4 Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. 3455 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 791 559, Verwalt.-Kosten 247 900, Vertragsabgaben u. Steuern 274 187, Wohlf. u. soz. Lästen 49 347, Abschr. 193 471, Rein- gewinn 287 135 (davon: R.-F. 15 372, Div. 255 200, Vortrag 16 563). Sa. Rhl. 1 843 603. – Kredit: Vortrag 14 499, verschied. Einnahmen 1 829 103. Sa. RM. 1 843 603. Dividenden:1912/13–1921/22:5, 4, 0, 5, 5½, 6½, 7, 8½, 10, 10 %. 1922–1926: 38, 0, 4½, 5, 51 2 %. Kurs Ende 1923–1926: 2, 5.2, 52, – (103) %. Notiert in Frankfurt a. M. Direktion: Ing. Kurt Schnabel-Kühn. Prokuristen: Obering. Mihan, Kaufm. Völpel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Rich. Weidlich, Stellv. Bankier Karl Spaeth, Frankf. a. M.; Dir. Martin Neusser, Höchst; Mitgl.: Dr. Alb. Blank, Hofheim a. T.; Architekt Reinh. Kunz, Dr. Adolf Steindorff, Dr. Albert Beil, Stadtrat Herm. Lamprecht, Höchst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Höchst: Vereinsbank e. G. m. b. H., Mitteldeutsche Creditbank, Städtische Sparkasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann. Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke, Gaskoks- syndikat, Akt.-Ges., Köln a. Rh., Kamekestr. 39. Gegründet: 17./9. 1904; eingetr. 5./11. 1904. Gründer: 65 Städte u. Gasgesellschaften. Inzwischen sind der Vereinig. weitere Gaswerke beigetreten, so dass Ende 1926 843 Werke zus. geschlossen sind. Der Geschäftsbetr. ist 1./1. 1905 aufgen. Die G.-V. v. 25./6. 1924 beschloss Fusion mit dem Gaskoks-Syndikat, Köln, u. Fa.-Anderung (durch Zusatz „Gaskokssyndikat“) Die Aktien des Gaskokssyndikats wurden gegen solche der Wirtschaftl. Vereinig. umgetauscht. Zweigniederlass. in Berlin u. Frankf. a. M. Zweck: Vertrieb von Nebenerzeugnissen der beteiligten u. aussensteh. Gaswerke, sowie etwaiger Ankauf von Ge- u. Verbrauchsgegenständen. Zweck erstreckt sich gemäss minist. Genehmig. seit 1./1. 1925 für die Dauer der Gültigkeit des Kohlenwirtschaftsgesetzes u. seiner Ausführ. bestimm. auch auf Erfüllung der in diesem enthalt. Aufgaben des Gaskokssyndikats. Statistik: Koksversand 1913/14 bis 1921/22: 485 755, 523 430, 635 882, 656 506, 357 586, 690 450, 369 750, 488 397, 655 713 t; 1922 (9 Monate) 416 290 t; 1923 –1926: 518 698, 658 071, 954 925, 1 005 200 t. Andere Erzeugnisse 1922–1926: Teer 94 120, 100 101, 97 407, 105 476, 114 601 t; Ammoniak 55 988, 60 513, 64 679, 71 804, 70 128 t; Retortengraphit 798, 687, 1050, 931, 1076 t; ausgebrauchte Gasreinigungsmasse: 20 491, 21 466; 23 459, 23 997, 24170 t. Beteiligungen: Die auf Grund des Friedensvertrages an die Ententestaaten zu be. wirkenden Lieferungen an Rohteer u. Teererzeugnissen haben die Vereinig., zus. mit anderen Erzeugern u. Verarbeitern, 1922 zur Gründ. des „Teerlieferungsverbandes G. m. b. H.“ u. die Lieferungen an Benzolerzeugnissen zur Bildung des Lieferverbandes der Benzol erzeugenden Gaswerke“ geführt. Nachdem seitens der Frankf. Gasges. deren Geschäfts- anteile an der Nebenproduktenverwertungsges. m. b. H. auf die Vereinig. übertragen sind, ist sie seit der 1923 beschloss. Verschmelzung im Besitze von 100 % der Geschäftsanteile der Nebenproduktenverwertungsges. m. b. H. Die Einkaufsabteil. der Ges. wurde mit denen der Wirtschaftl. Vereinig, Sächsisch-Thüring. Gaswerke G. m. b. H., Crimmitschau, u. der Wirtschaftl. Vereinig. von Gaswerken der östlichen Provinzen, Berlin-Lichtenberg, sowie der Süddeutschen Materialbeschaffungsges. m. b. H., Stuttgart, zus.gelegt in der „Edega“ (Einkaufsges. deutscher Gas- u. Wasserwerke), die von der Vereinig. geleitet wird. Zwecks Mitbenutzung der einzelnen abgeschlossenen Verträge steht die Edega unter dem Namen „Egegast“ (Einkaufsgesellschaft der Elektrizitätswerke, Gaswerke und Strassenbahnen Deutschlands) mit der Wirtschaftlichen Vereinigung von Elektrizitätswerken, Berlin, u. der Bahn-Einkaufsgesellschaft in Hannover in Verbind. Die Vereinig. hat mit dem Gerling- konzern die Deutsche Gasindustrie-Versicherungs-Akt.-Ges. mit dem Sitze in Köln gegründet. Für den Verkauf von deutschem sowohl wie österreichischem Gaskoks nach dem gemeinsamen Interessengebiet (österreichische Alpenländer, Schweiz und Italien) wurde 1926 gemeinsam mit den Wiener Gaswerken die Gaskoks-Handelsgesellschaft m. b. H. mit dem Sitze in Wien gegründet. Die Ges. besitzt folgende Vertriebsges.: Gaskoks-Vertrieb G. m. b. H., Berlin; Nord- deutscher Gaskoks-Vertrieb G. m. b. H., Hamburg; Rheinisch-Westfäl, Gaskoks-Vertrieb G. m. b. H., Köln; Süddeutscher Gaskoks-Vertrieb G. m. b. HI., Mannheim; Sächsisch-Thür. Gaskoks-Vertrieb G. m. b. H., Erfurt, Gaskoks-Vertrieb Sachsen/Schlesien G. m. b. H., Dresden u. Bayrischer Gaskoks-Vertrieb G. m. b. H. in München. Kapital: RM. 220 000 in 1100 Nam.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 60 000, dann erhöht um M. 60 000, weiter 1916 um M. 20 000 u. lt. G.-V. v. 30./6. 1922 um M. 40 000 in 200 Nam.-Akt. zu M. 200. Die G.-V. v. 25./6. 1924 beschloss Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 180 000 in 900 Akt. zu RM. 200 u. gleichz. Erhöh. um RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 200 zur Durchführ. der Fusion mit dem Gaskokssyndikat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa25 187, Beteil. 221 981, Mobil. 1, Telephon u. Lichtanlage 1, Immobil. 244 500, Buchforder. 3 748 832. – Passiva: A.-K. 220 000, Buch- schulden 4 014 542, Hyp. 5960. Sa. RM. 4 240 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 596 215, Teerverwertungsausg. 619 803 —– Kredit: Einnahmen 596 215, Teerverwertungseinnahm. 619 803. Sa. RM. 1 216 019. Dividende: Wird nicht gezahlt.