 22./10. 1923 beschl. Erhöh. um M. 17 Mill., div.-ber. ab 1./7. 1923 in 1000 Akt. zu M. 10 000 u. 7000 Akt. zu M. 1000, davon ein Teil angeb. im Verh. 10: 1 zu GM. 4.20. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Um- stellung von M. 40 Mill. auf RM. 4 Mill. in 30 000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. je RM. 50), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 648 459, Geb. 1 401 900, Wasserkraft u. Gruben 400 000, Masch. 742 860, Mobil. 22 950, Fuhr- u. Autopark 20 300, noch nicht voll- endete bzw. abgerechuete Neuanlagen 313 609, Beteil. 164 210, Debit. 885 088, Eff. 47 859, Kassa 6284, Schecks u. Wechsel 16 372, Postscheckguth. 8058, Aufwertungsausgleich 32 608, Warenbestände: Halb- u. Fertigfabrikate 152 098, Rohmaterialien usw. 580 367. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 310 438, Hyp.-Aufwert. 52 608, Bankenschulden 532 797, Kredit. 307 509, R.-F. 52 470, Gewinn 182 203. Sa. RM. 5 443 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Zs., sozialpolitische Abgaben usw. 788 782, Abschreib. 115 000, Gewinn 182 203 (davon R.-F. 10 000, Div. 160 000, Vortrag 12 203) – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925 5735, Betriebsüberschuss aus 1926 1 054 625, Erlös aus Mieten u. Pachten 25 624. Sa. RM. 1 085 985. Kurs Ende 1923–1926: In Berlin: 8, 8, 30, 83.30 %. August 1925 auch an der Münchener Börse zugelassen. Kurs daselbst Ende 1925–1926: 28.5, 85 %. Dividenden 1913–1926: 12½, 7½, 12½, 15, 15, 1, 25, 15, 15, 100, 0 %, auf 10 alte Aktien eine Gratisaktie (was einer Div. von 10 % entspricht), 0, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Dr. h. c. Herm. Brockhues, Gg. Luh, Wilhelm Nitz. Prokuristen: L. Vogel, C. Diederich, R. Zeyss, W. Thielmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ludwig Fuld, Mainz; Stellv. Bankdir. Kurt Sobernheim, Berlin; Mitgl.: Dir. Dr. F. L. Schmidt, München; Gen.-Dir. Lammers, Wiesbaden; Dir. Dr. Rudolf Dalberg, Berlin. 8 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Commerz- u. Privatbank, Fil. Mainz. Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Nürnberg, Landgrabenstr. 44. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloidwarenfabrik. Herstell. u. Verwert. von Celluloidwaren u. damit verwandter Artikel. Fabriziert werden hauptsächlich Toilettengegenstände, Spiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen, Reklame-Artikel etc., ca. 55 Beamte u. ca. 275 Arb. u. Arbeiterinnen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Nürnberg die Grundst. Landgrabenstr. 44, 48, 50, 52 u. Singerstr. 9 von insgesamt 6470 qm Grösse, davon 5760 qm bebaut. Das Fabrikanwesen umfasst etwa 3960 qm Areal, die fast ganz bebaut sind. Die dampftechn. Einrichtungen bestehen aus 4 Hochdruckkesseln von insges. 240 qm Heizfläche etc. Ausserdem sind zum Betriebe der Arbeitsmasch. 2 Dieselmotore von 140 bzw. 70 PS. und ein 25 PS. Gasmotor vorhanden. Die Kraftübertrag. erfolgt auf elektromotor. Wege. Hierfür sind 2 Gleich- stromgeneratoren von 100 u. 45 Kw. vorgesehen. Als elektr. Energie-Res. dient eine Akkumu- mulatorenbatterie von 52 Amperestunden. In einem neuen Teil der Fabrikanl. findet haupt- sächlich die Verarbeit. u. Lager. von Celluloid u. Celluloidwaren statt. Dieser Teil ist voll- ständig durch automatisch wirk. Feuerlöschbrausen nach dem System „Grinnell Sprinkler“ geschützt. Die Fabrik besitzt eine eigene Tiefbrunnenpumpenanlage, eine Schreinerei, eine mech. Werkstätte u. eine Anzahl zur Bürsten- u. Kartonnagenfabrik. dienende Spezial-Masch. Kapital: RM. 1 305 000 in 13 000 Aktien zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch (letzterer erlischt nach 5 Jahren) u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab oder ab 1./1. 1932 überhaupt rückzahlbar mit 115 %. Urspr. M. 750 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1911 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 1 400 000, lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 3 200 000. Lt. G.-V. v. 11./11. 1922 Erhöh. um M. 7 500 000 in 7250 St.-Akt. u. 250 Vorz.- Akt. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank K. a. A. Lil. Nürnberg) zu 100 %, davon M. 5 750 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 110 %. Umstell. lt. G.-V. v. 29/11. 1924 von M. 13.5 Mill. auf RM. 1 305 000 derart. dass der Nennwert der 13 000 St.- u. 500 Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 herabgesetzt wurde. Auf Vorz.-Akt. ist insges. eine Zuzahl. von RM. 1237.23 geleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in besond. Fällen.