Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. 3419 Kurs Ende 1923–1925: 4, 1.3 16.50 %. Notierte in Leipzig. 1926 Notiz eingestellt, da sich der grösste Teil der Aktien in festen Händen befindet, u. der Umsatz deshalb zu un- bedeutend ist. Dividenden 1917/18–1925/26: 8, 10, 15, 16, 50, % Direktion: Franz Hummel, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker; Carl Hugo Just, Dir. John Lavy, Leipzig; Fabrikbes Edm Becker, Leutzsch; vom Betriebsrat: E. Schuster, A. Zeidler. Zahlstellen: Leipzig: B. Breslauer, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Leipzig. Leipziger Baufabrik Otto Schrecker Akt.-Ges., Leipzig-Eutritzsch. Gegründet: 14./7. 1891. Firma bis 9./6. 1923: Leipziger Baufabrik vorm. W. F. Wenck, Leipzig-Eutritzsch. Zweck: Erzeugung u. Handel von Schnittmaterialien als Balken, Bretter u. dergl. in weichen Holzarten. 1923 fand der Erwerb der Holzhandlung Otto Schrecker in Leipzig statt. Kapital: RM. 216 000 in 1200 Aktien zu RM. 180. Urspr. M. 900 000; über Wandlung des A.-K. s. Jahrg. 1919/20. Die Aktien können nur mit Einwilligung des A.-R. an andere Personen übertragen werden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1923 um M. 1 200 000. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 216 000 in 1200 Aktien zu RM. 180. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., 12½ % Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Betriebsgrundst. 82 960, Betriebsgeb. 57 000, Gleis- anlage 4000, Masch. 36 000, Inv. 18 800, Kraftwagen 12 000, Hausbesitz (Wohnhäuser) 12 500, Hyp. 31 502, Kassa 4128, Wechsel u. Schecks 4298, Postscheckguth. 1238, Wertp. 8438, Debit. 258 723, Waren 276 364. – Passiva: A.-K. 216 000, R.-F. 5110, Hyp.-Schulden 148 460, Kredit. u. Akzepte 398 051, Bankschulden 23 717, Steuern 5518, Gewinn 11 096. Sa. RM. 807 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 133 123, Abschr. 15 064, Hyp.-Ausfall 16 357, Pfandbrief-Kursdifferenz 8122, Gewinn 11 096. Sa. RM. 183 765. – Kredit: Gesamt- gewinn RM. 183 765. Dividenden 1915–1926: 0, 4, 8, 5, 6, 10, 15, 200, 0, 0, 0, % Direktion: Otto Schrecker. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Friedr. Motz, Stellv. Bankdir. Dr. Schaefer, Rechtsanw. Dr. Doering, W. v. Zimmermann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Creditanstalt. H. Leutke Akt.-Ges. in Leipzig, Neumarkt 35. (In Konkurs.) Die Ges. sah sich gezwungen, im Sept. 1925 die Eröffnung der Geschäftsaufsicht zu beantragen, zog aber den Antrag alsbald wieder zurück. Nach langwierigen Verhandlungen erklärten sich in der Gläubiger-Vers. vom 28./5. 1926 die nicht bevorrechtigten Gläubiger damit einverstanden, dass sie auf 80 % ihrer Forder. verzichten würden u. ihnen der Rest von 20 % in zwei Raten von je 10 % am 31./12. 1926 und 31./7. 1927 bar ausgezahlt wird. Infolge Verzögerung der Sanierungsverhandl. mit der früheren Bankverbindung bis in den Dezember 1926 hinein konnte der Betrieb trotz genügender Aufträge nicht entsprechend aufgenommen werden, wodurch ein Herauswirtschaften der fällig gewesenen vollen Akkord- gquote unmöglich war. Auch konnten die von anderer Seite der Ges. angebotenen neuen Betriebsmittel nicht in Anspruch genommen werden, weil die Hergabe dieser Mittel von dem Ausgang der erwähnten Verhandl. u. von der Einigung mit allen Gläubigern abhängig gemacht wurde. Einem neuen Vergleichs-Vorschlag stimmte der ehemal. Vorst. der Ges. nicht zu. Der seinerzeit geschlossene Vergleich wurde nunmehr hinfällig, u. die Gesamt- forderungen der Gläubiger erlangten ihre volle Geltung, was eine Ueberschuldung der Ges. u. ihren Konkurs zur Folge hatte. — Am 9./3. 1927 wurde dann über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Paul Meinhold, Leipzig, Weststr. 12. Gegründet: 28./6. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 15./9. 1921. Gründer u. Ein- bringungswerte siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Musikwaren aller Art, im besonderen von Pianos und Flügeln, der Handel mit solchen und die sonstige gewerbliche Verwertung derartiger Waren, im besonderen Fortführung des gleichartigen bisher unter der Firma H. Leutke G. m. b. H. Flügel- und Pianofabrik Leipzig im Leipzig, Wilhelmstr. 8/18, betriebenen Unternehmens. Rund 200 Arbeiter u. Angestellte. Kapitaf: RM. 60 000 in 600 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 2 Mill, in 2000 Akt. zu M. 1000. 1922 um M. 2 Mill. (auf M. 7 500 000) durch Ausgabe von M. 1 500 000 3