Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 3373 in Zeitz 12 766 am u. in Mülfort, Rheydter Str. 13 170 am. Auf dem Areal in Leipzig am Täubehenweg befinden sich das viergeschössige Verwalt.-Gebäude, das Druckereigebäude, das Maschinenhaus, das Kesselhaus, das eigentliche Fabrikgeb. u. das Lagergeb. Auf dem Areal in der Feldstr. befinden sich 3 grössere Geb., die, soweit sie nicht vermietet sind, für die Zwecke der Ges. verwendet werden. Im Jan. 1927 wurde der Grundbesitz der C. W. Emmrich Nachf. & Franz Wiegand A.-G. in Liqu. in Leipzig erworben; das Areal von ca. 6000 qm, davon ca. 5000 qm nutzbare Arbeitsfläche, wird vom Täubchenweg u. von der Dresdner Strasse begrenzt. Auf dem Zeitzer Grundst. sind ein zweistöckiges massives Fabrikgeb., ein Maschinen- u. Kesselhaus mit anschliessendem Portierhaus u. 2 Lagergeb. errichtet. In Mülfort sind ein zweigeschössiges Wohnhaus, das Kontorgeb. mit Anbau, das Fabrikgeb., das Masch.- u. Kesselhaus, die Öffset- u. Steindruckerei mit Steinschleiferei, ein Arbeiterwohnhaus, ein Shedgebäude u. ein Portierhaus vorhanden. Die Fabriken in Leipzig, Zeitz u. Mülfort sind an die öffentlichen Kraftwerke angeschlossen, besitzen aber ausserdem eigene Licht- u. Kraftanlagen. Die dem Betriebe dienenden Arbeitsmaschinen sind fast ausschliesslich allerneuester Konstruktion. Kapital: RM. 2 300 000 in 30 500 St.-Akt. zu je RM. 50, 250 Global-St.-Akt. von je 200RM. 50 = RM. 1000, 5000 St-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu je RM. 50. Die Vorz.- Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 4 %, sind aber im übrigen den St.-Akt. vollkommen gleichgestellt. Die Vorz.-Rechte erlöschen am 31./12. 1929, können aber schon vorher erlöschen, wenn dies von der G.-V. u. in gesonderter Abstimm. von den Vorz.-Aktionären mit einer Mehrheit von je % des vertretenen A.-K. beschlossen wird. Die Vorz.-Akt. befinden sich sämtl. in den Händen eines Konsortiums. Die im Besitz der Ges. befindlichen RM. 250 000 Verwert.-Akt. sind an ein Konsort. verkauft worden. Urspr. M. 2 Mill. Bis 1920 A.-K. nach verschied. Herabsetz. u. Wandl. M. 1 Mill. Näheres s. Jahrg. 1921/22. Dann erhöht 1920 um M. 1 Mill. in 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. 1921 erhöht um M. 1 200 000. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 erhöht um M. 4 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1922 um M. 5 600 000 in 5600 St.-Akt. zu M. 1000, davon angeb. 3600 Stück den alten Aktion. 2: 1 zu 250 %, restl. 2000 den Genussscheininhabern auf je 1 Genussschein 1 neue St.-Akt. gegen dessen kostenlose Rückgabe unter Verzicht auf alle Rechte daraus u. Zahl. von M. 3000 je Aktie. Kündig. der sämtlichen Genussscheine beschlossen zum 1./12.1922. Erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 15 200 000 in 15 200 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 2./11. 1923 beschloss Erhöh. um M. 17 Mill. in 17 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 unter Einzieh. von aus letzter Kap.-Erhöh. nicht verwerteten M. 9 Mill St.-Akt. von M. 36 Mill. auf RM. 1 800 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 29./4. 1927 Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind einem unter Führung der Deutschen Bank Filiale Leipzig in Leipzig stehenden Konsortium mit der Verpflicht. überlassen worden, davon RM. 450 000 den Inhabern der alten Aktien im Verh. 4: 1 zum Kurse von 115 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Die neuen Mittel wurden zur Ausführ. eines Neubaues u. zur Anschaff. neuer Maschinen benötigt. Die alten Aktien über nom. RM. 50 sollen durch neue Global-Aktienurkunden über nom. RM. 100 bzw. RM. 1000 ersetzt werden. 4½ % Anleihe von 1906: M. 600 000, davon im Umlauf am 31./12. 1926 aufgewertet auf RM. 6520; für 1925 sind 2 % Zs. = RM. 3 für je nom. M. 1000 gezahlt worden. Die noch im Umlauf befindl. Teilschuldverschr. sind zur Rückzahl. auf den 1./10. 1926 gekündigt worden. Als Barablös. für die Stücke einschl. 3 % Zs. für 1926 nach Abzug der Kapital- ertragssteuer wurden gezahlt RM. 131.88 für je PM. 1000 u. RHI. 65.94 für je PM. 500. Die Genussrechte für Altbesitz wurden mit RM. 80 für je PM. 1000 u. RM. 40 für je PM. 500 in bar abgelöst. Hypotheken-Kredit aufgenommen in 1926 bei der Sächs. Landespfandbriefanstalt in Dresden, RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 einer St.-Aktie u. einer Vorz.-Aktie = 1 St.; jedoch in 3 best. Fällen letztere = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl., RM. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. an Vorz.- u. St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Areal u. Geb. 856 000, Masch. 668 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 11 500, Zinkplatten 16 200, Maschinensteine 3500, Prägeplatten 1, Originale 1, Lithographien 1, Patente, Musterschutz- u. Warenzeichen 1, Photographieutensil. 1, Utensil. u. Inv. 2, Wertp. 10 303, Kassa 9335, Postscheck 5191, Wechsel 174 504, Debit. 955 397, Vorräte an Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikaten 490 470, (Bürgschaften 139 361). —– Passiva: St.-Akt. 1 775 000, Vorz.-Akt. 25 000, R.-F. 180 000, Hyp. 293 556, Teilschuld- Lerschreib. 6520, Kredit. 462 877, alte Div. 2868, transitorische Posten 269 824, Gewinn 184 763. Sa. RM. 3 200 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 754 127, Steuern 139 123, Abschr. 210 429, Reingewinn 184 763 (davon: 8 % Div. auf Vorz.-Akt. 2000, 8 % Div. auf St.-Akt. 142 000, Vortrag 40 763). – Kredit: Vortrag 38 929, Fabrikationsgewinn 1 249 514. Sa. RM. 1 288 443. Kurs Ende 1925–1926: 40.5, 107 %. Die Aktien wurden an der Leipziger Börse am 25./1. 1927 zu 123 % eingeführt. Freiverkehr Leipzig. Dividenden 1914–1926: 0, 0, 8, 24, 17, 17, 24, 30, 100, 0, 8, 8, 8 %. C.-V.: 3 J. n. F.