Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. 3329 kraft sowie Eisenbahnverbind. bis an die Fabrikationsstätte. – Der Grundbesitz in Brieg, Bez. Breslau, umfasst 25 516 qm, wovon 2944 qm bebaut sind. Das Werk ist an der Oder gelegen. An Betriebs- u. Fabrikationsanlagen sind vorhanden 3 Dampfkessel mit Über- hitzern mit insgesamt 320 qm Heizfläche, 2 Verbunddampfmasch. mit zus. 400 PS, 1 Wasser- turbine mit 250 PS, 4 Stoffkocher, 1 moderne Holzschleifereianlage, Masch. für Handpappen der verschiedensten Arten mit Kanaltrockenanlagen u. Glättwerken sowie eine Karton- papiermasch. von 1560 mm Arbeitsbreite. Die Fabrik stellt tägl. insges. 15 000 kg Kartons her. Gesamterzeugung in allen Fabriken tägl. 100 000 kg Kartons u. Pappe. Die Ges. besitzt eine grössere Anzahl Wohnhäuser, die den Angestellten u. Arbeitern zur Verfüg. gestellt sind. Erzeugt werden in allen drei Werken: Grau- u. farbige Kartons, Feinkartons, Masch.- Holz-Kartons, Faltschachtel, Chromoersatzkartons, weiss u. farbig, Lederpappen, geprägte Kartons; Sondererzeugniss: Baudoppelwelle. – Insgesamt werden z. Zt. etwa 40 Beamte u. 350 Arbeiter beschäftigt. Kapital: RM. 1 080 000 in 8800 Akt. zu RM. 40 u. 9100 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 700 000, erhöht 1899 um M. 300 000. Fernere Erhöh. 1904 um M. 350 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 650 000. 1911 nochmal. Erhöh. um M. 288 000. Lt. G.-V. v. 28./9. 1921 Erhöh. um M. 2 712 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1922 um M. 3 800 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 18 200 000 in 9100 Aktien à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, den bisher. Aktion. zu 200 % im Verh. 4: 2 angeboten. Lt. G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 27 Mill. im Verh. 25:1 auf RM. 1 080 000 in 8800 Akt. zu RM. 40 u. 9100 Akt. zu RM. 80. Anleihen: 1) M. 750 000 in 4½ % Obl. v. 1908. Im Umlauf am 31./12. 1925 aufgewertet RM. 6600. Barablösungsbetrag per 1./7. 1926 RM. 62.70 für PM. 500. 2) M. 8 000 000 (auf- gewertet = RM. 97 795) in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1922, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Barablösungsbetrag per 1./7. 1926 RM. 1.65 für PM. 1000. Genussrechteablösung erfolgt mit 50 % des Nennwertes. Tilg. ab 1925 lt. Tilg.-Plan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Löbau: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Kurs Ende 1923–1925: –, –, – %. Eingeführt an der Berliner Börse im Sept. 1923. Notiz 1926 eingestellt. Beide Anl. wurden zum 1./7. 1926 fur Rückzahlung gekündigt. Gleichzeitig Barablösung der Altbesitzgenussrechte. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o d. A.-K.), event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 61 400, Geb. 356 000, Masch. 783 000, Wasserkraft 60 000, Wasserbauten 2, Werkz. 2, Bürogebrauchsgegenstände 2, Fuhrpark 1, Kraftwagen 2, Wertp. 1, Vorräte 310 154, Forder.: Aussenstände 536 068, Postscheckguth. 7506, Bankguth. 11 668, Barbestand 11 390, Wechsel u. Schecks 7307, Devis. 5580, vorausgez. Versich. 16 030, (Avale 31 000). – Passiva: A.-K. 1 080 000, R.-F. I 30 000, R.-F. II 50 000, 4½ % Oblig. 89, 5 % do. 1829, Grundbuchschulden 44 059, Verbindlichkeiten: Warenschulden u. Übergangsposten 584 217, Bankschulden 55 273, Unterstützungskasse 10 560, Delkr. 30 000, Aufwert--Rückl. 63 203, Gewinn 216 883, (Avale 31 000). Sa. RM. 2 166 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 380 072, Zs. 16 382, Abschr. 162 956, Gewinn 216 883 (davon R.-F. I 10 000, do. II 30 000, Unterstütz.-F. 5000, Delkr.-F. 20 000, Div. 54 000, Vortrag 97 883). – Kredit: Vortrag aus 1925 82 775, Gesamt- erträgnis 693 518. Sa. RM. 776 294. Kurs Ende 1913–1926: 73.75, 37*, –, 23, 70.75, 75*, 112, 250, –, –, 1.8, 1.60, 33, 63 %. Notiert in Berlin. „ Dividenden: 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 40, 0 %; 1./10.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: techn. Dir. Ing. Georg Endler; Kaufm. Dir. Ernst Wedell (stellv. Vorst.-Mitgl.). Prokuristen: Carl Burckhardt, Josef Steeger, Wilh. Hering. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Arthur Geissler, Löbau i. S.; Stellv. Justizrat Richard Bieber, Berlin; Fabrikbes. Dr. Ing. Willi Schacht, Weimar; Fabrikbes. Josef Schimek, Herbert Schimek, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Görlitz, Löbau u. Weimar: Commerz- u. Privat-Bank. Hamelner Papierwarenfabrik Akt.-Ges. in Hameln. Gegründet. 9./8. 1922; eingetr. 25./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Fabrikat. u. Vertrieb von Papierwaren jeder Art, insbes. Erwerb u. Fortführung des unter der Firma „Hamelner Papierwarenfabrik G. m. b. H.“ Hameln betriebenen Unter- nehmens. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. an anderen Orten innerh. u. ausserh. Deutschl. zu errichten u. sich an anderen Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art zu beteil. Kapital. RM. 100 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 20, 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 750 Vorz.- Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1923 um M. 10 000 000 in 2000 Akt. zu M. 5000, übern. von einem Konsort., angeb. M. 7 500 000 zu 300 %. Die G.-V. v. 23./7. 1923 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 12.5 Mill. auf RM. 250 000 im Verh. 50: 1 in Akt. zu RM. 20 (früher