Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. 3319 Bankier Paul Salomon, Berlin; Chemiker Dr. Albert Steche, Leipzig; Fabrikbes. Willi Trapp, Friedberg; vom Betriebsrat: Johannes Stange, Pillnitz, Gustav Kern, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze. Streich & Co. Akt.-Ges., Dresden, Johann-Georgen-Allee 7. Gegründet: 12./7., 22./8. 1922; eingetr. 20./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma Streich & Co., Dresden, betriebenen Unternehmens, Herstell. u. Vertrieb von Papier u. Pappen aller Art sowie aller in die vor- bezeichneten Branchen einschlagenden Erzeugnisse. Kapital: RM. 120 000 in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./3. 1923 erhöht um M. 5 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeb. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M, 6 000 000 auf RM. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 45 669, Inv. 8254, Waren 113 969, Debit. 174 699, Kassa, Postscheck, Wertp., Bankguth. 8990, Verlust 2689. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 30 000, Kredit. 198 683, Uebergangskto. 5589. Sa. RM. 354 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 107 844, Abschr. 6888. – Kredit: Gewinnvortrag 3794, Warenbruttogewinn 106 164, Grundstücksertrag 2084, Verlust 2689. Sa. RM. 114 732. 1922–1926: 0, 0, 0, 0, 0 %. irektion: Bruno Ewald Rob. Streich, Dresden. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikdir. Alfred Heydenreich, Dresden; Stellv. Dr. jur. Georg Bauer, Dresden-Loschwitz; Rittergutsbes. Gustav Emil Streich, Annahof b. Cottbus. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Simn. Cellulosefabriken Akt.-Ges. in Fockendorf i. Thür. Gegründet: 20./9. 1894; eingetr. 25./9. 1894. Übernahmepreis M. 2 247 378. Die G.-V. v. 27./5. 1926 hat die Verlegung des Sitzes der Ges von Wangen i. Allgäu nach Fockendorf b. Altenburg i. Thür. beschlossen. Zweck: Erzeugung, Kauf u. Verkauf von Holzzellstoffen und sonstigen Papierhalb- stoffen, von Papier und Pappen jeglicher Art und den Betrieb von Sägereien. Besitztum: Die Ges. erwarb die früher von der Kommandit-Ges. A. Simonius & Co. in Wangen i. Allgäu u. Kelheim a. d. Donau betrieb. Zellulosefabriken u. Sägewerke, nämlich: der Sulfit-Zellulosefabrik in Wangen i. Allgau (Württ.), der Sulfit-Zellulose- fabrik in Kelheim a. d. Donau (Bayern), des Sägewerkes in der Beutelsau bei Wangen i. Allgäu u. des Sägewerkes in Kelheim a. d. Donau. 1899 Ankauf der Fockendorfer Papierfabrik i. Fockendorf (S.-A.) mit Nebenwerken, dem Kohlenwerke „Augusta“ in Pahna b. Fockendorf u. den beiden Holzstofffabriken in Fischersdorf a. d. Saale. Das 1902 u. 1907 durch Ankauf neuer Kohlenfelder erweiterte Kohlenwerk deckt den Kohlenbedarf der Papierfabrik. Die Holzstofffabriken in Fockendorf, Fischersdorf u. Freyburg decken den ganzen Holzstoffbedarf der Papierfabrik. Die Papierfabrik selbst mit 4 Papiermasch. (3000 PS. Dampfkraft u. 25 PS. Wasserkraft) u. einer Tagesproduktion von ca. 70 000 kg Papier absorbiert einen grossen Teil der eig. Zelluloseproduktion. Die erbaute Dampf- schleiferei kann jährl. ca. 9 000 000 kg lufttrockenen Holzschliff erzeugen. Beteiligt ist die Simonius-Ges. bei der Papierfabrik Unterkochen, G. m. b. H. u. Aktienpapierfabrik Regensburg in Alling. 1918 Verkauf der Fabrik in Kelheim an die Niederbayerische Cellulosewerke A.-G. in Kelheim. Die Ges. gehört zum Waldhof-Konzern. Kapital: RM. 1 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 50 u. 240 Akt. zu RM. 5000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1898 um M. 800 000. Weitere Erhöh. 1899 um M. 500 000. Nochmalige Erhöh. 1901 um M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 15./7. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 3 000 000. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 24 000 000 in 24 000 Aktien à. M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1.1922. Kap.-Umst. lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 30 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM 1 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 50 u. 240 Akt. zu RM. 5000. Anleihe: M. 1 200 000 = Frs. 1 482 000 in 4½ % Oblig. v. 1911, Stücke à M. 1000 = Frs. 1235. Zs. am 1./3. u. 1./9. Die Anleihe ist am 1./3. 1931 zu pari rückzahlb., doch kann die Abzahl. schon nach 10 J. in Raten von mind. M. 100 000 nach vorhergehender dreimonat. Künd. abge- zahlt werden. Sicherheit: I. Hypoth. auf sämtl. Fabriken in Wangen u. Kelheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülhausen i. Els., Strassburg, Metz u. Colmar: Bank von Elsass u. Lothringen; Basel, Zürich, St. Gallen, Genf: Schweiz. Bankverein. — Die Anleihe ist an der Börse in Basel eingeführt. Anleihe Fockendorf: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 105 %. Zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Zwecks Barablösung wurde die Anl. zum