= „ ‚‚‚‚‚‚‚ 3310– Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. besteht aus 4 Dampfmasch. mit 2000 PS sowie 55 Elektromotoren mit zu. 700 PS. Ausser- dem sind vorhanden 12 Arbeiter-, 6 Beamten- u. 1 Direktions-Wohnhaus. Um die für die Ges. notwendige Rohstoffbasis voll zu sichern, wurden 60 % der Aktien der Oberschles. Zellstoffwerke A.-G. in Berlin im Tauschwege gegen die früher im Besitze der Ges. gewesenen Aktien der Gräfl. Henckel von Donnersmarck schen Papierfabrik Frant- schach A.-G. in Wien erworben. Hierdurch befindet sich die Ges. im Besitze sämtlicher Aktien des erstgenannten Unternehmens. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. „Pergamyn, Florpost u. Durchschlagpost '. Diese Vereinig. vertritt die Fachinteressen u. setzt Mindestpreise für die Erzeugnisse fest. Die Dauer dieser Vereinig. ist unbefristet. Die Mitgliedschaft kann durch dreimonat. Kündig. zum Quartalschluss gelöst werden. Kapital: RM. 5 500 000 in 50 000 Akt. zu RM. 50, 5000 (Global-)Akt. zu RM. 300 u. 500 (Global-)Akt. zu RM. 3000. Urspr. M. 12 000 000, erhöht 1906 um M. 5 000 000. Weitere Erhöh. 1921 um M. 13 000 000 u. lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 10 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1923 um M. 90 000 000 in Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 130 Mill. nach Einzieh. v. M. 20 Mill. Verwert.-Akt. gegen Rück- vergüt., also von verbleib. M. 110 Mill. auf RM. 5 500 000 (20: 1) in 50 000 Akt. zu RM. 50, 5000 Akt. zu RM. 300 u. 500 Akt. zu RM. 3000. Lt. G.-V. v. 16./6. 1927 Erhöh. um RM. 1 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100 (Opt.-Akt. für die Anleihe v. 1926), div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. National- bank K. a. A. zu 140 % übernommen u. den Inh. der Obligat. dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 3000 Obligat. RM. 1000 Akt. zum gleichen Kurse plus Spesen bis zum 31./12. 1929 bezogen werden können. Hypoth.-Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 30./6. 1921, rückzahlb. zu 102 %, unkündbar bis 1926. Stücke abgestempelt auf den gesetzl. Aufwert.betrag von RM. 9.51 für je nom. M. 1000. Anleihe von 1926: RM. 3 000 000 in 7 % Teilschuldverschr. Stücke: 2500 zu RM. 1000 (Nr. 1–2500), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 A–3000 A), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 B= 3000 B). Zs. 2./1. u. 1./7. Zahl. erfolgt in Reichsmark (1 RM. = ½790 kg Feingold). — Jeder Teil- schuldverschr. ist ein Optionsschein beigegeben, auf Grund dessen das den Gläubigern der Teilschuldverschr. zustehende Optionsrecht ausgeübt werden kann. Auf je RM. 3000 Teil- schuldverschr. dürfen je RM. 1000 Akt. der Ges. zum Kurse von 140 % zuzügl. Börsen- umsatzsteuer bis zum 31./12. 1929 einschl. optiert werden. – Rückzahl. der Anleihe erfolgt zu 102 %, beginnend mit dem 1./7. 1932, durch jährl. Auslos. von jährlich RM. 150 000, 30 dass die gesamte Anleihe am 1./7. 1951 getilgt ist. Die Schuldnerin ist berechtigt, auch sämtliche Teilschuldverschr. mit dreimonatiger Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl., jedoch frühestens zum 1./7. 1932, zu kündigen. – Zur Sicher. der Anleihe ist eine Sicher.-Hyp. für den Gegenwert von RM. 3 600 000, gleich 1 290 322 g Feingold, auf den Grundbesitz der Ges. eingetragen. – Zahlstellen: wie bei Div. – Kurs Ende 1926: 101 %. Die Anleihe wurde im Okt. zur Notiz an der Berl. Börse zugelassen. (Zur Zeichn. aufgelegt im Sept. 1926 zu 96½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./9. 1923: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Vor-Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 202 700, Wehranl. 172 700, Geb. 1 045 100, Masch. 1 520 600, Masch.-Lager Krappitz 2500, Utensil. u. Geräte 4, Pferde u. Wagen 3, elektr. Beleucht. Ohligsdrisch 1, Rohmaterial.-Vorräte usw. 3 934 068, Beteil. 2 021 426, Debit. 3 166 534, Kasse 15 548, Wechsel 4588, Versich.-Prämien 29 854, Disagio auf Obl.-Anleihe 1926 240 000, (Avale 853 123). – Passiva; A.-K. 5 500 000, R.-F. 684 330, Obl.-Anleihe 1921 166 586, Öbl.-Zs. auf Anleihe von 1921 5469, Obl.-Anleihe 1926 3 000 000, Obl.-Zs. auf Anleihe von 1926 99 691, nicht eingelöste Div. 2529, Kredit. 2 281 202, Gewinn 615 818, (Avale 853 123). Sa. RM. 12 355 627. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 271 333. Gehälter u. Honorare 338 239, Zs. u. Prov. 287 435, Steuern 375 855, Pachtzs. 78 000, Abschr. 284 004, Gewinn 615 818 (davon Div. 550 000, Tant. an A.-R. 36 666, Hartmann-Stift. 25 000, Vortrag 4151). – Kredit: Gewinnvortrag 4182, Fabrikationsgewinn 3 246 506. Sa. RM. 3 250 688. Kurs Ende 1923 – 1926: 5, –, 52.25, 165 %. In Berlin 1923 zugelassen. RM. 1.5 Mill. in 500 (Global-)Akt. zu RM. 3000 wurden im Aug. 1926 in Berlin zugelassen. Dividenden: 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 12–Bonus) 6, 50, 0 %. 1./10.–31./12.1923: 0 %. 1924–1926: 0, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Berlin; Dir. Paul Barnickel, Altdamm; Dir. Eugen Lendholt, Krappitz; Dir. Paul Trömel, Berlin. Aufsichtsrat: Robert Friedländer, Dir. Josef Forgacs, Bankier Dr. h. c. Jacob Goldschmidt, Bankdir. Herbert Gutmann, Berlin; Dir. Karl Schmeil, Heidenau; Fritz W. Hartmann, Berlin; Kommerzial-R. Josef Kraus, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank.