3322 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Vollendung herzustellen, insonderheit Chromoersatzkartons weiss u. farbig. Ihre Produktion beträgt durchschnittlich 25 t in 24 Stunden. Die Fabrikanlage in Freiburg wird von einer eig. Kraftanlage u. 1 Wasserturbine mit Kraft versorgt, so dass nur wenig Fremdstrom bezogen wird. Auf 7 vollständig modernisierten Rundsieb-Pappenmaschinen werden hochwertige Hart- u. Kofferpappen hergestellt u. zwar bis zu 15 000 Kg in 24 Stunden. Ausserdem ist eine Langsiebmaschine vorhanden, auf welcher täglich ca. 10 000 kg bessere Cellulose-, Umschlag-, Karteikarten-, Schnellhefter- kartons u. Japanpapiere hergestellt werden Das Freiberger Werk wurde 1926 mehrere Monate stillgelegt. Es ist beabsichtigt dieses Werk, das aus räumlichen u. sachlichen Gründen mit der Hauptanlage in Grossenhain nur 3 schwer in organische Beziehungen gebracht werden kann, abzugliedern. Kapital: RM. 2 Mill. in 5000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 5 Mill., erhöht 1921 um . M. 15 Mill., lt. a. o. G.-V. v. 21./5. 1922 um M. 60 Mill., lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 220 Mill. lIt. G.-V. v. 4./7. 1923 um M. 300 Mill., weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1923 um M. 400 Mill. in 50.000 St.-Akt. zu M. 1000, 16 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 27 000 St.-Akt. zu M. 10 000. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Commerz- u. Privatbank, Berlin, u. Nordische Bankkommandite Sick & Co., Hamburg), davon zunächst M. 120 Mill. in 40 000 Stücken zu M. 1000 u. 16 000 Stücken zu M. 5000 begeb. u. angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 5:1 zum Preise von RM. 2 für nom. M. 1000 neue Aktien. Begebung der restl. M. 280 Mill. ist in 10 000 Stücken zu M. 1000 u. 27 000 Stücken zu M. 10 000 erfolgt. Für sämtl. Aktien betrug der Ausgabekurs 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 30./9. 1924 Erhöhung um M. 500 000 Bill. in 5000 Aktien zu M. 100 Bill., voll angeb. den Aktion. auf je M. 200 000 eine neue Aktie von M. 100 Bill. zu pari. Lt. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstellung von M. 500 000 Bill. u. 1 Md. auf RM. 2 Mill. (M. 100 Bill. = RM. 400) in 5000 Aktien zu RM. 400. Hypoth.-Anleihe: M 2 000 000 in 5 % Oblig von 1921, rückzahlbar ab 1922 zu 102 %. Freihändig aufgelegt im Jan. 1921 von dem Chemnitzer Bankverein zu 98 % spesenfrei. Gegen Einreich. von M. 5000 Oblig. wurden bis 15./1. 1924 M. 1000 St.-Akt. ohne Verrechn. der lauf. Anleihe-Zs. ab 1./7. 1923 gegen Zahlung der Börsenumsatzsteuer angeboten. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 9.075 für je nom. M. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./9. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. ab 1./1. 1925 = RM. 8.05 für je M. 1000. Noch nicht eingelöst im März 1927 M. 281 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 400 St.-Aktie = 4 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb.: Grossenhain 548 939, Freiberg 290 052, Masch. Grossenhain 1 334 963, Freiberg 183 080, Licht- u. Kraftanlage Grossenhain 772 761, Freiberg 189 961, Gleis- u. Transportanlage Grossenhain 65 247, Freiberg 64 285, Schleifereianlage Grossenhain 118 399, Wasserleit. Freiberg 12 263, Inv. 83 458, Vorräte 782 709, Kassa u. Postscheckguth. 10 280, Debit. 671 590, Eff. 1, Wechsel 1602, Kaut. 145 000, Patente 1, Oblig., eingelöst, jedoch noch nicht gelöscht (PM. 530 000) 4266, Verlust 391 279. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 3690, Obl.-Anleihe 8871, Bankkredite 2 757 382, Kredit. 356 911, Akzepte 295 946, Bürgschaften 145 000, Rückst. 102 390. Sa. RM. 5 670 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 120 830, Betriebskosten 840 641, Ab- schreibungen 301 188. – Kredit: Bruttogewinn 1 871 379, Verlust 391 279. Sa. RM. 2 262 659. Dividenden 1920/21–1925/26: 10, 20, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. O. Schiller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. W. Vogel, Stellv. Dir. Karl Büchting, Berlin; Rechts- anw. Dr. Huch, Braunschweig, Erster Bürgermeister M. Hotop, Grossenhain i. Sa; Rudolf 0 Türk, Kl. Sedlitz b. Dresden. Zahlstellen; Freiberg u. Grossenhain: Ges.-Kassen. 1 ―――― 4 Trapp & Münch, Akt.-Ges. zu Friedberg in Hessen. Gegründet: 28./5. u. 26./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 31./7. 1920. Gründer 4 s. Jahrg. 1922/23. R Zweck: Herstellung photographischer Papiere sowie verwandter Artikel der photo- graphischen Branche, deren Vertrieb sowie der Handel mit solchen. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. beträgt rund 8600 qm, davon 1560 qm bebaute 0 Fläche. Die Fabrikanlage besteht aus einem älteren u. einem neuen Fabrikgebäude nebst Kontorbau u. Verpackungsräumen. Die ganze Anlage wird elektrisch betrieben; vorhanden sind Präparationsanlagen, Giessmasch., Schneidemasch., Schnellpressen, eine Niederdruck- Dampfheiz. mit zwei Kesseln u. eine Eismasch mit Kühlanlage. – Die Ges. gehört dem Ver- bande der Photopapierfabriken, dem Verein der Fabrikanten photogr. Artikel u. der Berufs- genossensch. der Chem. Industrie an. Kapital: RM. 280 000 in 7000 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 1 100 000. Erhöht 1920 um M. 400 000 in 400 Akt. zu M. 1000. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. Erhöht It. G.-V. v. 10./2. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 1000 M. 2 400 000 St.-Akt. wurden der Mimosa A.-G. im Tausch gegen M. 1 200 000 Aktien dieser Ges. überlassen, die übrigen M. 1 600 000 angeb. den bisher. Aktionären zu 2000 %. Dann begeben lt. G.-V. v. 17./3. 1923 M. 300 000 Vorz.-Akt. mit 7 % Vorz.-Div. (für jedes Proz. der St.-A. über 10 % ausserdem % an Vorz-Akt.), Nachzahl.-Anspruch u. 5 fachem Stimmrecht. Lt. a. o. G.-V. v. 25./11. 1924